weiter 14.05.

Das malerische Bergdorf Velandia. Die Ortsdurchfahrt ist sehr steil und eng.

Hier entdecken wir eine schon recht stattliche Landschildkröte.

Diesselbe Straße nun wieder hinunter und noch ein paar Kilometer über Agios Nikolaos bis zum klitzekleinen Hafen von Profitis Elias. 

Ein paar Kilometer zurück und oberhalb Neapoli geht es nun nicht weniger kurvenreich und steil in die zerklüftete Berglandschaft zu den Höhlen von Kastanea.

Diese können wir leider nicht besichtigen, öffnen erst im Juni.

So fahren wir bis die Straße aufhört hinunter nach Panagia, einem Miniort, der derzeit völlig unbewohnt ist und uns deswegen eine hervorragenden Platz über das Wochenende bietet. Ganz alleine stehen wir buchstäblich am Ende der Bucht, nach heute 112 km.

 

Samstag 15.05.

Ganz ruhige Nacht, kein Wind, nur das sanfte Wellenrauschen.

Gegen 09:00 ziehen erstmals seit Tagen ein paar Wolken, später eine dünne Wolkenschicht auf, aber es hat 24°C, in Anger 10° C Regen, also sind wir mehr als zufrieden. 4 Komorane beim Fischen, ganz weit draußen einige Delfine (leider für den Foto nicht erreichbar. Dafür aber wunderschön einen Adler und ein Steinhuhn beobachtet. 

Nachmittags sehr starker Wind. Gerade haben wir entdeckt, dass es in der Bucht ein öffentliches WiFi gibt, deshalb ist schon wieder ein Eintrag in den Blog möglich.

Warum es hier so einen guten Internetanschluss gibt, ist uns nicht klar.

Sonntag 16.05.

Gestern abend haben wir entschieden, auch den Sonntag noch hier zu verbringen.

Wir haben noch genügend zu essen und zu trinken und der Frischwassertank

zeigt noch 50%. Ruhiger wie hier kann es ja nicht sein.

Ein Blick in unsere Bucht nach beiden Seiten. Der einzige, der hier wirklich was

arbeitet sind die Ameisen. Der Schmetterling will einfach seine Flügel nicht öffnen und so bleibt halt ein Teil seiner Schönheit verborgen.

 Die kleine Kirche inmitten der menschenleeren Häuser ist tatsächlich offen.

 

Montag 17.05.

Wir nehmen von „unserer“ kleinen Bucht Panagia Abschied und fahren wieder hinauf in die zerklüfteten Berge. Wir nehmen die selbe Strecke, da wir beim Herfahren an einer Kirche vorbeigekommen sind, an der man gutes Wasser am Brunnen bekommt.

Also Frischwasser aufgefüllt und dann geht es die engen Kurven hinunter nach Neapoli. Ein guter Bäcker,ein gut sortiertes Geschäft und schon sind unsere Vorräte wieder aufgefüllt.

Anschließend suchen wir uns eine Taverne und essen ganz hervorragend zu Mittag. 

Der gegrillte Tintenfisch schmeckt vorzüglich, sicher hat er vorher auch mal hier gehangen. 

Wir nehmen die neue Straße Richtung Monemvasia ( ist weder auf der Karte noch im Navi) . Die Bucht bei Agios Fokas sieht schon von oben sehr verlockend aus.

Sie ist es auch und schon haben wir nach 32 km erneut einen wunderbaren Platz

gefunden. Für wie lange wird sich herausstellen.

Glasklares Wasser und ein Blick auf den mächtigen Felsen von Monemvasia.

Nachmittags ist es dann etwas ungemütlich. Zunächst nur starke Windböen, später

dann ununterbrochen fast schon ein Sturm. Es gibt keine annähernd windstille Ecke.

 

 

Dienstag 18.05.

Die ganze Nacht hat es ordentlich gestürmt, der Hobel hat zeitweise gewackelt.

Wir bleiben heute an dem wunderschönen Platz, wieder mal ganz alleine.

Und es will einfach nicht aufhören mit dem Wind. Nun ist es 18:00 und es geht immer noch so heftig, dass sich Uschi fast den ganzen Tag im Hobel aufgehalten hat.

Ansonsten wäre Superwetter, 29°C und nur ein paar Wind- ja Sturmwolken am Himmel.

Morgen soll es dann nach Monemvasia weitergehen, das wir von unsrem Platz aus sehen. hoffentlich nur mit einem lauen Lüftchen.

 

 

Mittwoch 19.05. 

Na also, morgens ist es absolut windstill, um 7:00 zeigt der Thermometer 21°C.

Von der schönen Bucht geht es nun über Kifias und Tirohalia nach Glifa.

Dann über den Damm nach Monemvasia. Wir lassen den Hobel stehen und 

marschieren die paar Hundert Meter in prächtig wieder hergerichtete Stadt

Als wir 1989 hier waren, war der Großteil noch Ruinen, gerade mal 3 oder 4 Häuser 

wurden gerade restauriert. Da hat sich allerhand getan. Außer uns in der Unterstadt nur eine Handvoll griechischer Touristen.

Wir sind dann die einzigen, die den gut hergerichteten Steig über die Oberstadt

zur prächtig restaurierten Kirche hinauf gehen. Wundervolle Ausblicke belohnen uns.

Der Olivenbaum könnte sicher viel erzählen. Die Mauern sind gut für ein Bild mit

Selbstauslöser

 

 

Nun suchen wir uns ein nettes Cafe und lassen uns einen doppelten

Cappuccino schmecken. Liebevoll ist die Dekoration am Ende der kleinen

Terrasse.

 

In Glifa kaufen wir noch ein wenig Obst ein gehen dann essen. Leider heute ein ziemlicher Reinfall. Die Spaghetti sind schlapprig, die eigentlich sehr schönen Shrimps sind lapprig und die Tomatensoße über dem Ganzen ist eine Fertigsoße.

Schade, aber es sind hier einfach noch nicht genügend Touristen.

Dass es trotzdem besser geht haben wir aber bisher meist erlebt.

Die Weiterfahrt geht über Epidavros Limera und wir wollen bei Limani Geraka eigentlich einen neuen Platz für den Rest des Tages und die Übernachtung.

Ist aber nicht wirklich das was wir uns vorstellen, kurzentschlossen geht es dann nochmals zurück und nach insgesamt 76 km steht der Hobel wieder an unserem

wunderschönen Platz der beiden letzten Nächte. Übrigens geht inzwischen wieder ein starker böiger Wind.

 

 

Donnerstag 20.05. 

Trotz des nach wie vor heftigen böigen Windes den Tag an unserem schönen Stellplatz genossen. Abends ist es dann sogar mal für eine Stunde fast windstill und wir trinken auf den Klippen vorm Hobel noch ein Bierchen.

Von Agios Fokas geht es die schon mal gefahrene Strecke über Momenvasia zum

Limani Gerkas. Ein malerischer kleiner Hafen, aber leider hat noch keine der

3 einladend aussehenden Fischtavernen geöffnet.

 

 

Es folgt eine Bergstrecke, es geht eng her in den Dörfern Gerakos, Agios Ioannis,

Reiha bis Lambokambos. Hinter diesem Ort können wir unsere Frischwasservorräte

an einem sehr schönen Brunnen auffüllen.

Jetzt sieht die Landschaft aus wie ein riesiger Steingarten und eine schon recht

große Landschildkröte können wir gerade noch fotografieren, bevor sie im 

Gestrüpp verschwindet.

Wir sind ganz schon weit in den Bergen, dann beginnt ein schon abenteuerlich zu

nennender Streckenabschnitt. Steil, eng und kurvig geht es nun zügig hinunter

und bald sehen wir weit unten Kipparasi und Paralia.

 

 

In dem idyllischen Dorf Paralia sticht uns sofort eine Stelle ins Auge, die wir 

für einen Aufenthalt über das Wochenende für geeignet halten. Ein Prachtkerl von einem Reiher begrüßt uns.

Wir richten uns häuslich ein und besichtigen den kleinen malerischen Ort,

dabei entdecken wir auch ein Fischlokal, das geöffnet hat und dem wir morgen wohl 

einen Besuch abstatten werden.

Wir gehen zurück zu unserem Platz und genießen den restlichen Tag 

Samstag 22.05/Sonntag 23.05. 

Nachts ist es trotz der Hitze am Tag angenehm kühl. Zudem geht ein sehr angenehmer leichte Wind. So verbringen wir die Pfingsttage mit schauen, was sich

auf dem Wasser so tut. Mal kommt ein Katamaran, mal ein Segelschiff.

Mittags gehen wir jeweils in die erwähnte Fischtaverne, sehr gut, betreibt ein

älteres Ehepaar. Nachmittags legt dann ein Fischer sein Netz für die Nacht aus. 

Schwimmen in dem klaren Wasser ist auch nicht übel, es kostet nur ganz kurz etwas Überwindung, aber dann ist es herrlich erfrischend. Wir überlegen, ob wir nicht den Pfingstmontag auch noch hier bleiben.

Montag 24.05.

Ja, wir wollen bleiben und haben schon wieder alles raus geräumt. Da sehen wir unseren alten Herrn vom Nebenhaus mit Maske und Gummihandschuhen und einer

Sprühflasche. Tags vorher zeigt er uns den Ausschlag am Kopf, den Beinen und Händen und erklärt, dass es vom Spritzen mit Unkrautvernichtungsmittel kommt und er dringend zum Arzt muss, da ihm nicht gut ist. 

Also auf alle Fälle läuten bei uns die Alarmglocken, da Uschi ja auf Herbizide und Pestizide heftig reagiert. Wir packen zusammen und nach 20 Minuten sind wir weg, zunächst die schöne Bergstrecke hinauf nach Lambokambos.

Hier fassen wir wieder Wasser. Kurzentschlossen wird der Hobel innen gründlich gereinigt. Wer weis wann wir wieder so eine üppige Wasserquelle haben. Der Kühlschrank wird auch abgetaut und geputzt. 

Weiter geht es dann über Agios Dimitrios. Wir sehen die Schildkröte und die Eidechse des Tages. Die Kirche von Geraki ist ebenfalls sehenswert.

Leider ist die Anlage von Kastro bei Geraki geschlossen, wäre bestimmt schön.

Nach weiteren 30 km sind wir in Kosmas. Genau wie vor 32 Jahren fährt man mitten durch den Dorfplatz zwischen Kirche und Tavernentischen.

 

 

Bis jetzt nichts zum über Nacht stehen gefunden, also die super Bergstrecke Richtung Leonido runter. Beim Kloster Monastery Elonis auf dem Parkplatz ist es echt Klasse,

wir fragen und bekommen das o.K. zum Übernachten. Dann schauen wir uns das 

Kloster in spektakulärer Landschaft an. Übrigens nach 7 Monaten den ersten Tag wieder geöffnet!

Dienstag 25.05.

 

Um 7:00 haben wir am Kloster schon Sonne, 22,5°C und einen Tiefblick auf die

Straße nach Paleochori, über die eine Runde zurück nach Kosmas fahren wollen.

 

 

Die schmale Straße hält was sie verspricht, Oleander in voller Blüte und tolle

Felsformationen, oben eine ganz eigene Pflanzenwelt und ein Blick zurück auf die 

enge Schlucht.

Im Ort Paleochori wird es dann teilweise eng und spannend, wie und wo es wohl

weitergeht. Jetzt wissen wir auch, woher der ganze Honig kommt, der überall angeboten wird. In Kosmas essen wir hervorragend zu Mittag und kurz nach diesem 

Bergdorf finden wir unseren heutigen Platz für Rest des Tages und die Nacht. Der Hobel wird nach 30 km abgestellt.

Mittwoch 26.05.

Ab 6:30 scheint die Sonne zum Fenster und ein Vogel trällert ein Lied.

Kurz nach dem Wegfahren eine Ziegenherde mit mehreren Böcken, die imposante 

Hörner wie Kopfschmuck tragen.

Wieder am Kloster Elonis vorbei Richtung Leonidion. Weiter unten hat man noch einmal einen herrlichen Blick auf Kloster, das wie ein Schwalbennest in der Felswand klebt.

Leonidion ist eine richtig schöne Kleinstadt, wir kaufen einige Dinge ein und trinken einen Cappuccino. Sehr nette Atmosphäre hier. Wunderbar der blühende Oleander im nun ausgetrockneten Flussbett. Am Berg entweder Ruinen von Wehrtürmen oder ehemalige Windmühlen.

 

 

Es geht nun die Ostküste wieder runter über Plaka nach Poulithra. Hier essen wir ganz vorzüglich in einer Taverne direkt am Wasser, sehr malerisch.

 

 

Nun sehr steil mit engen Kurven gewinnen wir in kurzer Distanz wieder an Höhe nach Pirgoudi, weiter über Pigadi und dann ein gigantischer Blick auf die Bucht von 

Fokiano.

Noch die neue Küstenstraße und wir sind wieder in Kiparisi, wo wir vor vor kurzem waren. Sie Bergstrecke hinauf und nach 98 km bleiben wir an „unserer“ Wasserstelle 

bei der Kirche hinter Lambokampos für die Nacht. Eine herrliche Runde!!

Donnerstag 27.05

Der Übernachtungsplatz bei der Kirche vor Lambokampos war voll in Ordnung. In der Früh dann gleich am Brunnen auf der anderen Straßenseite wieder Wasser gefasst und dann fahren wir die gleiche Strecke wie vor zwei Tagen. Über Alopohori Richtung Geraki. Gleich nach der Passhöhe legen wir die 10 Uhr Kaffeepause vor einer schönen Bergkulisse ein.

Nach Geraki geht es dann wieder hinauf ins Parnongebirge und kurz vor Kosmas rettet Uschi eine Schildkröte, denn die Gefahr auf dieser Straße von einem Laster überrollt zu werden ist groß.

Nach 53 km sind wir am heutigen Ziel, dem Übernachtungsplatz kurz nach Kosmas wie vorgestern.

 

 

Freitag 28.05

Nun geht es dieselbe Strecke wie vorgestern über das Kloster Elonis zunächst nach

Leonidion. Dort kaufen wir Getränke und Obst, trinken auch einen Kaffee

Das kleine Städtchen ist wirklich noch irgendwie unverdorben vom Tourismus. 

Kurz danach kommen wir wieder ans Meer, eine herrlich Küste, dahinter gleich die Berge.

So, heute geht es nach Norden Richtung Astros. Immer wieder tolle Ausblicke auf eine Küstenlandschaft, die leider ab Tyros grausam zugepflastert wird.

 

 

Heute tun wir uns etwas schwer mit einem Platz, ziemlich zugebaut, die Campingplätze undiskutabel. Doch beim Kloster Loukos klappt es dann. Außerhalb der Klostermauern, ein ebener, ruhiger Platz mit Fernblick auf Astros. 

Eine alte Brücke direkt vor dem Kloster von Kalksinter überzogen.

Samstag 29.05.

Gleich nach dem Frühstück läuten wir am Eingangstor des Klosters. Eine freundliche jüngere

Nonne öffnet uns. Wir dürfen uns ganz alleine die kleine wunderschöne, mit einem reichlichen Blumenschmuck versehene Anlage anschauen. Die beeindruckenden Fresken können wir leider nicht zeigen, denn in der Kirche selbst darf man nicht fotografieren. Ein malerischer alter Brunnen steht ebenfalls in diesem zauberhaften Frauenkloster.

Nach der Besichtigung geht es immer am Ufer der riesigen Bucht von Nauplia entlang in die

geschäftige gleichnamige Stadt. Heute ist Markt und dementsprechend viel los.

Ja, und am Hafenparkplatz hat es unerwarteter Weise einen EU finanzierten WIFI Hotspot, so dass wir den Blog aktualisieren können.

Sonntag 30.05.

Na so was, der Himmel ist morgens wolkenverhangen und es schaut nach Regen aus.

Wir unternehmen dennoch eine Fahrt in die Berge. Über Astros nach Agios Andreas. 

Dan nach Westen auf kleiner, später enger und kurvenreicher Straße nach Kastanitsa.

An einem Aussichtspunkt halten wir und beobachten sicher eine halbe Stunde, wie sich die Ziegenherde an dem Band der Felswand ihren Weg sucht- faszinierend!

Ab und zu tröpfelt es, aber die Regentropfen verdunsten schon fast bis sie uns

erreichen. Nun erreichen wir Kastanitsa, die Ortsdurchfahrt ist sehr eng und 

in Handarbeit mit Platten verlegt.

Nach dem Ort ein Schild, das auf sauberes Wasser hindeutet. Tatsächlich können wir dieses kristallklare Wasser in unseren Frischwassertank einfüllen.

 

 

Kurz danach ist uns klar, wie es zum Ortsnamen Kastanitsa kommt. Ein kleiner Wald mit lauter Esskastanienbäumen.

Danach ändert sich die Landschaft schlagartig. Dichter Wald und dadurch kaum eine

Sicht auf die Landschaft. Nachdem wir uns auch mit der Platzsuche die Zähne ausbeißen, fahren wir zum 3. Mal das Kloster Loukos an und stehen nach 123 km wieder am Übernachtungsplatz der beiden letzten Tage.

 

 

Montag 31.05. 

Die Wolken sind verflogen, Bilderbuchwetter. Weil wir genügend Zeit haben, keinen festen Plan und die gestrige Strecke trotz bedecktem Himmel so schön war, fahren wir die Bergstrecke bis Kastanitsa wie gestern. Na bei Sonnenschein ist das Massiv des Megali Tourla noch schöner. Ein Blick zurück auf Astros mit der großen Bucht von Nauplion. Ein Raubvogel zieht seine Kreise und an der Stelle, wo wir gestern die Ziegenherde bewundert haben, gibt erst mal einen Kaffee.

Die letzten 5 Kilometer bis Kastanista, ein wunderschönes Ortschild, die 

Mülltonnen sind fast alle fantasievoll bemalt. Ein richtig malerisches Bergdorf.

Nun biegen wir aber ab Richtung Sitena. Von der anderen Seite sieht man sogar noch besser wie die Häuser von Kastanitsa teiweise am Berg kleben. Die Straße nach Sitena ist ebenfalls in die Felswand gehauen und der Tiefblick in die canyonartige 

Schlucht gigantisch.

Hinter Sitena ergibt sich an einem großen Brunnen die Gelegenheit die völlig

eingestaubten Solarzellen des Hobels zu waschen.

Etwas akrobatisch ist diese Einlage auf jeden Fall.

Noch ein paar Kilometer hinauf und wir finden unerwartet auf der „Passhöhe“ einen wunderschönen Platz, nicht nur für den Nachmittagskaffee sondern für den Rest des

Tages und die Übernachtung. 

Auf einer Seite der Blick hinunter bis zum Meer, auf der anderen Seite das Massiv des 2000 m hohen Megali Tourla.

Hier oben ist es einfach ein Traum, so gut wie kein Verkehr, ein angenehmes Lüftchen, ab und zu zwitschert ein Vogel und die Insekten summen. 

Wir sind uns einig, morgen den Tag hier oben zu verbringen. Abends zogen Richtung Epidauros bedrohliche Gewitterpilze auf.

Dienstag 01.06.

Herrlich anzusehen, der Megali Tourla in der Morgensonne. Den ganzen Tag 

hier oben gefaulenzt, gelesen und die Seele baumeln lassen. Ab Mittag dann ziemlich wolkig, ein kühler, böiger Wind, abends direkt ungemütlich kühl.

Mittwoch 02.06. 

In der Früh nur noch 11°C, sind wir gar nicht mehr gewohnt. Wir fahren einige Kilometer zurück über Sitena und Kastanista. Dann aber auf direktem Wege nach

Agios Petros. Kurz vor diesem Dorf durchfahren wir wie in einer Allee einen 

Ginsterhain, herrlich!

Dann auf die Hauptverbindung Nauplio nach Tripolis, dann geht es ab zum Kloster 

Vargos. Um 11:45 sind wir dort. Weil von 12:00 – 16:00 Mittagsruhe ist, kochen wir uns ein Mittagessen und genießen den Ausblick in die Berge. Das Kloster legt malerisch am Berghang. Wir warten bis 16:00

Aber wir haben Pech, das Kloster ist geschlossen, leider hat kein Schild darauf aufmerksam gemacht, wir merken es erst als wir klingen, klopfen und keiner die

Türe öffnet.

So fahren wir weiter durch Tripolis und dann erneut in die Berge Richtung Stamnitsa. 

Nach diesem Bergdorf geht es nochmals steil hinunter bis wir unseren Platz für die Übernachtung erreichen, bei der antiken Stätte Gotys. Noch ein schöner Blick auf die Klöster Prodromou und Filosofou. Dorthin wollen wir morgen durch die Schlucht hinauf wandern.

Donnerstag 03.06.

Heute ist Klosterwandertag. 

Kurz nach 08:00 gehen wir los, es ist noch angenehm kühl. Nach der Brücke geht es immer am wilden Fluss Lousios in das gleichnamige Tal hinein. Steil ragen die Felswände in die Höhe.

Nach einer Stunde Serpentinenweg erreichen wir das Kloster Prodromou. 

Die Mönche, die hier noch leben, müssen ein großes Maß an Gottvertrauen mitbringen, wenn man sich die Verankerungen so ansieht.

Nach einer Stunde Serpentinenweg erreichen wir das Kloster Prodromou. 

Die Mönche, die hier noch leben, müssen ein großes Maß an Gottvertrauen mitbringen, wenn man sich die Verankerungen so ansieht.

Doch dazu müssen wir die Schlucht weiter hinten wieder hinunter bis zum 

reißenden Fluss, der hier den Salzachöfen bei Golling gleicht.

Nach der Brücke geht es dann fast alpin steil in den Felsenwänden hinauf. 

Wunderschöne Lilien blühen hier. Nochmals ein schöner Blick auf das Kloster von dem wir herkommen,

Nach insgesamt knapp 2 Stunden sind wir dann am Kloster Filosofou angekommen und stellen fest, es hat sich gelohnt.

Besonders schön ist die Kirche mit den gut erhaltenen Fresken.

Beim Abstieg unternehmen wir noch einen Abstecher in die Ruine des alten Klosters Filosofou, beinahe gespenstisch.

Die Fresken sind gerade noch so zu erkennen

Nun gehen wir auf dem gleichen Weg zurück und nach insgesamt 4 Stunden besichtigen wir kurz vor dem Hobel noch die kleine Anlage von Gortys.

Wir erholen uns von dem doch etwas anstrengenden Marsch, essen Melone mit Schinken und fahren nach dem Nachmittagskaffee 16 km nach Karitsena, wo wir am Dorfplatz mit schöner Aussicht den Tag ausklingen lassen.

Freitag 04.06.

Die Festung von Karitena ist das Ziel unseres Morgenspazierganges . 1254 von den

Franken erbaut. Ein schmaler, oben gut gesicherter Steg führt an der Andreas Kapelle vorbei auf den Berg über Karitena.

 

 

Oben ein guter Überblick in der Gebirgslandschaft und ein grandioser Tiefblick auf den Platz an dem wir übernachtet haben.

Wir steigen wieder ab und fahren nun Richtung Alsiholos. Nach wenigen Kilometern diese wunderbare byzantinische alte Brücke.

 

 

Über eine absolute Nebenstraße, nur teilweise geteert, der Rest mit Schlaglöchern und über nackten Fels hinauf nach Markos. Auch wenn es sich wiederholt. 

Immer wieder schön, dies Landschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen und an den duftenden Ginster Berghängen entlang zu fahren.

Unsere Route verläuft weiter über Zatouna nach Dimitsana. Beide Städtchen liegen am Bergsattel und besitzen malerische Kirchen.

In Dimitsana essen wir vorzüglich zu Mittag. Es gibt knusprige Lammkoteletts,

Tzatziki, Griechischen Salat. 

Gut gestärkt geht es nun weiter, Kurve an Kurve, bergauf und bergab über Langadia und Tropea, bis wir nach 72 km den Stausee Ladena erreichen. Hier finden wir relativ schnell einen guten Platz für den Nachmittagskaffee und die Übernachtung.

Samstag 05.06.

Es kommen den ganzen restlichen Tag gerade mal 3 Auto auf dieser absoluten Nebenstrecke. Umso überraschter sind wir, als um 23:00 Uhr ein Auto genau 

zu unserem Platz fuhr, kurz wieder weg war und zurückkommt. Es sind dann zwei Männer, die ein Zelt aufstellen und bis 3:00 Uhr nachts noch mit Taschenlampen angeln. Anscheinend stehen wir an der Stelle, wo sich am Wochenende Angler treffen. Kurz nach 08:00 Uhr sind wir weg nach Mouria, Dafni, dann kurz auf die Hauptverbindung Patras-Tripolis. Aber nach einigen Kilometern biegen wir wieder in die Berge ab. Schön das Bergpanorama bei Likouria und den Blick auf diesen schön gelegenen Ort. Eine Ziegenherde blockiert kurz die Weiterfahrt.

Nun geht es in Serpentinen hinauf und genauso auf der anderen Bergseite hinunter nach Panorama. Noch ein kurzes Stück und wir sind am herrlich gelegenen

Doxas See. Ein Ausflugsziel der Einheimischen. Sehr malerisch liegt die kleine Kirche auf der Insel, die mit einem Damm verbunden ist. Wir können ein Schlange beim Schwimmen beobachten.

 

 

Spätnachmittags geht es auf gleicher Strecke zurück. Am Ortsende von Dafni ist nach 111 km unser Übernachtungsplatz mit guter Rundumsicht erreicht.

Sonntag 06.06.

Wie jeden Tag, strahlend blauer Himmel. Nach Daphni geht  es sofort in steilen Serpentinen hinauf durch das kleine Dorf Aronia mit seiner überdimensioniert großen Kirche, bis wir einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Berge haben.

Aber es geht noch weiter höher, die Straße ist zwar schmal und sehr kurvenreich, aber in sehr gutem Zustand. Auf der Paßhöhe ein gigantischer Ausblick in Richtung Kleitoria. 

In diesem doch etwas größeren Ort biegen wir nun in Richtung Kalavrita ab. Nach einigen Kilometern hinter Kastria dann das Highlight des Tages. Wir besichtigen die Cave Lakes 

( Spileo Limno). Ein eindrucksvolles Höhlenlabyrinth. Die Führung dauert 40 Minuten und wir stellen diese Höhle auf eine Stufe mit Postojna in Slowenien. Einfach super.

 

Leider übernimmt der Laptop die Handybilder nicht richtig. Man kann drehen wie man will, die Bilder stehen nie richtig. sorry! Man durfte in der Höhle nicht normal fototgrafieren

In Kalavrita, ein geschichtsträchtiger Ort, essen wir zu Mittag und dann führt uns eine spektakuläre Straße hinunter nach Diakopto, am Golf von Korinth. Das Gestein ist hier vollkommen anders. Durch die Schlucht führt eine Schmalspurbahn, mit der wir 1989 gefahren sind. Dazwischen noch ein Blick auf das Kloster Mega Spileo.

Dem Golf von Korinth entlang auf der alten Nationalstraße fahren wir bis Leheo, kurz vor Alt Korinth. War so nicht vorgesehen, aber irgendwie hatten wir falsche Koordinaten für einen Übernachtungsplatz eingegeben. Hier irgendwo frei zu stehen ist nicht möglich. Die Küste ist von Patras bis Korinth nahtlos zugepflastert. Die andere, weniger schöne Seite von Griechenland.

Wir stehen nach 152 km an einem ziemlich heruntergekommenen Campingplatz und werden heute gleich weiterfahren, wieder zurück bis Egio.

Montag 07.06

Wir fahren die 90km Küste Richtung Patras zurück, eigentlich nicht schön, aber wir müssen einfach durch. Nun stehen wir auf einem kleinen Campingplatz, Wäsche waschen und so weiter

  

                                Weiter geht es nun in Teil 3