Teil 1 bis 20.05.2025

 

  Wir wollen 2025 nochmals unser 10 Jahresvisum von der Panamericana nutzen 

  und eine Reise durch Kanada und USA unternehmen.

 

                                                Die Eckdaten stehen

 

  07.04.2025  der Hobel wird von Hamburg nach Halifax verschifft

  21.04.2025  der Hobel soll in Halifax ankommen, 2 Tage später ist die Freigabe 

  23.04.2025  wir fliegen von Salzburg über Frankfurt nach Halifax

  19.10.2025  Rückflug von Halifax über Frankfurt nach Salzburg

 

                        Derzeit sind wir voll in den Vorbereitungen

 

   - Ausarbeiten einer Reiseroute, aber ohne genaue Taktung 

   - Autoversicherung für USA/Kanada

   - Auslandskrankenversicherung

   - Anwartschaftsverträge für die bestehenden Krankenversicherungen

 

                                   um so das Wichtigste zu nennen 

   

Heute, am 10.12.24 haben wir die 

endgültige Buchungsbestätigung für die 

Verschiffung erhalten.

Auf der Atlantic Sea wird der Hobel am 

07.04.2025 in Hamburg ablegen.

Am 01.04. 2025 geben wir den Hobel

im Hamburger Hafen zur Verschiffung ab.

Vielleicht klappt ein Treffen am 30.03.2025

mit unseren Hamburger Freunden Uschi und Klemens-wäre sehr schön!

März 2025

So langsam steigt die Spannung , der Hobel hat die Gasprüfung , neue Reifen, eine gründliche

Durchsicht unserer Fachwerkstatt und hat neuen TÜV erhalten.

Die Funktion von Kühlschrank, Wasserpumpe, Heizung und Gasherd haben wir überprüft.

Abschließend haben wir bei Traumwetter eine ausgiebige Probefahrt in unserer herrlichen

Landschaft unternommen.  Wenn wir dann unterwegs sind und mal so richtig schlechtes Wetter

haben, können wir unsere Berchtesgadener Alpen ansehen.

In der letzten Märzwoche werden wir den Hobel dann aus dem Winterquartier holen und

für die Verschiffung und die geplante Reise packen.

31.03.2025

Wir bringen den Hobel nach Hamburg, nach etwas über 10 stündiger Fahrt sind wir um 02:15

an unserem Ziel, dem O'swaldskai im Hamburger Hafen. Die Entscheidung durchzufahren war

goldrichtig, da zwischen Hannover und Hamburg einige Baustellen sind, die aber wegen des geringen Verkehrs nicht behinderten. Das schaut einige Stunden später sicher ganz anders aus.

Um 08:30 ist eigentlich unser Termin zur Fahrzeugabgabe, aber unsere Kontaktperson kommt aufgrund eines Staus erst kurz nach 9 Uhr. Zudem ist gewaltig was los mit den vielen LKW Abfertigungen. Wolfgang bekommt erst um kurz nach 10 Uhr grünes Licht an der Schranke zur

Einfahrt in den Abfertigungsbereich. Hier geht es aber ruck zuck, die eigentliche Fahrzeugkontrolle dauert keine 10 Minuten . Allerdings muss man dann auf einen Shuttle Dienst warten, da man im Hafen aus Sicherheitsgründen nicht zu Fuß unterwegs sein darf. Leider klappt selbst ein kurzes 

Treffen mit Uschi und Klemens, unseren Hamburger Reisefreunden, nicht mehr.

Wir werden zum Bahnhof gebracht, können noch kurz eine Brotzeit nehmen, dann geht unser

ICE zurück nach Freilassing. Bis zum Umsteigen in München summieren sich die vielen 

Verzögerungen, so dass wir den Anschluss  ICE gerade so schaffen. Wir sind etwas geschafft als wir um 20:15 in Freilassing sind. Dort holt uns dankeswerter Weise unsere jederzeit hilfsbereite 

Nachbarin Roswitha ab.  So, der erste Teil ist also geschafft!!!

Der dritte Teil folgt am 23.04. 2025 mit unserem Flug nach Halifax, derweil schippert der Hobel hoffentlich ohne Probleme dorthin.

 

Mittwoch 09.04.2025

Soeben erhalten wir die Mitteilung, dass die Atlantic Sea mit unserem Hobel an Bord von Hamburg abgelegt hat und vorraussichtlich planmäßig am 22.04.2025 in Halifax eintreffen wird.

Damit ist der zweite Teil angelaufen. 

Dienstag 15.04.2025

Es ist spannend im Internet unser Schiff zu verfolgen. Seit gestern früh liegt die Atlantic Sea im

Hafen von Liverpool , nachdem sie in Antwerpen einen Stopp eingelegt hat. Weiter geht es dann zum Hafen von Cork in Irland, der am Donnerstag 16.04. frühmorgens erreicht werden soll.

Donnerstag 17.04.2025

Wir erhalten eine Nachricht von der Agentur, dass die Atlantic Sea am 23.04.2025 in 

Halifax anlegen wird und wir die Papiere für die Freigabe unseres Hobel am 25.04.2025

ab 09:00 Uhr abholen können. Damit können wir unseren Camper am Hafen wieder in

Empfang nehmen. Das wäre natürlich perfekt und genau im Plan.

Samstag 19.04.2025

Heute laden wir die Kanada App herunter und bereiten die Einreise einschließlich der erforderlichen Daten für den Zoll vor. Satte 1 1/2 Stunden benötigen wir dafür, weil es zum einen recht viele Fragen sind und zum anderen sind wir einfach keine Computerfreaks. Aber wir schaffen es und es soll sich herausstellen, dass es sehr sehr gut ist das vorab zu erledigen.

Mittwoch 23.04.2025

Heute ist ein langer und recht anstrengender Tag. Um kurz nach 8 Uhr bringen uns die

hilfsbereiten Nachbarn Petra und Burkhard zum Salzburger Flughafen. Wir sind ziemlich früh dran und können daher ganz in Ruhe einchecken. Pünktlich um 10:30 heben wir ab und nach gut einer Stunde landen wir nach einem sehr ruhigen Flug in Frankfurt.

Der Anschlussflug nach Halifax startet ebenfalls pünktlich um 15:40. Meist über den Wolken geht es in 6 1/2 Stunden über England /Schottland/Irland und zum Schluss über Neufundland zu unserem Zielort Halifax. 

 

  Der Staufen aus anderer Perspektive     gleich ist Irland erreicht        Landeanflug auf Halifax

Wir landen zwar um 17:40, können aber das Flugzeug erst 20 Minuten später verlassen, da kurz vor uns eine andere Maschine gelandet ist und der relativ kleine Flughafen an seine Grenzen stößt.

Und dann macht sich unsere Mühe mit der App bezahlt. Während der Großteil der Passagiere in einer riesigen Schlange auf ihre manuelle Einreise wartet, können wir sofort zu einem Terminal gehen, eine Einreisebetätigung ausdrucken und nach insgesamt 15 Minuten einschließlich 

Gepäckabholung sind wir am Taxistand. Jetzt sind es noch 40 Minuten bis zu unserem Mariott 

Harbourfront Hotel.

 

 

Wir sind nun nach gut 20 Stunden

ziemlich geplättet. Für die Zeit bis wir den Hobel abholen können haben wir hier ein Zimmer gebucht.

 

 

Zeitunterschied  ./. 5 Stunden

Deutschland 24:00  

Halifax           19:00

Donnerstag 24.04.2025

In der Früh die erste Überraschung--Sonne pur, aber ein kühler Wind. Zunächst gehen wir ins

Cabin Coffee zum Frühstück, soll angeblich gut sein. Die Atmosphäre sowie das Frühstück selbst sind zumindest anders wie bei uns. 

Nun erhalten wir eine Nachricht vom Hafenbüro, die uns weniger gefällt. Das Schiff hat inzwischen

Verspätung, eine Auslieferung morgen kann nicht garantiert werden und ist eher unwahrscheinlich. Das Problem ist dann, dass Samstag und Sonntag nicht gearbeitet wird und es somit bis Montag dauern würde. Da müssten wir dann im gut besuchten Hotel verlängern, was nach Nachfrage nicht so einfach ist. Morgen fahren wir auf alle Fälle ins Hafenbüro und da wird es wohl genauere Infos gegen. Wir genießen dann noch bis zum Mittagessen den wunderschön hergerichteten Harbourwalk. Das Mittagessen mit Meeresfrüchten ist in Ordnung und durchaus

bezahlbar.

Nach einer verdienten Ruhepause nutzen wir das schöne Wetter und setzen uns am Wasser in eine windgeschützte Ecke und erleben dann die Überraschung schlechthin. In der Ferne taucht ein

größeres Schiff auf und wird vom Lotsen in den Hafen geleitet. Beim Näherkommen sehen wir, dass es sich um "unsere" Atlantic Sea handelt, die wohl so gegen 16:00 am Kai in Halifax anlegen wird. Nun ist ziemlich klar, dass schon ein Wunder geschehen muss, wenn wir morgen das 

Fahrzeug abholen können, denn normal geht das erst nach 48 Stunden. Wir müssen uns auf alle

Fälle bis morgen gedulden. 

Freitag 25.04.2025

 

Um 09:00 beim Büro des Hafenagenten. Um 12:30 beim Zoll.

Ein nettes Gespräch zwischen 

kanadischer Zöllnerin und der deutschen ehemaligen Kollegin. Um 13:30 sind wir im Hafen Terminal und um 14:00 sind wir wieder mit Hobel beim Hotel.

Wir bekommen einen Parkplatz außerhalb der Tiefgarage. Morgen können wir also starten, das heißt

volltanken, Gas und Wasser auffüllen.

Ja es gibt sie doch - die Wunder!!!

 

Samstag 16.04.2025

 

Wir sind froh darüber, dass wir das Hotel gegen den Hobel eintauschen

können. Wir sind einfach keine Hotelfans und fühlen uns

im Camper besser. Nach dem Frühstück wird zusammen gepackt und um

8:30 starten wir dann.

Zunächst zum Canadian Tire um die Gasflasche zu füllen. Aber Pustekuchen, der Typ hat offensichtlich keinen Bock wegen der kleinen Menge den Adapter zu wechseln. Also weiter zu einem Betrieb, der Gasgrills vertreibt und vor dem Eingang steht die Propan Abfüllanlage.

Sehr freundlich und hilfsbereit und für 10 CD bekommen wir das

gewünschte Gas. Dann zum Walmart einkaufen und zum Schluss können wir an einer Tankstelle, die in der Overlander App genannt ist, unseren

Frischwassertank auffüllen. Zwischendurch ist auch der Dieseltank

betankt worden. So jetzt haben wir alles und fahren gemütlich zu

Peggy’s Cove , einem Vorzeige Fischerdorf an der zerklüfteten Küste mit einem fotogenen Leuchtturm. Leider ist es sehr neblig, später stark bewölkt , hat nur 6° und es weht ein eisiger Wind. Aber dafür gibt es Pullover Anorak und Stirnband. Die zwei kleineren Spaziergänge in der frischen Seeluft tut so richtig gut.

Die Saison hat noch nicht begonnen, aber es ist Samstag und es sind doch einige Einheimische hier.

Auch zwei Pickup Camper, ein Züricher und ein Friedrichshafener stehen da,

übernachten aber nicht.

Wir beziehen ganz hinten einen Platz ,wollen hier übernachten und morgen hier bleiben, da starker Dauerregen angesagt ist.

 

 

Sonntag 27.05.2025

In der Nacht schüttet es mit ganz kurzen Unterbrechungen, der Hobel wackelt im kräftigen Wind und vom Meer hört man die immer größer werdenden Wellen rauschen. Wir stehen ganz allein,

schlafen recht gut. Gegen 8:00 Uhr lässt der Regen etwas nach, aber es ist sehr windig und mit einem Spaziergang werden wir noch warten. Wir bleiben heute auf alle Fälle hier, den die Sicht ist aufgrund der tief hängenden Wolken sehr schlecht und es ist heute in ganz Nova Scotia nicht

besser.

                 so schaut es heute direkt an unserem Übernachtungsplatz aus

In 2 Regenpausen unternehmen wir jeweils einen kleinen Spaziergang, es weht zwar ein kalter Wind, aber die Seeluft ist dennoch sehr angenehm. Des weiteren wird Tagebuch und Blog geschrieben, Bilder werden sortiert und die für morgen geplante Strecke nochmals in Reiseführer und Straßenkarte ausgewählt. Am frühen Nachmittag spitzt zunächst ein paar Mal die Sonne durch die Wolken und gegen 14:00 ist innerhalb einiger Minuten der Himmel blau und die Sonne ist voll da. Wir fahren einige Kilometer zur Gedenkstätte, wo im Jahre 1998 eine Swiss Air Maschine mit

228 Menschen an Bord abgestürzt ist. Von hier auch ein schöner Blick auf Peggy`s Cove

Der dortige Parkplatz bietet sich nicht so zur Übernachtung an, also geht es zurück auf den Übernachtungsplatz in Peddy``s Cove. Nun unternehmen wir nochmals einen Rundgang bei Sonnenschein und die Motive wirken in der Sonne schon ganz anders. Jetzt kommt die interessante Landschaft erst richtig zur Geltung.

Montag 28.04.2025

 

Der gute Übernachtungsplatz neben dem Visitor Center von Peggy’s Cove

gehör auch heute Nacht uns allein. Sehr ruhig, nur ein paar Möwen kreischen gelegentlich und die Wellen rauschen nach wie vor, da ein immer noch ein kräftiger Wind weht. Abends ist der Himmel fast ganz klar, nur in der Ferne kommen ein paar Wolken. In der Früh hat es nur

5,5° C, aber ist alles grau in grau, aber kein Regen.

Um kurz vor halb 9 Uhr lassen wir den Hobel an und fahren ganz gemütlich die Küstenstraße, grobe Richtung Lunenburg. Die malerische Küste wirkt natürlich ohne Sonnen nicht so.

In Chester kaufen wir noch fehlende Verpflegung ein, weiter über Mahone

Bay .

Auch heute putzt sich der Himmel um die Mittagszeit und wir haben beim Rundgang in Lunenburg schon strahlenden Sonnenschein.

Hier essen wir auch sehr gut zu Mittag-Muscheln und Fischsuppe. 

Sehr schön anzusehen sind die mit kräftigen Farben bemalten Häuser dieser attraktiven Kleinstadt.

Weiter geht es nun nach Liverpool ( nicht in England!!.) Dort gibt es eine

Entsorgungstation und eine Wasserstelle mit bestem Quellwasser bei einer

gepflegten Wasserstation.

Die eigentlich vorgesehene Übernachtungsstelle beim Leuchtturm Western Head sagt uns nicht zu, Also fahren wir nochmals einige Kilometer zurück und stellen den Hobel nach 251 km heute am Leuchtturm Port Medley ab,

Den Platz kennen wir von 2018 und er ist noch genauso schön, wir stehen

allein. Wiederum ein sehr gelungener Reisetag.

Das Autofahren ist in Kanada einfach ein Vergnügen, die Leute sind 

(bis auf den Knaben beim Canadian Tire) ausgesprochen freundlich, hilfsbereit und interessiert. 

Dienstag 29.04.2025

 

Die Nacht ist sternenklar und mit 5,5°C entsprechend kalt. Aber um kurz nach 6 Uhr geht die Sonne hinter uns auf und es verspricht ein

wunderschöner Tag zu werden.Gegen 8 Uhr verlassen wir bei Traumwetter den wunderbaren Übernachtungsplatz. Die Nebenstraße über West Berlin zurück nach

Liverpool. Dort biegen wir auf die Straße Nr. 8 durch den Kejimkujik Nationalpark nach Annapolis Royal ab. Unglaublich, aber wir sind meist allein auf der Straße, die leicht hügelig an zahlreichen Seen vorbei führt.

Aufgrund der dichten Bewaldung sieht man diese aber meist nicht so recht und Parkplätze gibt es keine.

Dennoch sind vor allem die Birkenwälder und das leicht sumpfige Gebiet schön anzusehen.

In Annapolis finden wir problemlos direkt vor dem Fort Anne einen Parkplatz. Das Fort wurde 1643-1649 erbaut und fiel 1710 nach harten Kämpfen an die Engländer. Das Fort liegt in beeindruckender Lage oberhalb der Fundy Bay.

Wunderschön auch die Häuser dieser gepflegten Stadt.

 

 

Wir überqueren die Brücke hinter der Stadt und besuchen auch die 10 km

entfernte Port Royal National Historic Side. Leider auch dieses Mal nur von außen zu betrachten. Im Herbst 2018 waren wir zu spät dran, jetzt ist

es noch nicht offen. Trotzdem lohnt sich der Abstecher hierher.

Nun geht es zurück Richtung Annapolis, wo wir mangels offener

Restaurant auf der Brücke bei einem Food Truck zu Mittag essen, gar nicht schlecht!

Der Hobel rollt nun durch Farmland mit vielen kleinen Ortschaften über Bridgetown bis Kentville. Hier biegen wir Richtung Cape Split ab und finden bei der Houstons Beach einen idealen Übernachtungsplatz.

Die zu erst vorgesehene Übernachtungsstelle bei Blomidon bietet zwar einen schönen Strand mit rötlicher Steilküste, aber hier stehen wir direkt am Wasser und haben noch vollen Sonnenschein. 

Wiederum ein sehr schöner Reisetag an dem der Hobel 282 km zurück legte. Überhaupt das erste mal im T-Shirt bei 18,5°C.

Mittwoch 30.04.2025

 

In der Früh regnet es einmal ganz leicht, es hat aber 8,5°C und als wir zur üblichen Zeit gegen 8 Uhr wegfahren ist es noch stark bewölkt aber trocken.

Ausschließlich auf Landstraßen rollen wir über Wolfville, Hansport auf der küstennahen Straße zunächst nach Truro. Das Wetter wird immer besser und wir haben stellenweise wolkenlosen Himmel. Da wir keiner Autobahn nehmen ist es manchmal recht zäh, aber oft sind wir ganz alleine auf der

Straße. Aber teilweise sind die Nebenstraßen in sehr schlechten Zustand,

immer wieder Baustellen, aber meist landschaftlich interessant, jedoch ohne wirklich Highlights. Von Truro quer durchs Farmland an die Küste gegenüber Prince Edward Island. Dazwischen eine alte nicht mehr benutzbare Brücke über die die Atlantic Railway führte .Hinter Pushwash essen wir etwas zu Mittag, ist aber stark verbesserungsfähig.

 

 

Moncton ist eine Engstelle, da kann man nur die Highway benutzen.

Blöderweise ist scheinbar Rush Hour, mehrere Baustellen und so benötigen wir hier einige Zeit, bis wir durch sind und Richtung Fundy Bay Nationalpark abbiegen. Wir wollen morgen aber zunächst dem Hopewell

Rocks Provincial Park besuchen, deshalb laufen wir nach 398 km bei

Hillsborough einen Übernachtungsplatz an, den wir in Park 4 Night App finden.

 

 

Donnerstag 01.05.2025

 

Am Übernachtungsplatz ist es die ganze Nacht absolut ruhig.

Der Himmel ist sternenklar, deshalb morgens um 6:30 Uhr gerade mal

3°C, aber sie Sonne ist schon da und es wird schnell wärmer, aber der

Wind ist jetzt wieder kalt. Wolfgang unternimmt einen kleinen Spaziergang an den kleinen Seelein, während Uschi das Frühstück herrichtet. Von hier geht es Richtung Fundy Bay, aber nach knappen

10 km kommt erst mal ein absolutes Highlight-der Hopewell Rocks Park.

Er öffnet zwar erst Mitte Mai, heißt das noch alles geschlossen ist.

Visitor Center, Restaurants, Toiletten und die Wege sind eigentlich auch

mit Seilen abgesperrt.

Wir fragen eine Angestellte, die mit ihrem Auto hält, mit

Schlüssel die Absperrung öffnet und hinter sich schließt, ob wir denn

zu Fuß die das Gelände erkunden können. Natürlich, aber „ on your own

risk“. Also marschieren wir los und schauen von jedem Aussichtspunkt hinunter auf die eigentümlichen Felsformationen, die aufgrund der Ebbe gerade ganz zu sehen sind. Bei Flut steigt das Wasser bis zu 16 m an. 

Jetzt lassen wir einfach die Bilder sprechen, der knapp 2 stündige Rundgang ist sehr beeindruckend. Das kuschelige Tier könnte eine Art Murmeltier sein, hat aber auch was von einem Klipschliefer. Ob es den hier gibt? Ein Biber kann es wohl nicht sein.

 

Anschließend geht es weiter nach Alma am Eingang zum Fundy Nationalpark. In diesem netten Ort essen wir recht gut zu Mittag, unternehmen dann noch eine kleine Waldwanderung oberhalb der Küste. Gegen 16:00 laufen wir den oberhalb des Ortes befindlichen Campingplatz an. Duschen, Haare waschen und wieder etwas Ordnung in unsere mobiles Heim bringen. Die heutige Tagesetappe ist mit

64 km eine der kleineren. Auf alle Fälle ein superschöner Tag in jeder Beziehung.

 

 

Freitag 02.05.2025

 

Der Campground ist voll in Ordnung. Wieder die gleichen Temperaturen wie gestern.

Jetzt starten wir gleich Richtung Sussex und Saint John. Es ist um 08:15 bedeckt, es soll heute etwas neblig werden und gegen Abend leicht regnen. Mal sehen was der Tag zu bieten hat.

Nun durchqueren wir zunächst den Fundy Nationalpark in Richtung

Sussex. Einen Stopp gleich beim Karibu Trail. Wir gehen zu einem

kleinen Aussichtspunkt. Dann weiter, ein Kaffee Stopp beim Lake Wolfe.

Meist sind mehrere Sitzmöglichkeiten um die Seen oder bei den

Aussichtsplattformen. Hier sehr schön die Airondack Stühle für eine

Familie mit 2 Kindern. In Sussex bekommen wir endlich Diesel, die letzten zwei Tankstellen hatten keinen und warteten schon seit Tagen auf 

die Lieferung. Immer wieder tröpfelt es ein wenig, aber regnet zum Glück nicht richtig. 

 

Wie meist die letzten Tag gehören die Straßen fast uns alleine. Es ist für uns einfach unvorstellbar wie auch auf Hauptstraßen so wenig Verkehr sein kann. Das ist dann am Highway Nr, 1 von Saint John zu unserem

heutigen Übernachtungsplatz Beaver Harbour genauso.

Von Sussex nach Saint John führt die Route meist über hügeliges Farmland. In Saint John halten wir kurz um Wasserflaschen und Brot einzukaufen. Da wir morgen bei Calais in die USA einreisen wollen,

halten wir uns mit frischen Lebensmitteln (Obst und Gemüse ) zurück, da

das nicht erlaubt ist.

Gegen 15:00 erreichen wir nach 210 km unser heutiges Ziel. Der kleine Hafen ist ideal und wir haben sofort „ Besuch“ von einigen einheimischen

Fischern, die gerne ihr o.k. geben. Wir sind willkommen!!

Nun ist es 16:00 und regnet tüchtig. Vor dem Grenzübertritt wollen wir uns morgen noch das Fischerdörfchen St. Andrews ansehen.

Gegen Abend sehen wir tatsächlich einen Weißkopfadler, der etwas entfernt nach Beute späht.

 

 

Samstag 03.05.2025

Morgens herrscht dichtester Nebel, wir sehen kaum die paar Meter zur Hafenmole. Wir verlassen den sehr angenehmen ruhigen Platz und 

bewegen uns (Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte an!) wie immer auf Nebenstraßen Richtung St. Andrews. Der Nebel geht zunächst nahtlos in Regen über, der aber dann nachlässt. St. Andrews ist ein netter Ort, wir halten bei einem der vielen Gebäude, die in der Saison Walbeobachtungstouren anbieten. Derzeit ist alles geschlossen, aber die hübsch bemalten Häuser sind nett anzusehen. Regen und Sonne wechseln sich den Rest des Tages ab. 

Nun wird es spannend.Wir kommen zum

Grenzübergang St.Stefan nach Calais im Bundesstaat Maine der USA.

Zum Glück sind wir das einzige Fahrzeug, das kontrolliert wird, denn die kanadischen PKW sind schnell durch. Wir müssen auf der Seite einparken.

Dann kommt eine junge Grenzpolizistin. Wir dürfen nur unsere Mappe mit den Papieren ins Gebäude mitnehmen, den Autoschlüssel müssen wir übergeben und unsere anderen persönlichen Dinge (Geldbeutel etc) zurücklassen. Danach müssen wir auf zwei Stühlen Platz nehmen.

Die Beamtin schaut sich die Pässe ganz genau an, in denen aufgrund unserer regen Reisetätigkeit jede Menge Stempel anderer Länder drin sind.

Wir werden explizit gefragt, warum wir in Albanien, Algerien, Uganda und der Türkei waren. Wir hätten eher an den Iran gedacht, aber na ja. Auf alle Fälle sind unsere Antworten scheinbar zufriedenstellend. Gut ist, dass wir

unsere geplante Reiseroute schriftlich dabei haben, ebenso die Bestätigung unseres Rückfluges am 20.10.2025. Dann noch Foto und Fingerabdrücke und wir sind nach 50 Minuten mit der Prozedur fertig und dürfen uns laut einer Bescheinigung, die uns ausgehändigt wird bis 2.11.2025 in den USA aufhalten. Die Beamtin ist sehr korrekt, aber äußerst reserviert, kein Lächeln entweicht ihr. Wie es scheint haben die Leute genaueste Instruktionen erhalten. Aber was soll`s , wir können nun die geplante Reiseroute in den USA angehen.

 

 

Die Weiterfahrt geht nun immer auf der Highway East Nr. 1 zunächst nach

Machias, hier tanken wir. An die Umrechnung Liter in Gallonen müssen wir uns wieder gewöhnen und die Entfernungsangaben im Navi stellen wir auf Meilen um, zudem ist in Maine die Zeit noch eine Stunde zurück, also gegenüber Deutschland nun 6 Stunden.

In Machias versuchen wir vergeblich ein Mittagessen aufzutreiben, also wird zum ersten Mal auf die Eigenbestände zurück gegriffen.

Die Landschaft ist hier teilweise sehr schön, aber mit der meist dichten Bewölkung wirkt es natürlich nicht so wie im Sonnenschein.

Übernachten wollen wir eigentlich auf einem Camp Ground in einem Teil des Acadia Nationalparks. Aber entgegen der Angaben in Park4 Night hat er noch geschlossen. Wir laufen deshalb in Ellsworth den Walmart an, bei dieser Supermarktkette darf man in der Regel immer über Nacht stehen bleiben.

Nun ist es 19:00 Uhr und regnet kräftig.

 

 

Sonntag 04.05.2025

Heute Nacht ist es recht warm, 14,5°C. Morgens dichter Nebel, alles grau in grau. Um die übliche Zeit fahren wir zum Acadia Nationalpark ab.

Vom Übernachtungsplatz Walmart sind es ungefähr 30 km. Das Visitor Center öffnet um 08:30 und wir sind mit die ersten Besucher.

Der „America the Beautiful“ Pass kostet 80$. Damit können wir ein Jahr lang

alle Nationalparks der USA besuchen. Die Angestellten im Center sind alle

überschwänglich nett und wir bekommen eine Übersichtskarte vom Park und einige gute Tipps von einem der Park Ranger. 

Wir fahren dann den Acadia Park Loop ganz gemütlich ab. Der Nebel verzieht sich bald und es ist auch ohne eine Minute Sonne ein voller Erfolg. 

Zuerst steuern wir die Sand Beach an und unternehmen eine kleine 

Wanderung zum Thunder Hole. Hier werden die Wellen unter lautem Peitschen in eine enge Felsnische gepresst. 

Weiter geht es dann zum Jordan Pond, einem See. Dort wandern wir ein Stück am linken Ufer auf dem sehr schönen Steg aus Holzbohlen. 

 

 

Abschließend geht eine Straße auf den Gipfel des 488 m hohen

Cadillac Mountain, den höchsten Berg an der Ostküste. Wir haben ein 

Riesenglück, den kaum sind wir oben und haben noch eine einigermaßen gute Aussicht genossen, ziehen von allen Seiten die Nebel hoch und die Sicht ist gegen Null.

Aber wir haben die Highlights gesehen und fahren die gleiche Strecke zurück zum Walmart. Zieht man die An-und Abfahrt ab, so sind wir im Park 142 km gefahren.

Nun ist es 18:30 und regnet wieder leicht.

 

 

Montag 05.05.2025

Heute morgen schaut es nicht ganz so düster aus, ab und zu spitzt die

Sonne durch die dünne Wolkendecke. Wir nehmen die Straße A 1 bis Bangor. Von dort ohne landschaftliche Höhepunkte auf der A 2 immer Richtung Bethel.

In Farmington, einer doch etwas größeren Stadt

halten wir beim Supermarkt Hannaford. Diese Kette hat unsere Meinung nach, da wir schon zum dritten Mal einkaufen, die wesentlich bessere

Warenqualität wie der Walmart. Da es gerade Mittagszeit ist, erstehen wir ein frisches leckeres Grillhendl. Dazu ein Chiabatta mit Oliven.

Auf freier Strecke außerhalb des Städtchen auch heute bis auf einige

Trucks kaum nennenswerter Verkehr. Lange fahren wir entlang eines

Flusses mit dem Zungenbrecher Namen Androscoggin.

Plötzlich eine Ortstafel Mexico. Das Navi hat uns doch nicht fehlgeleitet.

Natürlich nicht, etwas später eine Ausschilderung nach Peru.

Einige Meilen später die Stadt Rumford mit kleiner Stromschnelle und 

interessanten Indianermotiven vor dem Wasser.

Hinter der ziemlich großen umtriebigen Stadt Bethel verlassen wir Maine und kommen in den Bundesstaat New Hamphire. Die ländlichen Gebiete

sind teilweise von ärmlichen Behausungen geprägt, vielfach hängen die amerikanischen Flaggen und ab und zu auch ein Porträt des derzeitigen

Präsidenten, an den gerade die Bevölkerung große Hoffnungen knüpft.

Der Hobel rollt dann in den White Mountain Nationalpark. Wir haben eigentlich vor, morgen die Straße zum Mount Washington hinaufzufahren.

Aber daraus wird leider nichts, wie wir im Visitor Center informiert werden. Zum einen ist die Wettervorhersage für den 1916 m hohen Berg mit den berüchtigten Winden für die nächsten Tage zu schlecht und zum anderen dürfen private Campingfahrzeuge, auch wenn sie klein sind wie unserer, nicht selbst hinauf. Die Straße ist noch nicht vollständig frei gegeben.

Na dann eben nicht. Nun fahren wir ein Stück auf der Scenic Route durch den Park und nach 387 km Tagesetappe beziehen wir dann einen Camp

Ground im National Forest. Frei stehen ist im NP verboten und richtige

Campingplätze gibt es nur außerhalb.

Wir stehen ganz alleine auf dem Gelände, überhaupt haben wir seit

Tagen kein europäisches Campingfahrzeug mehr gesehen. 

Eine Infotafel und die Abfallbehälter weisen uns darauf hin, dass wir mit Bären zu rechnen haben. Es hat sich aber weder ein Bär noch ein Elch zu uns verlaufen.  

 

 

Dienstag 06.05.202

Vorab—ein Tag zum Vergessen!

Es hat in der Früh zu regnen begonnen. Unsere Fahrt geht zunächst über den Kanacamagus Pass mit 2860FT ( )m. Beim Overlook Parkplatz sehen wir vor lauter Nebel rein gar nichts. In Lincoln, einem reinem Sommer- und Wintertouristenort gibt es dann wenigstens zwei nette Autos und eine historische Lokomotive zu sehen. Auf der Strecke bis Concord

sehen wir von den White Mountains überhaupt nichts. Weiter dann bei abwechselnd starkem und schwächerem Regen bis Keene, Kurz vor dieser Stadt verlassen wir New Hampshire und sind nun für einige Kilometer im

Bundesstaat Vermont. Bei Bennington wechseln wir schon in den Bundesstaat New York. Auch bei den Catskill Mountains sehen wir nichts.

Es geht einmal einen Pass hoch, da ist die Sichtweite ungefähr 20 m.

Hinter Albany bis zu unserem Zielort Scronton haben wir 3 Gewitter und zwei wirklich heftige Stark Regenfälle, Scheibenwischer Schnellgang!

Also für die insgesamt 705 km wollten wir uns eigentlich 2-3 Tage Zeit lassen, aber dem Wetterbericht nach ist es noch länger so und deshalb nutzen wir den Tag, um weiter in den Süden zu kommen, Vielleicht haben

wir dort mehr Glück. Es ist 20:45 und es regnet!! Übrigens sind wir in Scronton im Bundesstaat Pennsylvania. Hier übernachten wir mangels 

Alternativen erneut beim Walmart, ist aber voll in Ordnung

Mittwoch 07.05.2025

Heute sieht es wieder freundlicher aus. Wir beschließen, dass wir heute nicht die ganzen Landstraßen abfahren, sondern relativ zügig weiter in den Süden fahren. Wir nehmen deshalb den Highway Nr, 81, der uns über Harrisburg ( durch einen Atomreaktorunfall vor längerer Zeit bekannt geworden) ,Hagerstown in 470 km nach Front Royal bringt. Landschaftlich nichts von Bedeutung. Es wird aber merklich wärmer und

es ist den Tag über wechselnd bewölkt, aber auch die Sonne ist immer wieder länger da. Heute geben wir uns mal den Mac Donald, wenn schon mit vollem Programm. Gleich hinter der Stadt Front Royal beginnt der

Shenandoah Nationalpark. Wir sind nun im Bundesstaat Virginia und der Park soll einer der schönsten hier sein. Eine Parkstraße führt über 169 km

mitten durch, beginnt in Front Royal und endet bei Rockfish Gab.

Wir fahren ganz gemächlich ungefähr 18 Meilen hinein, bleiben bei den

Overlook Parkplätzen stehen und genießen die Ruhe und die grüne

Landschaft. Die Anzahl der Fahrzeuge ist überschaubar, was in der Saison

wohl ganz anders ist. Zum Übernachten wählen wir den Mathews Arm

Campground. Da es um 19:00 noch 22° C hat können wir auf unserem

Platz noch im Freien zu Abend essen und Vögel beobachten. Es soll hier

an die 200 Arten geben. Das Bier haben wir uns wahrlich verdient.

 Noch ein Wort zur Highway. Es herrscht meist sehr starker Verkehr, nicht alle halten sich an die Höchstgeschwindigkeit, besonders nicht die 

großen Trucks, die sehr häufig auf der Überholspur sind. Dennoch ist das Fahren sehr entspannt, da alle Verkehrsteilnehmer sehr rücksichtsvoll und vorausschauend unterwegs sind. So was kennt man bei uns nicht mehr!

 

Donnerstag 08.05.2025

Am Platz füllen wir unseren Frischwassertank auf und entleeren die Campingtoilette. Es hat 

um 07:30 schon 15°C und ist überwiegen sonnig. Darum fahren wir zum ersten Overlook und

frühstücken hier mit schöner Aussicht. Direkt vor uns die ersten wunderschönen kleinen Vögel und kurz darauf sehen wir auch die hier heimischen Weißwedel Hirsche und einige Geier. Es ist noch keine Saison und so sind wir meist alleine auf der Straße. Die wenigen Autos kann man echt

vernachlässigen.

Ganz gemütlich durchfahren wir den Shanadoah Park und halten beinahe an jedem der zahlreichen Aussichtspunkte. Die Landschaft ist zwar fast durchgehend bewaldet, dennoch hat diese Art von Mittelgebirge ihren besonderen Reiz. Wir sind entweder Felsengebirge oder zum Beispiel das Allgäuer Voralpenland gewohnt. Es ist mal ganz was anderes, zumal zahlreiche verschiedene Baumarten und Pflanzen zu sehen sind. Hier ein kleiner Eindruck dieser wunderschönen Straßenführung. In Rockfish Gap endet der 169 km lange Parkdrive und geht dann nahtlos in den Blue Ridge Parkway über.

Nach einigen Meilen im ersten Visitor Center erfahren wir, dass die Straße nicht durchgehend geöffnet ist. In Peaks of Otter muss man eine Umgehung nehmen und später kann man dann wieder ein Stück den Parkway weiter benutzen. Wie es dann im Teil von North Carolina aussieht sollen wir dann unterwegs erfragen, da die Lage jeden Tag neu bewertet wird. Der Campground

in Otter Creek wäre offen. Wir möchten bis dahin heute noch fahren, da das Wetter sehr gut ist und morgen soll es Regen geben. Der Blue Ridge ist stellenweise ganz anders wie der Shanadoah,

aber auch hier sind wir meist alleine unterwegs und können die wunderbare abwechslungsreiche Strecke entspannt geniessen.

Der Blue Ridge Parkway ist wieder etwas anders wie der Shanadoah. Teilweise ist die Vegetation 

anders und die Ausblicke sind auch verschieden. Der besagte Camp Ground hat aber geschlossen und einige Meilen später ist das Visitor Center auch nicht mehr geöffnet. Wir probieren es deshalb an der Lodge Peaks of Otter, da wo wir dann den Parkway eh morgen verlassen müssen weil-

Road Closed-. Wir dürfen auf dem hinteren Parkplatzteil, der für Busse und RV's ist übernachten.

Zum Glück, denn dann zieht  ein knackiges Gewitter auf und ab 19:30 rumpelt es 2 Stunden heftig.

Gut, dass wir die 274 km bei gutem Wetter zurücklegen können.

 

 

 

 

 

Der Indigo Bunting ist der Vogel des Tages

Freitag 09.05.2025

Früh am Morgen ziehen noch Gewitterreste umher, Allerdings sind diese

bald verschwunden und der Tag ist überwiegend sonnig mit immer wieder durchziehenden Wolken. 

Damit Uschi in Ruhe im Hobel zusammenräumen kann und das Frühstück herrichtet, unternimmt Wolfgang einen kurzen Spaziergang am See neben der Lodge wo wir über Nacht waren.,

Die Fahrt im Blue Ridge Parkway führt zunächst weiter bis zum Visitor Center Rocky Knob. Dieses hat geschlossen, hier sollten wir eigentlich

neueste Informationen zum Straßenzustand und eventuell gesperrten Abschnitten erhalten-Pustekuchen!

Die Landschaft ist ähnlich wie gestern, viel Wald, immer wieder schöne Ausblicke und im Gegensatz zu gestern einige Farmen und dadurch

landwirtschaftliche Nutzung.Wunderschön die verschiedenen Farben der blühenden Sträucher. Leider blühen die teilweise riesigen Rhododendren links und rechts der Straße noch nicht. Das muss zu gegebener Zeit 

gigantisch aussehen.

Noch ein paar Meilen durch den Wald und wir erreichen Mabry Mill,

eine Art Mini Freilichtmuseum. Sehr schön die Mühle mit den einzelnen 

Arbeitsräumen. Besonders nett ist Whiskey Still, na die wussten schon was gut tut.

Wenige Meilen danach überqueren wir die Grenze zum Bundesstaat North Carolina.

Nach einem Mittagessen aus Eigenbeständen (Restaurant auch geschlossen) rollt der Hobel bis Fancy Gab. Eigentlich soll die Straße ab hier gesperrt sein, sie war aber noch ein ganzes Stück bis in der Höhe von Sparta offen. Nun verlassen wir vorläufig den Parkway und nehmen die

Straße 221 nach Jefferson. Hier füllen wir in einem Supermarkt unsere

Vorräte auf und weiter geht es bei schrecklich viel Verkehr nach und durch Boone. Hier ist die Fahrerei schon etwas stressig, oder es kommt uns nach den Tagen mit extrem wenig Autos nur so vor. Auf alle Fälle können wir bei Blowing Rock wieder auf den Parkway, wie weit werden wir erst morgen erfahren. Wir suchen uns mangels geöffneter Campingplätze nach 236 km eine Übernachtungsmöglichkeit in der Picnic Arena des Julian Price Memorials. Wir entdecken kein Schild, dass übernachten verboten wäre und bleiben hier. Um 20:00 Uhr hat es noch 21,5°C, in der Spitze waren es heute mal 28°C!

 

 

 

Abends stehen wir bis auf einen PKW, dessen Insassen im Wald ein Zelt aufbauen, ganz alleine hier. Wir haben Vollmond. Es wird merklich kühler, aber morgen wird offensichtlich ein schöner Tag

 

Samstag 10.05.2025

8°C morgens, also wird wieder die Heizung aktiviert. Gleich nach unserem guten Übernachtungsplatz halten wir beim ersten Overlook an einem kleinen See. Eine stattliche Anzahl von Anglern versucht ihr Glück. Besonders nett begrüßt uns eine Familie, die einen indiogenen

Einschlag hat und stolz ihren bisherigen Fang zeigt.

 

Dieser Teil des Blue Ridge Parkway gefällt uns wieder sehr gut. Viel offener ist die Sicht auf die 

nicht enden wollenden Wälder der Gebirgsketten. Den Parkway müssen wir bei Linville Falls wieder verlassen, da die Straße noch nicht wieder hergerichtet ist. Wir nehmen Euch mal auf den Streckenabschnitt bildlich mit. Herrlich die verschiedenen Blätterfarben der Bäume, ein Beweis, dass hier keine Monokultur der Baumbestände vorhanden ist. Wunderbar blühen auf alle Fälle die wilden Magnolienbäume.

Der Hobel rollt wieder mal auf der parallelen Straße 221, dann auf der 70 nach Old Fort. Hier gibt es mangels Alternativen nochmals Mac Donald zu Mittag. Wir wollen zum Chimney Rock State Park. Dort gibt es einen 96 m hohen Monolithen, den man in 499 Stufen erklimmen kann. Aber-wir haben die Auswirkungen des Hurrikans Helene vom September 2024 unterschätzt. Einige Straßen sind gesperrt, zum Monolithen kommen wir gar nicht. Dafür können wir sehen, welche Schäden durch den Hurrikan entstanden sind. Einfach schockierend. Wir glauben, dass wir uns die wirkliche Wucht gar nicht vorstellen können, schließlich gab es damals über 100 Tote und Milliardenschäden.

 

                                       Der von uns nicht erreichte Monolith Chimney

   Einige Beispiele für die gewaltigen Schäden des Hurrikans Helene im September 2024

Auf einigen Nebenstraßen erreichen wir das kleine Städtchen Swannanoa. Oberhalb davon beziehen wir einen Platz am Mama Gerties Hideaway Campground. Außer uns steht nur noch ein

riesiges amerikanisches Wohnmobil, offensichtlich ein Dauercamper. Duschen, Haarewaschen und morgen früh etwas Innenraumpflege des Hobels sind dringend notwendig.

 

 

 

 Der Platz im Mama Gerties 

Campground. 

Sonntag (Muttertag) 11.05.2025

 

Wasser auffüllen, Campingtoilette entleeren, Grauwasser ablassen und einige Reinigungsarbeiten innen sind die Tätigkeiten nach dem Frühstück.

Der Mann vom Campground wollte gestern noch kein Geld, sondern hat nur auf einem Zettel unseren Namen, Email Adresse und Telefonnummere vermerkt. Er wollte um 09:00 zum Kassieren kommen. Um 09:30 ist noch keiner da, wir stecken 50 $ in einen kleinen Plastikbeutel und schieben ihn in den Postschlitz der Office Tür. Danach fahren wir bis zum Blue Ridge Visitor Center und erkundigen uns nach der weiteren Befahrbarkeit.

Der Ranger ist sehr nett und zeichnet uns auf der Parkkarte ein, wo die Straße noch gesperrt ist und welchen Straßen wir benutzen sollen.

 

Wir kommen bis zum Brench Broad River, danach ist die Sperrung.

Vom Parkway herunter, dann auf der 19 und 23 bis Canton. Dort biegen wir auf die 110 und 215 ab und kommen danach wieder auf den Parkway.

Vor diesem halten wir am Lake Logan und bereiten uns ein Mittagessen.

Sehr schön die Schmetterlinge

 

Oben am Parkway ist es kurze Zeit etwas neblig, aber dann ist das Wetter entgegen der Vorhersage ganz gut.

Die Strecke ist wieder von herrlichen Passagen mit blühenden Azaleen und weiten Ausblicken auf die endlos erscheinenden Wälder geprägt. Wir kpommen über die nächste Staatsgrenze und sind nun in

Der Hobel erklimmt den höchsten Punkt des gesamten Parkway mit 6053 FF. Die beiden vor dem Jeep sehen das gleiche wie wir, ein Superblick.

An einer Tafel für einen Indianerstamm vorbei erreichen wir das Visitor Center am Eingang des Great Smokey Nationalparks. Hier holen wir uns wieder notwendige Informationen, um ab morgen diesen Park zu erkunden .An einer Tafel für einen Indianerstamm vorbei erreichen wir das Visitor Center am Eingang des Great Smokey Nationalparks. Hier holen wir uns wieder notwendige Informationen, um ab morgen diesen Park zu erkunden. Neben dem Center ist ein kleines Mountain Farm Museum neben dem Fluss. Nach einem kleinen Rundgang fahren wir noch

ein kleines Stück und sind nach 172 km am Stellplatz des Smokemont

Campgrounds, Es ist einiges los, viele Plätze sind reserviert. Noch ein kleiner Rundgang am Platz, der neben einem kleinen Fluss gelegen ist. Abends besucht uns noch ein Specht, den Pileated Woodpecker

 

Montag 12.05.2025

 

Heute wollen wir zwei Loop Trail gehen, aber in der Früh ist es schon wieder sehr bedeckt und teilweise hängen sehr dunkle Wolken am Himmel.

Dennoch starten wir natürlich und fahren bis zum Parkplatz der June Wank Falls, um zunächst diesen Loop zu gehen. Anfangs tröpfelt es nur, aber nach 25 Minuten setzt doch stärkerer Regen ein und wir brechen ab.

 

Einen der nicht sehr spektakulären Wasserfälle haben wir gesehen und uns wenigstens wieder mal etwas bewegt. Als wir wieder am Hobel sind, regnet es tüchtig. Wir fahren also zurück nach Cherokee, einem Indianerreservat. Unterwegs noch ein See und malerische Fischer am Fluß.

In Cherokee suchen wir uns einen Parkplatz beim Museum. Dieses ist ziemlich neu und sehr beeindruckend. Die Stadt selbst ist touristisch sehr aufgemotzt und wie in Salzburg die Kühe, müssen hier die Bären für kreative Bemalung herhalten.

 

 

Auf dem Museumsparkplatz bereiten wir uns das Mittagessen. Es scheint nun teilweise die Sonne und wir sind für die Fahrt auf den 2024 m hohen Clingmans Dome sehr optimistisch. Zu optimistisch, wie sich schnell herausstellt. Es fängt erst leicht zu regnen an, dann wird es total neblig und 

zum Schluss schüttet es wie aus Kübeln. Wir sehen rein gar nichts!!!

Wir warten noch etwas und machen nachmittägliche Kaffeepause. Aber es schüttet immer noch gleich heftig weiter. Also suchen wir uns aus der

Übersichtskarte des Nationalparks den Campingplatz Elkmont heraus.

Und dann beginnt in der Stadt Gatlingburg eine reine Odysee. Sehr steile schmale Straßen, es ist ein Starkregen feinster Güte, wir brauchen in den sehr engen Kurven auf extrem steilen Abschnitten sogar den Allrad und dann –April April—weit und breit kein Campground, der aber im Navi war. Also zurück, dann aufgrund der Ausschilderung den Elkmont Camp

Ground doch noch erreicht. Aber es ist schon 18:00, das heißt es ist niemand mehr da und so kommt man ohne Reservierung nicht mehr hinein. Zum zweiten Mal heute April-April!! Nun suchen wir in Google Maps den nächsten Walmart, er ist 18 Meilen außerhalb des Parks in

der Stadt Sevierville, die wie klein Las Vegas wirkt. Es ist nun schon

19:00 und April April—es scheint die Sonne. Unterwegs sehen wir noch 

ein Ehepaar Wild Turkey und ein Ehepaar Enten. Nach 205 km hat der Hobel für heute Feierabend.

Dienstag 13.05.2025

Es regnet die ganze Nacht, mal normal, mal schüttet es. Beim Einkauf im

Walmart fahren wir den Hobel nahe an den Ausgang, denn es regnet weiter. Wir geben keinen Pfifferling darauf, heute die Sonne zu sehen.

Um 08:30 starten wir und tanken zunächst in Pigeon Forte, bevor wir auf der Straße 321 Richtung Foothills Parkway abbiegen. Nach einer halben Stunde zieht die Bewölkung zum großen Teil Richtung Knoxville ab und bei uns scheint mit Beginn des Parkway die Sonne.

 Die Panoramastrecke ist herrlich, bietet grandiose Ausblicke und nun wissen wir auch woher der Name Great Smokey kommt. Die Restwolken hängen malerisch an den bewaldeten Hängen, über denen bei einem Halt ein Geier kreist. Auf dieser Strecke ist nicht viel los, einmal kommt eine ganze Kolonne von Sportwagen, neben die wir uns auf dem Parkplatz des Lower Rock ´Aussichtspunktes standesgemäß hinstellen.

Hier kehren wir um und fahren dann nach Townsend, einem netten kleinen Städtchen entlang der Straße 73. Hier finden wir ein interessantes Restaurant und essen bei guter Country Music zu Mittag. Mal was anderes wie Big Mac. Bei der Kuh gibt es Ketchup, Majo und Senf aus den Eutern.

So gestärkt geht es weiter nach Cades Cove. Hier ist ein Visitor Center, daneben ein Camp Ground. Hier reservieren wir für die Nacht einen Platz, bevor wir dann dann die Cades Cove Loop Road abfahren. Eine 18 km lange Rundstraße, die im Sommer nach Führer nervtötende Staus zu bieten hat. Auch bin uns ist schon allerhand los, aber es ist wunderschön. Es ist Balzzeit der wilden Truthähne. Schmetterlinge, Weißwedel Hirsche, und herrliche freie Wiesenflächen vor den bewaldeten Hängen, dazu eine kleine Baptistenkirche . Obwohl es zweimal ein kurzes Gewitter gibt und ein paar Tropfen fallen ist es ein sehr gelungener interessanter Reisetag. Nach insgesamt 128 km kommen wir an unseren reservierten Stellplatz am Cades Cove Campground. 

Mittwoch 14.05.2025

So heute geht's mal 346 km auf der Highway nach Nashville. Zunächst einige Meilen zurück nach Townsend, dort auf der 321 als Zubringer auf den Highway 40. Es ist recht schwül, der Verkehr ist

in beide Richtungen zunächst gewaltig, später entzerrt es sich ein wenig. Aber auch bei so einem 

Verkehr auf der Hwy sind die Amerikaner zwar meist etwas schneller wie erlaubt, dennoch sehr diszipliniert und so kommt die gesamt Strecke, die keine Höhepunkte bietet, überhaupt kein Stress auf. Um 12:30 erreichen wir Nashville und stellen den Hobel sehr zentral auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz ab. Von hier sind es nur einige Minuten zu den Zielen des 

Abstechers nach Nashville. Zunächst die

Dieses monumentale Museum, das die Bedeutung der Country Music für Nashville widerspiegelt ist einfach gigantisch. Unbeschreiblich schön--teilweise Gänsehaut pur. Viele Sänger und Sängerinnen sind uns auch aus dem Line Dance bekannt. Nun muss derjenige den PC ausschalten, der zu dieser Musik keine Beziehung hat, denn wahrscheinlich ist es in unserer Euphorie manchem zu viel. Nun ein Rundgang durch diese unglaubliche Ausstellung, man muss sich dazu vorstellen, dass tolle Country Musik läuft und an vielen Stellen Videoclips der Sänger-innen zu sehen sind.

Nur einige Minuten später erreichen wir den Broadway, gleich am Beginn gehen wir in das

Jonny Cash Museum. Das ist nicht weniger beeindruckend. Unglaublich, was auch hier alles an 

kleinsten Details zusammen getragen wurde.  Auch hier eine unglaubliche Atmosphäre.

Intensiv genießen wir den Rundgang, bleiben immer wieder bei den Videoclips stehen und hören ganz nebenbei seine einprägsamen Songs, viele davon Line Dance fähig.

Wir schlendern gemächlich am Broadway, als wir ganz ganz fetzige Rockmusik hören. Nichts wie hin und es war der Hammer. ACDC, Queen und dazwischen Country. Die Sängerin ist absolut der Hit und die Jungs an den Instrumenten auch. Fast 2 Stunden bleiben wir und gehen erst, als die

Band wechselt. Von den Eindrücken fast erschlagen gehen wir zum Parkplatz zurück, freuen uns auf Memphis, schlafen aber ziemlich schlecht, weil es doch die ganze Nacht recht laut ist.

Donnerstag 15.05.2025

Heute aufgrund des Lärms schon um 7:15 wieder auf der Road. Getankt und dann ab auf die

Hwy 40 und nach 341 km sind wir in Memphis. Der Camp Ground liegt direkt neben 

Graceland, dem zu Hause von Elvis Presley. Da wir nicht reserviert haben, muss Uschi ihren ganzen Charme einsetzen, damit wir noch einen Platz ergattern. Hobel abgestellt, ein Jogurt und eine Scheibe Brot. Danach ist also Besichtigung von Graceland---absolute Klasse, zumindest für den, der Elvis und seine Musik mag.

Die Gartenanlage ist ebenso vom Feinsten und der Anblick der Grabstätte berührt uns schon, am

Todestag waren wir damals in London bei einer unserer ersten Reisen (VW Käfer und Zelt!)

Nun folgt noch eine Ausstellung mit Kleidung, Auftritten, eine Halle mit seinen Fahrzeugen und im Außenbereich ein 4 strahliges Flugzeug und ein kleinerer Zweit Jet, jeweils feudal eingerichtet.

Wiederum ein großartiger Tag, aber sehr sehr schwül, bei 34°C. Kaum vorstellbar, dass es vor

zweieinhalb Wochen noch so kalt war. Ab morgen geht es dann Richtung Nordosten, der 

Badlands Nationalpark ist unser Ziel, aber bis dahin sind es knapp 1200 Meilen. Mal sehen, was es dazwischen zu besichtigen gibt.

Freitag 16.05.2025

Relativ früh verlassen wir den Camp Ground bei Graceland, natürlich über den Elvis Presley 

Boulevard. Es geht über den Mississippi , der Westteil von Memphis liegt schon in Arkansas.

Heute ist überwiegend Fahrtag, deshalb nehmen wir den Highway 63. Um Memphis natürlich sehr viel Verkehr, später wie bisher immer sehr entspanntes Fahren bei sehr schwülem Wetter. 

Übrigens sind es um 06:30 ziemlich genau 28°C.!!

An einer urigen Tankstelle in Marked Tree gibt es Diesel zum Gallonen Preis von 3,19$. Der Besitzer ist anscheinend ein Fan des jetzigen Präsidenten. Zügig geht es nun zunächst bis Hardy, hier besichtigen wir die historische, vom Tourismus noch nicht ganz so vereinnahmte Kleinstadt.

 

Um die Mittagszeit erreichen wir Mammoth Springs. Hier essen wir in einem Fischlokal sehr gut zu Mittag.( Tipp von Google Maps). Gleich gegenüber ist ein See mit einem kleinen  Arkansas- Missouri

Wasserkraftwerk. Sehr malerisch und wir unternehmen einen kleinen Verdauungsspaziergang.

500 Yards danach sind wir schon im Bundesstaat Missouri

Hinter Springfield wechseln wir dann auf den Highway 65 und suchen uns nach 592 km den Walmart bei Warsaw als Übernachtungsplatz aus. Ein langer Fahrtag, die Landschaften sind zwar nicht spektakulär, aber interessant sind diese Bundesstaaten allemal.

Samstag 17.05.2025

Die Nacht beim Walmart in Warsaw ist sehr ruhig. Wir verlassen ihn wieder relativ früh ( 07:20) und nehmen die Straße 65 Richtung Des Moines. Riesige Farmen mit meist großen Rinderherden prägen das Bild im Bundesstaat Messouri.

Den gleichnamigen Fluss überqueren wir etwas später.

 

 

Beim Heroes Memorial Park in Carrolton gibt es eine Kaffeepause.

Die Pferdekutschen der Amishen Volksgruppe hat eine eigene kleine

Fahrspur am rechten Rand. Das Städtchen selbst hat einige sehenswerte Gebäude.

 

 

Einige Meilen hinter Princeton rollt unser Hobel dann in den Bundesstaat

Iowa. Es geht nun durch leicht hügeliges Farmland mit unvorstellbaren Weiten und den markanten Wasser Türmen. Bei Osceola biegen wir auf die Straße 30 ab, um dann unter ständigem Wechsel der kleinen Nebenstraßen den kleinen Park in dem Ort Pigah anzusteuern. 

Hier stehen wir nach 640 km ganz alleine auf dem Areal, das 6 Übernachtungsplätze, Duschen, Wasser und Strom ( benötigen wir nicht) für 10$ bietet. 

Der heutige Fahrtag ist durchaus interessant, solche Anbauflächen mit den gewaltigen Abständen zwischen den Farmen und den Orten ist für uns absolut ungewöhnlich. Das Leben hier ist für uns nicht so recht vorstellbar.

Aber es bleibt ein Eindruck von einem Amerika, der so ganz anders ist wie

der von 2018 an der Westküste und den Nationalparks im Westen.

Denen wollen wir uns nun annähern und  morgen über Sioux Falls eventuell bis in den Badlands Nationalpark fahren

Sonntag 18.05.2025

Dieser Übernachtungsplatz ist wiederum sehr ruhig. Es ist merklich kühler,

6,5°C um 6:30, wohl dem der eine Heizung hat.

Auf kleiner Nebenstraße starten wir, der Balztanz der Wilden Truthähne ist

immer wieder schön zu betrachten. Die Jungs müssen den Mädels schon was bieten. Bald sind wir auf der Hwy 29, es geht an der Riesenstadt Sioux City vorbei. Zum Glück ist Sonntag, da ist in der Früh noch wenig Verkehr, ist auch gut so, weil mehrere Baustellen sind.

 

Sehr abwechslungsreich ist das hügelige Farmland. 

Wir erreichen die Stadt Sioux Falls, fahren dort in die Down Town und besichtigen die Falls. Ist recht nett angelegt, vom Turm aus haben wir einen guten Überblick über die kleinen Wasserfälle, die mitten in der Stadt sind.

Wenige Meilen danach kommen wir in den

Nun nehmen wir Richtung Badlands den Hwy 90, den wir aber bald kurz verlassen und den Ort Salem ansteuern. Uschi hat in Google Maps eine

Brewery gefunden, die angeblich sehr gute Pizzen anbietet.

Ja, Brewery ist zu viel gesagt, aber urig ist es allemal und die Pizza ist auch äußerst lecker . 

 

Beim Einsteigen meint Uschi, dass der rechte Hinterreifen zu wenig Luft hat. Wolfgang nimmt es zunächst nicht ernst, aber bei der Überprüfung muss er der Gattin recht geben. Statt 4,5 bar nur noch 2,8 bar. Also zur

Tankstelle am Ort und Luft nachgefüllt. Dann zurück auf die Straße 90 und

zunächst alle 10 Meilen Luftdruck kontrolliert. Beim Fahren hält die Luft, aber nach ungefähr 90 Meilen kommt eine Overlook Area über den Fluss Missouri, wo wir stehen bleiben und uns ungefähr 30 Minuten aufhalten. 

Danach schon wieder 1 bar weniger. So können wir nicht in den Badlands NP fahren. Aber zunächst hier den Overlook. 

Gleich an der nächsten Tankstelle angehalten und nach einer Reifenwerkstatt gefragt. Angeblich im Ort Reliance. Dorthin, aber es ist Sonntag und die Mädels telefonieren und meinen es wird jemand kommen, aber wann ist unbekannt. Wir warten von 17:00 bis 19:15 und haben uns schon für die Nacht ein Eck weiter hinten ausgesucht. Dann kommt doch tatsächlich ein Auto, der Mann steigt aus, kommt zu uns. Wir können morgen früh in seine 17 Meilen entfernte Werkstätte kommen, er repariert uns dann ab 07:30 den Reifen. Wir sind dann aber später noch dahin gefahren, damit wir morgen gleich vor Ort sind. Man weis ja nie.

 

Während der Warterei kommen zur Abwechslung wenigstens einige Ibisse vorbei. So übernachten wir heute vor der Werkstatt in Chamberlain, das wieder Richtung Sioux Falls liegt.

Montag 19.05.2025

Diese Nacht stellt sogar die erst in Peggy s Cove in den Schatten.  Um 20:00 beginnt ein ununterbrochener Starkregen und ein heftiger Sturm bis morgens um 5:30. Obwohl wir eigentlich geschützt bei der Werkstatt stehen, wird der Hobel die ganze Nacht kräftig durchgerüttelt. 

Der Regen hört dann zwar auf, aber der stürmische Wind bleibt uns den ganzen Tag genauso erhalten wie die meist dunklen Wolken, von Sonne keine Spur.

Pünktlich wie vereinbart kommt der Werkstattinhaber und richtet uns den Reifen fachmännisch mit Auswuchten und allem was dazu gehört her. Der Übeltäter, eine 5cm lange Schraube wird uns ausgehändigt.

Anschließend geht es noch zu einem Supermarkt in Chamberlain den für einige Tage in den Badlands müssen wir uns eindecken. Zurück auf den Hwy 90. Die Landschaft ist mal eben, dann hügelig, aber immer endlos erscheinende Prärie. 

Spontan halten wir in der alten Westernstadt 1880 Town, bei der große Teile des 

Kultfilms "Der mit dem Wolf tanzt" gedreht wurden.  Äußerst interessant sowohl die Ausstellung als auch die Gebäude aus dieser Zeit. Hier der Rundgang in Bildern.

Die letzten Meilen sind endlose Prärie, wir lernen zwei kleine Bewohner kennen

Der ersehnte Nationalpark Badlands  ist erreicht. Die Landschaft ist einfach unbeschreiblich, wie muss das erst bei Sonnenschein aussehen. Leider ist auch für die nächsten Tage keiner vorhergesagt, es regnet immer wieder und hat 12°C. Im Park selbst bekommen wir um 16:00 Uhr keinen Campingplatz mehr, alles reserviert. Wir fahren 4 Meilen aus dem Park heraus und bekommen bei "Badlands Campground" einen Platz. Hier steht teilweise das Wasser und es ist ziemlich matschig. Übrigens haben wir jetzt Mountain Time, das bedeutet 8 Stunden hinter der MEZ. Von Halifax bis hierher sind es schon mal 7200 km!

Dienstag 20.05.2025

Eine kalte Nacht mit 6°C, aber wenigstens ohne Regen. Nach dem Frühstück geht's um 7:45 zunächst zurück in den Park. Wir fahren nochmals zum Ausgangspunkt Big Badlands Overlook,

Danach gehen wir zuerst den Door Trail und danach noch den Window Trail. Von den Trails sieht  man die tolle Landschaft teilweise aus einer anderen Perspektive. Es geht ein saukalter Wind, aber es ist wenigstens trocken, Sonne Fehlanzeige.

       

                                     Weiter geht unser Reisebericht nun auf Kanada USA   Teil 2