Wir halten dann vor dem Ben Reifel Visitor Center beim Parkplatz des Cliff Shelf Nature Trail.

Für den Außenstehenden sieht es wahrscheinlich ziemlich gleich aus, für den Reisenden sind es aber immer wieder neue Eindrücke dieser gigantischen Landschaft. Also entweder da durch, ausschalten oder überspringen. Die Rehe nahe der Straße lassen sich nicht stören.

Nächster Halt ist nicht weit, der Big Foot Overlook.

Bis zum White River Valley Overlook sind es nur ein paar Meilen, auch hier halten wir natürlich.

2018 haben wir ja schon einige Nationalparks gesehen, aber der Badlands ist wieder ganz anders und in seinen Ausmaßen so gar nicht erwartet.

Beim Panorama Point ist für heute Schluss, denn morgen werden wir Richtung Rapid City diese Strecke sowieso nochmals fahren, eventuell bei ein wenig Sonne? Wir genießen nochmals die grandiose Aussicht und fahren dann zu unserem Badlands Campground zurück. Nach einigen Minuten regnet es schon wieder heftig. So gesehen haben wir doch heute Glück gehabt. 

Erneut ein Reisetag mit sehr vielen positiven Eindrücken. Morgen sind wir genau einen Monat  unterwegs.

Völlig unerwartet reißt die Wolkendecke gegen 19:00 auf und wir haben von unserem 

Campingplatz diesen Blick-wow!

Mittwoch 21.05.2025

 

Der gestrige Sonnenuntergang verspricht gutes Wetter. Tatsächlich ist der Himmel in der Früh total klar. Deshalb stehen wir heute schon um 5:45 auf, um das vorhergesagte gute Wetter zu nutzen. Um 6:30 starten wir vom Badlands Campground und haben tatsächlich die ersten Meilen Sonne pur.

Na, da sieht die ohnehin grandiose Landschaft gleich noch schöner aus. 

Wir sind die erste Zeit ganz alleine unterwegs und können die Aussichten in vollen Zügen genießen.

Doch plötzlich kommt nach dem Dillon Pass dichter Nebel auf. Das geht eine ganze Weile so, dass wir gar nichts mehr sehen. Also halten wir an einer Parkbucht, in der Hoffnung, dass die Sonne den Nebel verdrängt.

Nach einer halben Stunde ist es soweit, Nebel weg und gute Sicht.

Plötzlich sehen wir in der Ferne einen Bison stehen. Wir halten und haben dann für über eine Stunde eine tollen „Aufmarsch“ verschiedener Tiere. 

Bisons, Präriehunde, Maultierhirsche, Gabelböcke, einen Kojoten, einen Hasen und den wunderschönen Vogel Hooded Warbler. Es ist einfach nur zum Staunen.

Weiter geht es zum Homestad Overlook. Die Landschaft wechselt ständig und die Ausblick sind unbeschreiblich schön.

 

 

Nun kommen wir in die grüne Prärie Zone, sehen immer wieder die 

faszinierenden Kolosse von Bisons, malerisch die Gruppe von Gabelböcken.

Erneut wechselt die Landschaft, als wir den Yellow Mounts Overlook

erreichen. Direkt unwirklich diese Farben.

 

 

Wir biegen von der Hauptroute ab und fahren noch 12 Meilen auf Gravelroad zum kostenlosen Campground Sager Creek. Richtig idyllisch stehen wir inmitten von Präriehunden und Bison. Dieser Campground hat nur Plumpsklos und keinerlei sontige Einrichtungen, liegt aber total schön abseits vom Schuss. Auch ein Käuzchen schaut vorbei.

Donnerstag 22.05.2025 

Unsere Emma wird 10 Jahre!!!

Erneut eine ziemlich kalte Nacht. Bei 4,5°C stehen wir um 5:30 auf, denn 

es schaut nach einem Traumwetter aus. Die Morgensonne beleuchtet unseren Übernachtungsplatz, die Bisons sind auch schon da und auf der Fahrt über Rapid City zum Mount Rushmore sehen wir Gabelböcke und balzende Truthähne. 

 

Über eine Allee von fahnengeschmückten Säulen geht es geradeaus zum

Aussichtspunkt, Die über 20 m hohen Köpfe der vier Präsidenten

Washington, Jefferson, Lincoln und Roosevelt sieht man vormittags bei

Sonnenschein am besten. Eine bildhauerische Meisterleistung in 14 Jahre 

dauernder Arbeit.

Von hier rollt der Hobel dann auf der Straße 16 zum Crazy Horse Memorial. Es geht dabei über den sehr schönen Needles Hwy. 

Die größte Bergskulptur der Welt ist noch lange nicht fertig, Nach seiner

Fertigstellung wird Crazy Horse 172 m hoch und 195 m lang sein, es wird rund herum aus dem Berg herausgemeißelt, Das gewaltige Werk wird 

zu Ehren der amerikanischen Indianer gebaut.

Beeindruckend ist das angeschlossene Indian Museum of North America

Von hier nun zum letzten Ziel von heute, dem idyllischen Sylvan Lake,

ein von Felsen umrahmter Bergsee. Ein kleiner Teil des Rundweges ist wegen Felssturz gesperrt, so wandern wir von beiden Seiten soweit es möglich ist.

Einige Male setzen wir uns hin und lassen diese grandiose Landschaft auf uns wirken. Anschließend noch ein paar Meilen bis zum Comanche Campground im

National Forest Park hinter Custer. Ein erlebnisreicher Tag mit schönstem Wetter endet nach 195 km .

 

 

Im gesamten Campground sind es mit uns 4  Fahrzeuge, aber ab heute ist alles reservieret wegen Wochenende. Uns egal, wir fahren in der Früh bei 9,5°C und zunächst bedecktem Himmel erst mal über Custer in den Wind Cave Nationalpark. Hier kann man eine gute Stunde (reine Fahrzeit) einen Loop fahren. Wir brauchen natürlich viel länger, da es viele Bisons, Präriehunde und Gabelböcke zu sehen gibt. Besonders malerisch die 19 köpfige Bisonherde, die mit 2 kleinen den gegenüber liegenden Hang hinunterzieht. Die Präriehunde sind dunkler und haben ein etwas dickeres Fell wie im Badlands NP. Sehr schön die hügelige Prärie.

Wir verlassen dann den wunderschönen Park und nachdem wir in Hot Springs eingekauft haben geht es auf die Straße 71 Richtung Scottsbluff. Unterweges wechselt die Landschaft mehrmals und es wird schöner und wärmer. Besonders beeindruckend das Oglala Grasland. Wir kommen von 

South Dakota erst kurz nach Nebraska und sind dann im Bundesstaat Nebraska.

Hier einige Eindrücke der abwechslungsreichen Fahrt. In Scottsbluff halten wir, zum einen wird der Blog bei MC Donald eingepflegt und dabei ist gerade ein heftiges Gewitter mit Hagel. Das ganze dauert ungefähr eine Stunde. Um 17:00 geht es nun weiter, wir wollen heute noch bis Cheyenne kommen.

Der Hagel-und Gewitterschauer ziehen ab und wir fahren weiter nach

Cheyenne. Bald hinter Scottsbluff kommt der nächste Bundesstaat, nämlich Nebraska. Es scheint auch mal die Sonne und die Landschaft ist auch ganz nett. Nach insgesamt 475 km erreichen wir dann die Stadt 

Cheyenne. Komischerweise ist am hiesigen Walmart das Übernachten nicht erlaubt, Uschi fragt bei der Konkurrenz, dem King Soopers Einkaufsmarkt, wir dürfen.

Samstag 24.05.2025 

Nachts hat es gewittert, morgens ist alles grau in grau. Der Nebel, teilweise ganz schön heftig begleitet uns bis Boulders. Einige Meilen nach Cheyenne wechseln wir schon wieder den Bundesstaat, wir sind in

Colorado, das zumindest die ersten 150 km alles andere als farbenfroh ist.

Wir fahren bewusst kleinere County Roads, denn auf den Highways ist wegen des Wochenendes irre Verkehr.

Den haben wir dann nach Boulders trotzdem, dafür ist es jetzt wenigstens 

wechselnd bewölkt. Wir sehen die Auswirkungen heftiger Waldbrände und haben einen schönen Blick auf die Sangre de Cristo Mountains, wo noch ganz schön Schnee liegt.

Über das touristische Woodland Park kommen wir dann zunächst nach

Cripple Creek und dann nach Victor. Um die Jahrhundertwende waren diese Orte das Zentrum des Colorado-Goldrausches. Die riesigen Abraumhalden und mehrere Gebäudes sind durchaus sehenswert.

 

 

Hinter Victor beginnt dann die Phantom Creek Road. Eine 75 km lange 

Gravelroad mit teilweise extremen Waschbrettpassagen. Die Landschaft ist umwerfend, es geht manches Mal recht eng her zwischen den Felsen und den Tunnels. Bei der Strecke verläuft im ehemaligen Schienenbett der Erzbahn hinunter nach Canon City.

 

Kurz bevor diese herrliche Piste zu Ende ist sehen wir noch eine Füchsin mit ihren 5 Jungen.

 

 

Beim Walmart in Canon City stellen wir nach 481 km. Für heute Nacht sind wiederum Gewitter angesagt. Morgen soll es dann in den Great 

Sand Dunes Nationalpark gehen.

Sonntag 25.05.2025

Auch heute morgen ist wieder alles in einer Farbe, nämlich grau.

Wir verlassen Canon City und bald beginnt der Dickhorn Sheep Canyon.

Landschaftlich sehr schön, was muss das herrlich sein, wenn die teilweise

roten Felswände in der Sonne wären. Straße, Fluss und Eisenbahn teilen sich den Canyon. Markant der Pinnacle Rock. 

Schon bald darauf sehen wir die schneebedeckten Berge und der Hobel muss den Poncha Pass hinauf. Es ist die Wasserscheide zwischen

Rio Grande und Arkansas River. Wieder hinunter und wir kommen in eine

endlos erscheinende Ebene, die auf der Straße 17 schnurgerade durchquert wird.

 

 

Bevor wir nun zum Great Sand Dunes Nationalpark kommen, halten wir im malerischen Ort Moffat.

 

 

Von weitem sehen wir nun die Dünen, die aber nur einen kleinen Teil des 

Nationalparks ausmachen. Die dazugehörigen Sangre Cristo Mountains 

gehören dazu. Das Dünen Feld hat eine Ausdehnung von 80 Quadratkilometern. Es ist ja Sonntag und deshalb stehen wir beim Eingang 20 Minuten im Stau. Es ist gewaltig was los. Wir suchen uns eine Parkgelegenheit, genießen die Aussicht, kochen uns was zum Mittag und fahren dann noch über Alomosa Richtung Mesa Verde Nationalpark, den wir morgen besuchen wollen. Nach 374 km stellen wir den Hobel dann in einem Campground des Rio Grande National Forest Parks ab.

Montag 26.05.2025

Brr, morgens um 6:30 hat es gerade mal 4°C, nachdem es gestern tagsüber zwischen 23 und 27°C waren. Dafür sind nur einige Wölkchen am Himmel. Schon gleich geht es recht ansprechend den 

Wolf Creek Pass hinauf. An der Passhöhe und besonders auf den umliegenden Bergen liegt noch Schnee. Es ist sowohl ein Winter-als auch ein Sommersport Gebiet. Auf der anderen Seite wieder hinunter und wir kommen auf einen wunderbaren Overlook Point. Sehr malerisch liegen die

kleinen Seen in der Ebene. Einige Meilen hinter dem Touristenort Pagosa Springs unternehmen wir einen kleinen Abstecher zum Chimney Rock, einer attraktiven Felsformation. 

Nach der etwas größeren Stadt Durango biegen wir dann Richtung Mesa Verde Nationalpark ab.

Ein langgestreckter Tafelberg, in dessen Canyons unter höhlenartigen Überhängen Steinbehausungen zu besichtigen sind . Sie wurden vor rund 800 Jahren von den präkolumbianischen Anasazi erstellt, 

Hier suchen wir uns einen Platz am Morefield Campground. Inzwischen ist es wieder sehr gewittrig. Daher nutzen wir den Waschsalon um Teile unserer Kleidung wieder auf Vordermann zu

bringen. Die Wanderung verschieben wir auf morgen, denn wir möchten 3 Nächte hier

bleiben. Morgen früh wollen wir erst mal einen der beiden Loops fahren

Am frühen Abend sind die Wolken weniger bedrohlich und wir gehen vom Campground noch den Knife Edge Trail. Wunderschön, wir sind bis auf eine kleine Gruppe ganz allein. Als wir zum Platz zurück kommen, räuchert uns der Nachbar etwas ein. Die Amerikaner sind einfach Lagerfeuerfans.

Den Trail können wir leider nicht ganz durchgehen, da ein Felssturz, der noch nicht lange her ist, den Weg blockiert.

Dienstag 27.05.2025

Traumwetter lässt uns gleich nach dem Frühstück starten. Wir fahren zunächst bis zum Mesa Verde Museum und wollen das Spruce Tree House besichtigen. Leider ist der Weg nicht bis zum House zu gehen, auch hier wieder gesperrt, aber auf dem Weg dorthin und von oben bekommen wir auch einen sehr guten Eindruck . Auf dem Weg immer wieder schöne Blumen.

 

Unsere Fahrt geht nun weiter am Navajo Canyon und Sun View Point vorbei zum Cliff Palace. Von hier gibt es geführte Touren zum Balcony House. Dieses wollen wir aber von der gegenüberliegenden Seite betrachten und wandern den wunderschönen Soda Canyon Overlook Trail. Interessant die unterschiedlichen Blütenstände der Yucca Palme.

Weit geht dann auch der Blick über von Bränden gezeichneten Stellen bis zu den Bergen.

Nun geht es zurück und wir fahren noch an den höchsten Punkt des Mesa Verde Nationalparks mit

2613 m Höhe. Dort befindet sich auch ein Feuerturm, der einen Blick über das gesamte Gebiet 

erlaubt. Tatsächlich, aber außerhalb des NP, sehen wir einen Waldbrand. Das ist die letzte Station, es geht zurück zu unserem Platz und das Wetter ist eine Kopie von gestern, es ist gewittrig und stark bewölkt. Ein wunderbarer interessanter Reisetag. 

Mittwoch 28.05.2025

Frühmorgens verlassen wir den herrlichen NP Mesa Verde. Die Fahrt geht über Cortez vorbei am

markanten Mexican Hat zum Monument Valley. Das Wetter ist top. Die Landschaft bis dahin sehr kurzweilig, da abwechslungsreich. Wir sind nun im Bundesstaat Arizona. Schon von weitem sehen wir die markanten Felsformationen des Monument Valley.

Der Eintritt in den Park der Navajo ist für 8 $ pro Person unseres Erachtens recht günstig. Eine kleine Warteschlange und wir können die 17 Meilen zu den Felsnadeln und Monolithen auf staubiger unbefestigter Straße selbst fahren. Die meisten Besucher buchen eine Fahrt in einem offen Fahrzeug als Sightseeing Tour. Für Mietfahrzeuge ist die holprige Strecke tabu. Wir lassen uns viel Zeit und können auch verstehen, dass John Wayne hier gerne zu Gast war. Einfach überwältigend, was die Natur so alles hervorbringt.

Anschließend haben wir geplant in das nicht weit entfernte Valley of the Gods zu fahren. Hier wollen wir eigentlich 2-3 Tage frei stehen, nachdem wir dieses Tal im Jahr 2018 als absolutes

Highlight ausgemacht haben. Leider sind anscheinend vor nicht langer Zeit heftige Unwetter durchgezogen. Die Straße ist teilweise echt übel und die möglichen Übernachtungsplätze nicht zum Anfahren. So bleibt und nur die Durchfahrt und die tolle Landschaft. Die Felsformationen können mit dem Monument Valley leicht mithalten. Der Hobel rollt also weiter bis zu den 

Natural Bridges. Hier finden wir 3 Meilen davor einen guten Platz für die Übernachtung. 

Donnerstag 29.05.2025

Es sind nur wenige Meilen und wir sind am Beginn des Natural Bridges National Monuments.

Ein Loop führt zu den eindrucksvollen natürlichen Felsbrücken über den White Armstrong River. 

Die nun folgende Route durch den Glen Canyon nach Hanksville gehört für uns zu den landschaftlich schönsten, die wir bisher gefahren sind. Der Colorado River fließt durch diese 

beeindruckende Landschaft.

Es geht sofort mit dem nächsten Nationalpark, dem Capitol Reef weiter. Nun ziehen langsam Wolken auf und es sieht etwas nach Gewitter aus. Es ist heiß, an die 37°C. Unser Ziel heute ist die Cottonwood Canyon Road, die in Cannonville beginnt und als Allrad Strecke zur Straße 89 führt, auf der man dann zum Lake Powell gelangt. Wir möchten ungefähr bei der Hälfte der Cottonwood Canyon Road übernachten. Anfangs ist die Straße ziemlich schlecht, viel Wellblechpiste und an den

Steigungen öfter tieferer roter Sand. Wir sind praktisch alleine unterwegs. Nach langer Suche finden wir nach 30 Meilen der 49 Meilen langen Piste einen geeigneten Platz.

Freitag 30.05.2025

Sehr früh sind wir wieder auf der Piste, die immer wieder heftige Wellblechabschnitte hat.

Teilweise ist die Fahrerei hier nervig, den trotz Schritttempo wird der Hobel ordentlich durchgerüttelt. Insgesamt aber eine herrliche Fahrt. Schließlich erreichen wir den Lake Powell.

Gegenüber 2018 kaum wieder zu erkennen, Am Lone Rock stehen Fahrzeuge dort, wo damals noch Wasser war. Der See hat derzeit nur 30 % seiner ursprünglichen Wassermenge. Laut der Wissenschaft bahnt sich hier ein Desaster an, denn der Lake Powell versorgt 22 Millionen Menschen mit Trinkwasser bis nach Las Vegas. Dennoch ist die Landschaft nach wie vor umwerfend und die Abendstimmung ist grandios.

Samstag  31.05.2025

Gestern nahe 40°C, in der Nacht noch 34°C und keinerlei Schatten. Außerdem wird vom 

Wetterdienst eine Hitzewarnung mit Temperaturen über 40°C vorhergesagt. Also bleiben wir nicht hier sondern wollen bis zum Campground Panamint  oberhalb des Death Valley fahren. Denn beim Fahren haben wir die Klimaanlage. Es ist draußen unerträglich heiß.  In der Spitze 44 °C!!!.

Deshalb legen wir heute fast 700 km zurück, um dieser Hitze zu entfliehen. Kurz hinter Beatty reisen wir in den Bundesstaat California ein.

 

Sonntag 01.06.2025

Die Nacht ist erträglich, weil wir alle 3 Fenster und die Dachlucke offen lassen. Zeitweise weht sogar ein Lüftchen, das aber keine wirkliche Abkühlung bringt. Sobald es hell wir machen wir uns fertig zur Abreise. Eine wunderschöne Morgenstimmung und wir fahren über die Panamint Range einen Pass hoch und dann hinunter nach Olancha.

 

 

Bei Olancha ist der Owens Lake, hier wird Salz gewonnen .

Nun geht es auf dem Highway 395 nacheinander zu den interessanten

Kleinstädten Long Pine, Independence, Big Pine bis nach Bishop.

Rechts die White Mountains und links die bis 3500 m hohen Berge des

Kings Canyon Nationalparks, teilweise noch mit Schneeresten- 

eine Traumlandschaft. Teilweise sind erloschene Vulkane vorgelagert

Nach Bishop biegen wir auf die Nebenstrecke Richtung Brenton ab und gelangen dann über die Straße 6 und 120 über einen Pass Richtung

Lee Vining. Die Straße gleicht teilweise einer Achterbahn.

Als wir oben fotografieren, hält ein Leih PKW, der Mann steigt aus. 

Hallo wir sind aus Traunstein! Es schließt sich ein 20 minütiger Plausch an. 

Nun geht es hinunter zum Mono Lake. Die Berge des Yosemite Nationalparks sind schon zu sehen.

Auf halber Strecke machen wir uns das Mittagessen in einem schönen

offenen Kiefernwald. 

Bevor wir einige Meilen hinter Lee Vining einen Campground ansteuern, unternehmen wir am Mono Lake noch einen kleinen Rund Trail.

Wunderschön der ca 150 Quadrat Kilomter große Kratersee mit seinen

verschiedenen Tuffstein Gebilden. Eine Auswahl der schönsten ist schwierig.

 

 

Um 14:30 sind wir dann am Camp Ground, wir haben einen schönen Platz mit teilweisem Schatten. Es ist erstaunlich wenig los, deshalb haben wir bei der Platzsuche praktisch freie Auswahl.Ein eindrucksvoller Reisetag klingt mal ganz ganz gemütlich aus.

 

 

 

Montag 01.06.2025

Bevor wir fahren wieder recht früh los  Gleich hinter dem Camp Ground beginnt die herrliche Anfahrt zum Tioga Pass. Kurz vor der 3031m hohen Passhöhe ist der Eingang zum Yosemite Nationalpark. Der über 3000 km²

große Park ist einer der attraktivsten und vielseitigsten Landschaftsparks in

Nordamerika. Wir nehmen Euch einfach auf die Fahrt durch dieses

Highlight mit. Es gibt Felsen, tiefe Täler, einige Tiere, Wasserfälle und vieles mehr.Anfangs hielt sich die Anzahl der Fahrzeuge in Grenzen, aber später im Valley herrschen beinahe Verhältnisse wie auf den Lofoten. Wir haben Mühe einen freien Platz für ein Foto zu finden. Im Sommer wird oftmals schon am frühen Vormittag abgesperrt und man kommt nur mit

einer Voranmeldung in den Nationalpark. Und nun die verschiedenen

 

Eindrücke. 

Am frühen Nachmittag rollt der Hobel dann über Groveland bis Angels Camp. Dort biegen wir auf den Highway 4 Richtung Monitor Pass ab.

Die Suche für einen Übernachtungsplatz gestaltet sich schwierig, aber in der Nähe des Bears Valley finden wir den North Grove Campground im 

Calaveras Big Trees State Park nach heute 294 km.

 

 

 

Übernachtung bei Bears Valley

Dienstag 02.06.2025

Früh verlassen wir den schönen Camp Ground nach einer sehr ruhigen Nacht bei angenehmen Temperaturen. Die Strecke am Bear Valley vorbei bis Markleville ist insgesamt vom Feinsten. Wälder, dabei leider auch große Flächen die erst letztes Jahr abgebrannt sind, unterschiedliche Berglandschaften, kleine malerische Seen. Die Straße selbst ist sehr schmal, teilweise sehr steil und für Fahrzeuge über 7,5 m und mehr als 

5 Tonnen gesperrt. 

Tiere sieht man leider so gut wie nicht, große schon gar nicht, dafür einige

herrliche Blumen.

 

 

Wir erreichen nun den viel gerühmten Lake Tahoo und sind insgesamt sehr entsetzt. Spielkasinos, große Hotels, touristisch total überladen, gnadenlos

viel Verkehr und kaum einmal eine Sicht auf den See. Erst weit am Ostufer können wir einige Ausblicke erhaschen. An der Seite parken ist überall verboten. Die Parkplätze, eh überfüllt kosten 12 $ die halbe Stunde.

Diesel kostet normal die Gallone ( 3,8 l) zwischen 3 und 3,90$, hier an den Tankstellen mit 6,45$ !!!..

Aber eins muss gesagt werden, die wenigen Rundblicke sind schön und das ist Wasser glasklar. 

Der Hobel rollt danach noch bis kurz vor Sierraville, wo wir wiederum einen wunderschönen Camp Ground finden. Um 14:30 ist heute nach 245 km Schluss und wir genießen die Sonne am Platz bei angenehmen 27°C.

Mittwoch 04.06.2025

Wir glauben es kaum, aber um 06:00 morgens hat es gerade mal 4,5°C und

die Dieselheizung kommt wieder mal zum Einsatz. Wahnsinn diese

Temperaturunterschiede.

Uschi bereitet für Mittag noch den Kartoffelsalat vor, Wolfgang füllt Wasser und die Campingtoilette ist auch fällig. Also starten wir um kurz vor ½ 8 Uhr. Zunächst recht ansprechend die Landschaft bis zum Yuba Pass. Ab der Auffahrt bis nach Greenville ist es absolut deprimierend.

Beidseits der Straße sind bis weit hinauf auf die Hügel die ganzen Wälder

abgebrannt. Es sieht richtig gespenstisch aus. Unzählige Holzlaster kommen uns entgegen, aber es kann nur das Notwendigste abtransportiert werden.

 

 

Wunderschön ist danach allerdings die Fahrt am Westufer des Lake

Almanor. Wir wollen durch den Lassen Volcanit Nationalpark fahren,

aber leider ist diese Straße gesperrt. Den mächtigen Berg sehen wir schon. In der Info Stelle fragt Uschi nach und uns wird mitgeteilt, dass noch zu viel Schnee liegt. Der Pass geht auf 2600 m, der ehemalige jetzt schneebedeckte Vulkan.

 

 

Wir müssen also umfahren und kommen nun Richtung Susanville von einer Baustelle zur andern. Insgesamt stehen wir bestimmt fast 2 Stunden in den Staus. Kurz vor Susanville können wir eine Abkürzung nach Old Station nehmen, einem netten kleinen Ort. Ab 15:30 sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz, aber es ist nichts zu finden.

Nochmal ein schöner Blick auf den Lassen Volkanit und den Pit River. So fahren wir ungewollt heute 495 km bis zum Walmart in Klamath Falls. Kurz vor dieser Stadt kommen wir in den Bundesstaat Oregon.

 

 

Donnerstag 05.2025

Gefrühstückt, dann getankt und los geht erst durch die Stadt Klamath Falls und dann auf dem Highway 97 erst am großen Klamath Lake entlang. Dann biegen wir auf die Straße 62 ab, die zum Crater Lake Nationalpark

führt. Schon bald liegt neben der Straße Schnee und oben kann man nur einen kleinen Teil der Straße zum Hauptaussichtspunkt fahren. Aber es lohnt sich, der Blick auf den Krater einfach gigantisch oder wie sagt man

mega!! Der einst 3700 m hohe Vulkan Mount Mazama stürzte nach einem Ausbruch vor 6700 Jahren in sich zusammen und bildete einen Krater mit 11 km Durchmesser. Da abflusslos füllte er sich mit Wasser, heute beträgt die Tiefe 570 m. Nach Westen sieht man auch den 4317 m hohen 

Mount Shasta.

Da die Straße direkt zum Diamant Lake gesperrt ist, müssen wir einige Meilen Umweg in Kauf nehmen. Den schönen Camp Ground direkt am malerischen Lake Diamant kennen wir von 2018 und wollen hier 2-3 Tage

verbringen. Leider ist der Platz wie zwei andere noch geschlossen

(Personalmangel wegen Massenentlassungen bei Rangern durch die

neue Regierung?). Deshalb nur Mittag an einem schönen Aussichtspunkt und dann suchen wir weiter. Nach 269 km stellen wir um 14:30 den Hobel am kleinen aber feinen Lake Toketee ab. Wir bleiben hier frei stehen, denn es sind rund um den malerischen See noch einige andere Fahrzeuge. 

Nun ist es doch recht gemütlich und entspannt. Ob wir morgen noch bleiben entscheiden wir spontan. Es ist kurz vor Pfingsten und da hat man am besten schon einen Platz. 

Freitag 06.06.2025

Ja, es ist ein ganz brauchbarer Übernachtungsplatz, den wir kurz vor

8 Uhr Richtung Roseburg verlassen. Bis zu dieser kleinen Stadt, wo wir auch tanken, wäre die Landschaft zwar ganz ansprechend, aber auch wieder beidseits der Straße sind die Wälder verbrannt. So wie es aussieht, aber nicht vor kurzem, sondern schon etwas länger her. Die Blumen versuchen Farbe in das trostlose Schwarz zu bringen und eine kleine 

Stromschnelle beim Zusammenfluss zweier Wildbäche ist schön an zusehen.

40 Meilen danach erreichen wir Coos Bay, eine umtriebige Stadt am

Rand des Pazifik. Der Hobel wird geparkt und wir gehen zum Mittag essen in ein uriges Lokal. Ein Boot an einem der Ausläufer des Meeres.

 

 

Der Oregon Küstenhighway entlang der berühmten Oregon Dunes heißt nur so. Die Küste sind man eigentlich überhaupt nicht, sie ist ein ganzes Stück weg und der Hobel rollt durch Wald. Ein wenig enttäuschend, wir haben es uns einfach anders vorgestellt. Einige Seen auf der anderen Seite mit herrlichen Seerosen bieten etwas Abwechslung.

Uschi sucht einen geeigneten Campingplatz aus, von dem man wenigstens zu den Dünen marschieren kann. Wir steuern kurz nach 15:00 Uhr den

Jessie M.Honeyman Memorial State Park nahe Florence an und bekommen einen guten Platz zu gewiesen. Sofort erkunden wir die

Dünenlandschaft gleich hinter unserem Fahrzeug. Das entschädigend dann doch für die heutige insgesamt nicht so prickelnde Fahrt. 

 

Samstag 07.06.2025

In der Früh ist es stellenweise wie vorhergesagt vom Pacific her neblig.

Gleich hinter Florence müssen wir der Oregon Küste Abbitte leisten.

Die Straße verläuft nun meist direkt am Meer und bietet herrliche, durch die Nebelschwaden teils mystische Ausblicke. Gewaltige Wellen rauschen gegen die herrlichen Sandstrände.

 

Die Küste soll zwischen Florence und Yachats am schönsten sein.

Bald kommt ein echtes Highlight. Die Sea Liones Caves. Mit einem Fahrstuhl geht es 63 m hinunter in eine gewaltige Höhle auf Meereshöhe, die durch einen Durchbruch mit dem Ozean verbunden ist. Im Herbst und Winter befindet sich die Höhle fest in der Hand Hunderter Seelöwen. 

Wir sehen nur einige wenige, dafür lustige Seevögel mit roten Füßen und eine große Anzahl von Kormeranen.

Wir halten bei vielen schönen Aussichtspunkten und jedes mal bietet die Küste andere Eindrücke. 

Etwas später können wir eine schmale Straße auf die höchste Felsnase mit 240m beim Cape Perpetua fahren. Die Aussicht von oben auf die Küste ist einfach fantastisch.

Die Küstenstraße verläuft bis Yachats direkt am Pacific und es ist nur schön. 

 

Und dann hinter Otter Rock plötzlich ein Stau. Feuerwehr und Polizei rauschen vorbei. Eine Stunde passiert gar nichts. Dann werden alle

Fahrzeuge umgeleitet auf eine sehr schmale Gravel Road, bei der sich schon am Beginn wieder ein Stau bildet, da die Straße von beiden Seiten hoffnungslos überlastet ist. Wir sind dann besonders schlau, schauen auf der Karte nach einer anderen Umgehung. Irgendwie sind wir dann auf dem falschen Dampfer, denn wir fahren und fahren und landen dann wieder

30 Meilen weiter unten bei Newport. Jetzt haben wir für heute genug und lassen den sehr schönen Tag an einem Parkplatz neben dem Highway ausklingen. Bei allen Campgrounds ist schon das Schild Campground full

angebracht. Na ja es ist schließlich Pfingstsamstag. Also nach genau

200 km den Hobel für heute abgestellt. Morgen soll es dann zum

Mount St. Helen Nationalpark gehen.

Sonntag 08.06.2025

Anfangs wieder teilweise neblig, aber dann überwiegt die Sonne. Bei Pacific City ein 86 m hoher

Haystack Rock mit einem schönen Felsbogen. Am Cape Kiwanda ist heftige Brandung, Surfer sind auf dem Weg und am Strand wird Pfingsten gefeiert.

Ab und zu führt die Route dann an Wasserarmen vorbei, hier tummeln sich meist die Reiher.

Die Küstenstraße verläuft in ständigem Auf und Ab und bietet grandiose Ausblicke auf

herrliche Sandstrände.

Nun folgt der Three Capes Scenic Drive. Bei Cape Meares ein kleiner Rundweg mit tollen Ausblicken und einem Leuchtturm. Die Klippen und Steilwände sind sehr beeindruckend.

Kurz hinter Brighton finden wir einen wunderschönen Campingplatz am Wasser. Irgendwie kommen wir uns sehr sehr klein vor unter all den Riesentrailern.

Kelly's Marina, so heißt auch unser Campingplatz ist für seine Königskrabben oder auch

Kamtschatka Krabben bekannt. Neben uns bereitet ein Mann das Abendessen für die Familie vor.

Ein Reiher schaut noch vorbei und der Blick aus dem Hobel bei Sonnenuntergang ist einfach

nur schön. Wir beschließen spontan morgen noch hier zu bleiben und uns mal etwas Ruhe zu

gönnen. Schließlich sind wir bisher etwas über 13000 km gefahren.

Montag 069.06.2025

Wir verbringen einen ruhigen Tag am Platz. Wie bisher sind alle amerikanischen Nachbarn sehr nett und wir führen nette Unterhaltungen, so langsam kommen bei uns auch die Vokabeln wieder und unser Englisch wird immer besser. Hier die Königskrabbein verschiedenen Stadien

Ein Pelikan schaut mal vorbei, der Adler bringt die Möwen beim Überfliegen in Panik und unsere übernächsten Nachbarn sind wie aus dem Bilderbuch. Da Pfingsten vorbei ist, leert sich der Platz und wir sind abends nur noch 4 Fahrzeuge.

 

 

                                                              Weiter geht es nun im Teil 3