Südamerika

                                 von Buenos Aires bis San Carlos de Bariloche

                                             23.10.20 bis 07.12.2017

Am 23.10 werden wir von Frankfurt nach Rio de Janeiro fliegen, 3 Tage in Rio genießen, danach

zu den Iguazu Wasserfällen fliegen, um dort einige Tage zu verbringen.

Am 29.10. fliegen wir von Iguazu nach Buenos Aires ,dort wollen wir am 30.10. mit der Panamericana in Richtung Feuerland zu beginnen.

Am 30.09. wird unser Hobel auf die Grande

Brasile verladen und schippert dann von 01.10. bis

27.10. nach Zarate, ca. 70 km von Buenos Aires entfernt. Am 30.10. werden wir unseren

Camper dort hoffentlich unversehrt und innen und außen vollständig in Empfang nehmen

 

25.09.2017

Um 21:00 sind wir in Anger auf die Autobahn, nur zwei kleine Kaffee Pausen und um 07:30 nach etwas mehr als 900 km in Hamburg Veddel gut angekommen. Ohne Staus oder anderen unangenehmen Verzögerungen haben wir also die Verladestelle O'swaldkai erreicht.

Das ganze Prozedere war sehr gut organisiert , so dass wir um 08:30 schon ein Taxi zum Hamburger Flughafen bestellen konnten. Auf gut Glück haben wir versucht einen Rückflug nach Salzburg zu bekommen. Es hat wunderbar geklappt, um 11:45 in Hamburg gestartet und nach 65 Minuten in Salzburg gelandet. Ab ins Taxi und um 13:30 waren wir wieder zu Hause---genial!!!

 

So und ab Sonntag 01.10 fährt unser Hobel auf diesem Schiff nach Zarate.  

Mit Sonntag das war wohl nix. Heute ist Dienstag, der 03.10.2017 und um 00:29 hat die Grande

Brasile in Hamburg abgelegt. Schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man weis, dass das eigene

Fahrzeug nun erst mal bis mindestens 28.10. nach Buenos Aires (Zarate) unterwegs ist.

Jetzt können wir nur noch hoffen, dass auf dem langen Seeweg nichts Ernsthaftes vorkommt. 

 

Ja, hoffen kann man ja, wie man gleich liest!!!!

 

Wir denken, dass es ganz normal ist, immer wieder nachzusehen, wo sich das Schiff gerade befindet, in dem das Fahrzeug über den Atlantik schippert.

So auch gestern, am Samstag den 7.10. und da ist es uns zunächst etwas anders geworden.

Nach dem Verlassen des spanischen Hafens Vigo kam ca.um 15:30 der Vermerk "out of command"

Nachdem die angegebene Geschwindigkeit unter 1 KN lag, war uns bald klar, da stimmt was nicht.

Tatsächlich, auf gut Deutsch, die Grande Brasile hatte einen Schwächeanfall und war zu diesem

Zeitpunkt manövrierunfähig.  Da ist es uns doch etwas mulmig geworden und man fängt logischerweise an zu spekulieren. Maschinenschaden, Brand, Leck--es fällt einem einiges ein.

Dieser Zustand zog sich immerhin bis nachts um 02:00 hin. An der Position war auch erkenntlich,

das keine Strecke zurückgelegt wurde.

Aber, das Problem, was immer es war, scheint dann behoben worden zu sein. Derzeit fährt unser

Schiffchen wieder mit knapp 17Kn/h in der Höhe der Straße von Gibraltar nach Dakar.

 

 

Der Hobel ist nun schon mal an der brasilianischen Ostküste und wird wohl pünktlich in Zarate bei Buenos Aires sein.

Dann beginnt unsere lange Fahrt durch Südamerika, wobei es bis Feuerland erst mal 4000km in den Süden sind.

Donnerstag 19.10.2017

Die Grande Brasile ist heute um 10:13 Ortszeit im ersten brasilianischen Hafen, nämlich in

Vitorio, ohne weitere Vorkommnisse angekommen. Damit liegt unser Schiff derzeit voll im Plan und wird nun  noch die Häfen von Rio de Janeiro und Santos anlaufen, um dann hoffentlich am 26.10.in Zarate (bei Buenos Aires) zu sein.

 

Samstag 21.10.  19:15 Uhr

die Grande Brasile hat jetzt schon nach einem relativ kurzen Stopp Rio de Janeiro passiert und liegt

derzeit voll im Plan. Wir ebenso, da wir heute das Handgepäck (Rucksack) und die Reisetaschen

gepackt haben. Wir haben nochmals alle erforderlichen Dokumente (Reisepässe, Autopapiere, Führerscheine und vieles mehr) auf Vollständigkeit geprüft und verstaut.

Unglaublich welchen Platz auch die " technischen Geräte", Handy, E-Books, Lap Top, Tablet,

Fotoapparate, Ferngläser und alle Ladegeräte mit den Kabeln und Steckern für die verschiedenen

Länder benötigen. Es wird Zeit, dass es los geht, denn irgendwie wird es immer mehr Gepäck.

Überhaupt steigt die Nervosität schon an, wir würden sagen auf der Skala 1 - 10 sind wir inzwischen bei mindestens 7 angelangt.

Wir hätten nie geglaubt, dass man doch so auf völliges Neuland reagiert. Aber es ist ja schließlich nicht um die Ecke und sowohl die Sprache als auch die Mentalität Südamerikas  sind uns völlig unbekannt. Dennoch überwiegt natürlich die Vorfreude, alles andere wäre ja auch nicht zu verstehen.

 

Montag 24.10.2017

Endlich ist es soweit. Um 08:00 bringt uns Petra, eine liebe Nachbarin, zum Flughafen Salzburg.

Schon bei der Sicherheitskontrolle muss Wolfgang den kompletten Rucksack (Handgepäck) ausleeren, da logischerweise sehr viele Akkus, Ladegeräte und sonstiges technisches Gerät wie Navi, Ferngläser etc. eingepackt sind. Sollte man ja nicht unbedingt schon im Camper bei der Verschiffung verladen haben. Es ist zwar lästig, die Leute erfüllen aber  ihren Job. Lieber einmal mehr kontrolliert und dafür sicher ankommen.

Der sehr ruhige Flug nach Frankfurt dauert gerade mal 50 Minuten. Wir müssen aber unser Gepäck wieder holen, da das Durchchecken nach Rio nicht möglich war.

Gleiche Prozedur bei der Sicherheitskontrolle wie in  Salzburg.

Wir haben alle Zeit der Welt, da der Weiterflug nach Sao Paulo um 20:40 angesetzt ist.

So lassen wir's gemütlich angehen und genehmigen uns nachmittags ein schönes Weißbier.

Das Boarding ist um 19:00, inzwischen sind die anderen Teilnehmer, die beim Programm in Rio und Iguazu mitmachen, eingetroffen.

Wir haben sehr gute Plätze im Flugzeug, so dass der doch sehr lange Flug von knapp 12 Stunden

gut zu überstehen ist.

 

Um 04:23 (  - 4 Stunden Zeit Verschiebung) Ortszeit landen wir in Sao Paulo. Wieder muss das

Gepäck geholt und für den Flug nach Rio neu eingecheckt werden. Aber es ist um diese Uhrzeit nicht so viel los und die Ausschilderung, die Motivation des Personals und die Organisation sind vorbildlich.

 

Um 07:40 starten wir erneut und sind nach einer knappen Stunde in Rio. Leider ist das Wetter sehr

verbesserungsfähig. Stark bewölkt, 21°C. 

Nachdem wir das Hotelzimmer bezogen hatten, war ein Spaziergang entlang der berühmten Copacabana angesagt. Aufgrund des relativ schlechten Wetters war nicht sehr viel los, aber der

Wellengang und die gute Stimmung, die die Menschen hier verbreiten, ließ schon etwas von der Ausstrahlung dieses berühmten Sandstrandes spüren.

 

hinter den Hotel die Favelas              die markanten Hotels                   heute wolkenverhangen die

                                                                                                                          berühmte Christusstatue

Das war nun der erste Tag, einer auf ein volles Jahr angesetzten Reise. Die lange Fliegerei, die etwas unruhigen Nächte der letzten Tage haben zur Folge, dass wir nach dem Abendessen relativ früh im Hotelzimmer verschwinden, noch etwas lesen, bzw. den Bericht einstellen und dann rechtschaffen k.o. den Tag beenden.

 

 

 

Mittwoch 25.10     WAS FÜR EIN TAG !!!

um 09:00 wurden wir mit einem Kleinbus zur berühmten Jesusstatue am Berg Corcovado gefahren. Schon diese Fahrt, bei der wir zweimal das Fahrzeug gewechselt haben, weil nur bestimmte Gesellschaften die Berechtigung haben in den Tijuka Nationalpark zu fahren, war sehr schön. Leider war morgens alles in dichtem Nebel, so dass wir weder den 30m hohen Christus sahen, geschweige denn, den wunderbaren Blick auf den Zuckerhut oder andere Stadtteile von Rio genießen konnten.Fast hatten wir die Hoffnung aufgeben, als der Nebel plötzlich verschwand und somit war der Tag gerettet. Wäre auch ein Jammer gewesen, dies nicht zu sehen.

Anschließend haben wir zu Fuß sehr schöne Eindrücke von Rio selbst sammeln können.

Etwas ganz besonderes war das hervorragende Mittagessen in der Cafeiteria Colombo. Allein

die Ausstrahlung dieses uralten Gebäudes und die Innenarchitektur waren eindrucksvoll.

 

                         wir sehen auch interessante Pflanzen und die ersten Tiere

ein Fregattvogel                  Blüte und Früchte des Affenaprikosenbaumes    ein Nasenbär

  

 Eingang zum Cafe    Blick von oben        Ober seit 60 Jahren  im Speisesaal            der Nachtisch

                                                   so haben wir Rio zu Fuß erlebt

 

das Museum  russischer Einfluss   schöne alte Gebäude neben Hochhäusern   nette Straßenszenen

ab dem späten Nachmittag wollten wir die Copacabana bei richtig schönem Wetter erleben

Nachdem wir abends noch eine Kleinigkeit im Restaurant genau gegenüber dem Hotel gegessen hatten, waren wir eigentlich gut müde.

Dennoch fuhren wir mit dem Lift in den 12.Stock auf die Dachterrasse. Von hier hat man einen guten Blick auf die Copacabana bei Nacht. Wir genehmigten uns auch noch einen Drink, bevor wir dann um 22:00 im Zimmer verschwanden

 

 

 

 

die berühmte Copa bei Nacht

   auch die Christusstatue ist nachts angeleuchtet

Donnerstag 26.10.2017    das Wetter ist sehr enttäuschend!

Gestern vorm Schlafen gehen herrschte volle Begeisterung, da der Wetterbericht Sonne pur bei

30°C vorhergesagt hatte. Morgens dann die totale Ernüchterung--stark bewölkt, windig und 81%

Luftfeuchtigkeit. Um 09:00 starteten wir zum berühmten Zuckerhut ( Pao de Acucar), einem 391 m hohen, steilen  Granitberg. Mit der Seilbahn fahren wir in zwei Etappen hinauf.

Es ist wirklich ein Jammer, dass das Wetter nicht besser ist, aber wir sind ja schon froh, dass es oben nicht regnet. Zwei Stunden später ist  das der Fall, aber da sind wir schon wieder herunten.

Nach der Besichtigung des Zuckerhutes fahren wir noch zu den wunderschönen Stränden Jpanema

und Saint Conrado.

 

Das Abendessen gab es heute im Hotel Mariotte, wo im Anschluss von 21:00-23:00 Uhr eine

Sambashow gezeigt wurde. Naja, teilweise ganz gut, überwiegend aber rein auf  Touristen zugeschnitten.

Beim Heimweg zu unserem Hotel ist die ganze Gruppe einschließlich unserem Guide von einigen

Transvestiten angegangen worden. Die wollten unbedingt Beute in Form von Taschen oder Geldbeuteln machen. Und das, obwohl noch viele Leute unterwegs waren und wir am ganz normalen beleuchteten Gehsteig gingen. Es ist keiner zu Schaden gekommen, aber es war knapp und wir hatten alle einen gehörigen Schrecken

 

                                Der Sonnenaufgang über der Copacabana am letzten Morgen

Freitag 27.10.2017

Um 09:00 Transfer zum Flughafen. Das Wetter schaut ja ganz hoffnungsvoll aus, was später gewaltig getäuscht hat. Es ist sehr viel Verkehr und das elektronische Einchecken fuchst uns gewaltig--wir sind halt einfach Technikfreaks!  12:15 fliegen wir dann nach Iguazu, inzwischen regnet es ziemlich und während des Fluges fällt wegen Turbulenzen der Imbiss aus. Es wackelt teilweise bedenklich. In Iguazu erfahren wir, dass unser Flieger der erste seit 3 Tagen war, der wieder landen durfte. Starker Hagel, Starkregen und Gewitterstürme hatten den Flugverkehr lahmgelegt. Wir müssen über die Grenze nach Argentinien, da unser Hotel auf der argentinischen

Seite liegt.  

                             unser Hotel auf der argentinischen Seite von Iguazu

 kaum zu glauben, aber gegen Abend sind wir bei Sonnenschein noch in den Pool

Samstag 28.10    

Nach jedem Tief kommt ein Hoch--heute ein Kaiserwetter!!

Um 08:00 starten wir mit dem Kleinbus, es geht wieder auf die brasilianische Seite, zum Vogelpark im Iguazu Nationalpark und dann zu den berühmten Wasserfällen, die als eines der Weltwunder

eigestuft sind. Zu recht, wie wir hinterher urteilen. Der Grenzübertritt ist kein Problem und unser Guide Marcello ein gewiefter Bursche.

Das Klima dort ist subtropisch , feuchtwarm mit Jahresdurchschnittstemperaturen von etwa 20 °C, die auch im Winter nur relativ wenig unterschritten werden. Die durchschnittlichen Jahresniederschläge liegen bei etwa 1.800 mm, wobei Regen das ganze Jahr über vorkommt. Dennoch sind die Regenfälle zwischen Januar und März ergiebiger. In dieser Zeit führt auch der Iguazú mehr Wasser. Die Vegetation besteht aus Wäldern, wobei drei vorherrschende Typen unterschieden werden können. Erstens feuchte, subtropische, laubabwerfende Wälder, zweitens feuchte subtropische Regenwälder und drittens Dunstwälder im Bereich der Wasserfälle

Der Nationalpark ist Heimat zahlreicher bedrohter Säugetiere, wie etwa des Jaguars, der größten Raubkatze Südamerikas. Weitere größere Säugetierarten des Schutzgebietes sind Flachlandtapir, Weißbartpekari, Wasserschwein, Brauner Brüllaffe, Gehaubter Kapuziner, Südlicher Tamandua, Großer Ameisenbär, Ozelot, Tigerkatze, Jaguarundi, Waldhund, Nasenbär, Krabbenwaschbär, Riesenotter, Südamerikanischer Fischotter. Insgesamt beherbergt der Iguazú-Nationalpark mindestens 68 Säugetierarten, 422 Vogelarten, mehr als 40 Reptilienarten, 18 Amphibienarten und 250 verschiedene Arten von Schmetterlingen. Damit kommen etwa 44 % aller argentinischen Vogelarten im Nationalpark vor.

 

Zunächst wandern wir ca. 2 Stunden durch den Vogelpark und sehen wirklich jede Menge exotischer Vögel im Regenwald.

 

                        Aber außer den Vögeln gibt es noch andere Tiere zu sehen

 

Dann fuhren wir ein paar Kilometer weiter zum Eingang der mit Spannung erwarteten Iguazu Wasserfälle. Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch.Die Nationalparks beiderseits der Wasserfälle wurden 1984 (Nationalpark Iguazú, Argentinien) und 1986 (Nationalpark Iguaçu, Brasilien) in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Sie schützen einen der letzten Reste Atlantischen Regenwaldes und stellen aufgrund des Fremdenverkehrs einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Die Nationalparks sind ein wichtiger Rückzugsraum für die Artenvielfalt auf dem Gebiet des Iguaçu. Hier leben allein etwa 800 verschiedene Schmetterlingsarten. Wilderei durch ärmere Bevölkerungsteile ist ein Problem im Nationalpark. Park-Ranger sollen den Bestand sichern.

Gegen 15 Uhr waren wir zurück im Hotel und am Swimming Pool ließen wir die vielen Eindrücke erst mal sacken. Auf jeden Fall war dieser Tag wieder ein voller  Erfolg. Jetzt sind wir noch nicht mal eine Woche unterwegs und haben schon viel, überwiegen sehr Positives erlebt. Es ist jetzt 21:24 und seit 18:15 ist Wolfgang am Bilder sichten und Bericht schreiben. Aber wenn man nicht dran bleibt, wird es schwierig alles relativ aktuell zu halten. Sind mal gespannt, wie wir das in Griff kriegen, wenn mal ein paar Tage kein Netz ist.

 

Sonntag 29.10.2017                                   Ein Supertag

Beim Aufstehen um 6:00 ist der Himmel bedeckt und es schaut so aus, wie wenn die angekündigten Gewitter schon bald und nicht erst wie vorhergesagt am Nachmittag kommen.

Darum war auch der Aufbruch in den argentinischen Teil des Iguazu Nationalparks für 07:30

ausgemacht. Unser Guide wollte die erste Bahn (ein kleiner 5 km/h schneller Minizug) erreichen,

weil am Wochenende sehr viele Besucher zu erwarten sind. Na ja, das haben die anderen wohl auch so gedacht, auf alle Fälle war es so, dass schon jede Menge Busse da waren und wir frühestens mit der 3. Bahn hätten fahren können, was 2 Stunden Wartezeit bedeutet. Sehr flexibel haben wir den 2 km langen Weg zu Fuß absolviert, insgesamt sind wir heute 9,3 km gelaufen.

Also die Wasserfälle sind auf dieser Seite noch beeindruckender, was wir kaum für möglich gehalten haben. Wegen der starken Niederschläge stürzt derzeit 3mal so viel Wasser wie sonst um diese Zeit über die gewaltigen Abstürze hinab. Nebenbei haben wir wieder einige Tiere beobachten können. Eine Bootsfahrt (ein kleiner Höllentrip) direkt in die Wasserfälle war für 13:15 vorgesehen.

Wir wollten gerade in das Zubringerfahrzeug ( ein offener Kleinlastwagen) einsteigen, als ein gewaltiges Gewitter mit Starkregen begann. Wir warteten 90 Minuten und dann war die Sonne wieder da. Es war ein irres Erlebnis, eine richtige Wildwasserfahrt in die Gischt der verschiedenen Wasserfälle. Die Boote haben 2 jeweils 400 PS starke Motoren, damit sie gegen die

gewaltige Strömung überhaupt ankommen. Reinfallen wäre hier trotz Schwimmweste nicht ratsam. Fast eine Stunde dauerte die Bootsfahrt und die Rückfahrt zum Ausgang des Nationalparks durch den tropischen Regenwald nochmals 40 Minuten.

Um 17:00 waren wir im Hotel zurück . Ein absolut gelungener erlebnisreicher Tag!!!!

 

 

                              Noch die Tiere des heutigen Tages (nur eine Auswahl)

            Kapuzineraffe                                         Waran                                   Kappenblaurabe          

So, diese Bilder von der wilden Bootstour unter den Wasserfällen waren wir noch "schuldig"

 

Montag 30.10.2017

Die ganze Nacht hat es kräftig gewittert und teilweise stark geregnet. Gegen 08:30 Gewitter direkt über dem Ort, dazu ein richtiger Sturm und Regen wie aus Kübeln. Der Transfer zum Flughafen

war um 09:40 und bis wir nach 45 Minuten Fahrzeit dort waren, wurde es schon heller.

Abflug pünktlich um 12:15 und nach 1 1/2 Stunden Flugzeit landeten wir in Buenos Aires bei Sonnenschein. Uwe und Fabian (Reiseleiter) holten uns ab und brachten uns in das Hotel Diplomat. Wobei das Wort Hotel hier keine Berechtigung hat, es ist eigentlich eine Frechheit sowas

anzubieten und auch noch 55$ für das DZ zu verlangen. Es ist nicht nur in die Jahre gekommen wie in der Beschreibung steht, sondern einfach nur eine absolute Zumutung.

Wir haben die Vorbereitungen begonnen, nämlich beim Schiffsagenten( im Hotel) die Hafengebühren zu bezahlen, bei einem von Seabridge engagierten Geldwechsler genügend Peseten zu tauschen. Es muss noch die Autoversicherung für die ersten Länder bezahlt werden.

Angeblich können wir am Freitag 03.11. die Autos im Hafen von Zarate in Empfang nehmen.

Morgen wird erstmal um 09:00 eine Stadtbesichtigung angeboten. Momentan sind wir jedenfalls ob der miserablen Unterbringung etwas neben der Spur.

Dienstag 31.10.2017

Wir haben sehr gut geschlafen, es war sehr ruhig, da unser Zimmer in Richtung Hinterhöfe geht und nicht auf die Straße. Das Frühstück war recht schlicht, aber was soll's, noch bis Freitag und dann beziehen wir hoffentlich wieder unseren Hobel. Übrigens ist die Grande Brasile heute um

10:58 im Hafen von Zarate angekommen. Die Stadtrundfahrt mit dem Bus und einigen Stopps begann um 9:00. Am eindrucksvollsten fanden wir den Friedhof von Recoleta, sowie den Stadtteil Boca.

Der Friedhof La Recoleta liegt im gleichnamigen Stadtteil Recoleta , einem der teuersten Wohn- und Geschäftsviertel der Hauptstadt. Er wurde Ruhestätte zahlreicher wohlhabender und prominenter Einwohner. Hier wurden argentinische Präsidenten bestattet, Profisportler, Wissenschaftler und Schauspieler; zu den bekanntesten zählt die zweite Ehefrau von Juan Perón, Eva Perón.

 

                Aber neben diesen Highlights gibt es viele versteckte Details zu sehen.

 

La Boca, im berühmten Hafenviertel wurde 1536 Buenos Aires gegründet. Besonders  Immigranten aus Italien siedelten sich hier an sie riefen 1882 eine unabhängige Republik aus. Hier befindet sich natürlich auch das Stadion des Maradona Clubs Boca Juniors.

 

Im Anschluss an die Stadtrundfahrt gibt es ein wirklich ausgezeichnetes Mittagsbuffet. Da ist für jeden was dabei. Meeresfrüchtesalat, Muscheln, Scampi, verschiedene Salate als Vorspeise.

Dann Fisch, Steaks, Hühnchen, Lamm mit Beilagen und mehreren Salaten. Die Nachspeisen

sind ebenfalls reichlich in der Auswahl. Rundherum ein hervorragendes Mittagessen.

Wir beide entschließen uns, nicht direkt zum Hotel zurück zu gehen, sondern einen Umweg über das vorgelagerte Vogelschutzgebiet zu wählen. Über 2 1/2 Stunden halten wir uns dort auf.

Sehr viele verschiedene Wasservögel, dazu Papageien, Adler, Falken und mehrere Kleinvogelarten kann man beobachten. Schade nur, dass wir kein Fernglas eingesteckt haben.

Um 18:10 sind wir dann wieder in unserem Hotel, das wegen des wirklich schönen Tages, auch vom Wetter ( 23-25° und Sonne pur), heute erträglicher erscheint.

 

 

 

 

 

So in etwa ist derzeit unser Wohlbefinden

Mittwoch 1.11.2017

Für 13 Uhr war für heute eine Besichtigung zu Fuß angesagt. Wir beiden nutzten den Vormittag und erholten uns nochmals im Naturpark bei einem wunderschönen Spaziergang. Auch heute konnten wir wieder ein große Anzahl von Wasservögeln und anderen  Tieren beobachten.

Auch herrliche Blüten von Pflanzen, die es bei uns nicht  so gibt, sind hier  zu sehen.

Nach dem Mittag marschierten wir zunächst zum historischen Zentrum vom Buenos Aires.

Plaza de Mayo. Hier demonstriert noch heute jeden Donnerstag die bekannteste Menschenrechtsorganisation, die Madres de Plaza de Mayo. Noch immer wissen die meisten der Mütter nicht, was mit ihren Kindern während der letzten Militärdiktatur ( 1976-1983) passiert ist.

An der Stirnseite des Platzes steht das Regierungsgebäude, vielen vielleicht aus dem Film Evita bekannt. Vom Balkon sprachen Juan Domingo Peron und seine Frau Evita zum Volk.

 

       Plaza de Mayo                                                                        Regierungspalast

die Kathedrale ist die Hauptkirche des Erzbistums Buenos Aires, hier war bis vor kurzem der

heutige Papst Franziskus tätig. Nicht  weit davon ist das älteste Cafe Argentiniens ,das Cafe Tortoni gibt es seit 1858.

Weiter ging dann der Rundgang zur angeblich breitesten Straße der Welt, 140m breit, die Avenida 9 de Julio.

Abends gab es zunächst einen 30 minütigen Schnellkurs für den Tango. Bei Wolfgang natürlich hoffnungslos, hat es gar nicht probiert. Die meisten anderen machten aber auch keine glückliche Figur, aber wir hatten jede Menge Spaß. Im Anschluss daran ein vorzügliches Abendessen.

(Menü inkl.Getränke) als Begrüßung und offiziellen Tourbeginn von Seabridge.

Von 21:30 bis 22:00 eine Super Tangoshow, leider durfte man nicht fotografieren. Ein paar

Schnappschüsse vom Handy werden später noch eingestellt. Gegen 22:30 zurück im Hotel.

So und morgen können die ersten ihre Fahrzeug in Zarate abholen--die Spannung steigt.

Wir sind dann am Freitag dran und nach der Fahrzeugabholung geht es zuerst auf einen 60 km entfernten Campingplatz. Am Samstag kommt dann ein Gaslieferant, wird Wasser und Sprit gefasst, sowie im Fahrzeug wieder alle an seinem vorgesehen Platz  verstaut. Richtig los geht es

mit der ersten Etappe am Sonntag nach Azul (ca. 320 km).

 

Donnerstag 2.11.2017

Die erste Gruppe ist weg. Wir frühstücken und unternehmen einen  Spaziergang. Stark bewölkt und es sind für heute einzelne Schauer mit Gewitter angesagt. Aber, ab 10:30 fängt es so heftig zu regnen und gewittern an, dass wir innerhalb kurzer Zeit pudelnasse sind. Wie wenn die

Schleusen geöffnet werden und dass mindestens 3 Stunden.

Also im Hotel die nassen Klamotten und Rucksäcke zum Trocknen aufgehängt, mit dem Fön behandelt. Wir hoffen, dass wir alles noch vor Abreise einigermaßen trocken bekommen.

Gegen  15:00 sind wir dann auf einen Caipirinha gegangen. 

                                               hier das Rezept

  • Limetten mit heißem Wasser abwaschen. ...
  • Je Glas 3 EL Rohrzucker hinzufügen.
  • Mit einem Stößel die Limetten zerdrücken und mit dem Zucker vermengen.
  • Eiswürfel in einem Ice-Crusher zerkleinern und das Glas mit Crushed Ice auffüllen.
  • 5 cl Cachaca hinzufügen, umrühren - fertig.
  • So und nun wir für morgen gepackt.

Heute ist der 09.11. und wir haben endlich wieder mal einen Internetanschluss

Aber der Reihe nach.

 

Freitag den 3.11.17

wurden wir in knappen zwei Stunden mit einem Bus von Buenos Aires zum Hafen nach Zarate gebracht. Um 08.00 Abfahrt und 09:45 Am Eingang des sehr gut gesicherten Hafengeländes abgeliefert. Um 10:00 kam der für uns zuständige Hafenagent. Wir wurden einem starken Sicherheitscheck unterzogen, bekamen dann Sicherheitsschuhe und eine Art Warnweste.

Am Anfang hatten wir das Gefühl es geht recht flott, aber Pustekuchen! Bis wir endlich die Fahrzeug frei bekamen war es 16:15!!!!!!. Grund angeblich das neue Korruptionsgesetz, das die

Annahme von "Trinkgeld" verbietet, seit dem dauert die Prozedur  doppelt so lang.

Aber das Wichtigste war, dass alle Fahrzeuge unbeschädigt hier ankamen.

Die erste Anlaufstelle war der Campingplatz in San Antonio de Areco. Ein netter kleiner Ort, hier fanden Uschi und ich auch einen schönen Stellplatz am malerischen Fluss und inmitten von Mönchssittichen bevölkerten Bäumen.

 

Hier verbrachten wir auch den ganzen Samstag. War auch gut so, da konnten wir im Fahrzeug wieder alles richtig einräumen, Wasser fassen. Toilette einsatzbereit machen und als der Gaslaster

kam auch die Gasflasche füllen. Am Abend war alles wieder an richtigen Platz und im Supermarkt

konnten wir die wichtigsten Artikel besorgen.

 

Sonntag 05.11.

Die erste Etappe führte nach Azul und betrug 340 km, meist auf schnurgerader Strecke mitten durch die Pampa. Aber, es waren immer einige Wasservögel an den zahlreichen kleinen Seen und Feuchtgebieten zu sehen. Auch die ersten Nandus haben wir entdeckt, so dass es trotzdem nicht langweilig wurde.

Schwarzhalsschwan                  unser erster Nandu           schwarzer Ibis                bei Navarro

 In Azul konnten wir auf einem großen Wiesengelände übernachten und ein Freund unseres

Reiseführers hat abends leckere Steaks gegrillt. Bisher zählen die Etappen eigentlich zur "Anfahrt" auf die Halbinsel Valdez.

Montag 06.11. Nach einer 330 km langen Fahrt, die Kurven kann man an einer Hand abzählen kamen wir in Monte Hermoso zum ersten Mal an das Meer.
Ach ja, zum Wetter. Also in Areco schön, die folgenden Tage aber waren sehr verbesserungsfähig, immer wieder Regen, zum Teil recht stark.

Der Strand in Monte Hermoso ist wunderschön, der Sonnenuntergang ebenso.

Dienstag 07.11

Es regnet in Strömen, als wir Hermoso verließen und uns auf die heute 430 km Strecke nach El Condor machten. Auch hier war ein Übernachtungsplatz am Strand vorgesehen. Zweimal passierten wir Polizeikontrollen und Lebensmittelkontrollen. Man darf nämlich nicht in alle Provinzen Fleisch, Obst und alles was sich vermehren kann  z.B. Kartoffel, Zwiebel etc. einführen. Dies gestaltet auch das Einkaufen etwas kompliziert. Bevor wir den Stellplatz nach endlos erscheinender schnurgerader Strecke erreichen, fahren wir aber noch zu einer Seelöwenkolonie in Lo Laberia und zu den Felsensittichen, die aber dann auch am Stellplatz zahlreich vertreten sind.

 

 

Jetzt sind wir in Patagonien!!!

landschaftlich wunderschön bei den Seelöwen. Die Felsensittiche sind sehr farbenfroh und herrlich anzusehen.

Mittwoch 08.11.

Heute ging es richtig zur Sache. 530 km nach Puerto Piramides, und die ersten Stunden bei starken

Regen und wieder unendlich langen Geraden. Zwischendurch wieder 2 Polizeikontrollen, Tanken,

Wasser fassen. Zum Glück ist das Fahren trotzdem sehr entspannt, da sehr sehr wenig Verkehr ist. Oft kommt eine Viertelstunde und länger kein einziges Fahrzeug.

Auf der Fahrt kurz vor der Halbinsel Valdez konnten wir die ersten Guanacos sehen.

Donnerstag 09.11.

Heute soll es auf Walbeobachtung gehen. Frühmorgens noch neblig, dann ein Traumwetter.

Um 14:00 Uhr ging es los, zunächst nur Seelöwenkolonien, aber dann doch noch insgesamt

4 Wale, das sind Weibchen mit ihren Jungen.

Freitag 10.11.17

Um 07:00 starten Uschi und ich zur Rundfahrt auf der Halbinsel Valdez. Zunächst halten wir bei den Pinguinen, die aber noch recht verschlafen sind. Dennoch ein tolles Erlebnis diese Tiere mal

in ihrer wirklichen Umgebung zu sehen. Anschließend halten wir bei den Seeelefanten, Seelöwen und sehr vielen verschiedenen Wasservögeln. Insgesamt beträgt die Tour 210 km, reine Schotterpiste. Auch Pampashasen, jede Menge Guanacos  und Vögel gesehen.

 

Pampashasen   Magellan Pinguine      Seelöwen   grandiose Landschaft  Seeelefanten

Samstag 11.11.17

Es stehen 180 km von Puerto Piramides über Trelew nach Gaiman. In Trelew besichtigten wir das paläontologische Museum. Sehr interessant, aber lebende Tiere sind uns doch lieber. Weiter ging es auf einen sehr rustikalen, aber schön gelegenen Campingplatz, wobei die Standard keineswegs mit denen bei uns vergleichbar sind. Aber man steht sicher. Abends dann ganz spontan ein wenig Musik, ein Argentinier hat einfach seine Gitarre geschnappt und einige Lieder zum besten gegeben.

Im Museum                                                                                         ein gemütlicher Abend

Sonntag 12.11.17

Heute extrem früh aufgestanden(5:00), und Stunde später haben wir uns auf die längste Etappe von 605 km begeben. Nach 60 km ging es zunächst auf eine Schotterpiste zur Punta Tombo . Hier ist eine der größten  Magellan Pinguin Kolonie der Welt (derzeit ca 500 000 Tiere). Von 08:00 bis 10:00  die Besichtigung und dann auf endlosen Geraden bis 17:15 gefahren.Ein Stellplatz direkt am Meer.

Montag 13.11.  Die Etappe führte nach Puerto Deseado. Nachmittags war eine äußerst interessante Bootsfahrt zu Vogelfelsen mit vielen Komoranen, einer Pinguininsel und Seelöwen  

 Dienstag 14.11.

von Puerto Deseado nach Puerto San Juan waren es 385 km, aber die hatten es in sich. Ein unglaublich starker Seiten und Gegenwind. Bei einem Fahrzeug hat es das Oberlicht weggehauen. Bei uns und allen anderen Sprinterbasisfahrzeugen leuchtete ständig die Kontrolllampe EPS funktioniert nicht. Aber wird sind wohlbehalten auf dem Campingplatz angekommen.

Zu sehen war unterwegs nichts.

Mittwoch 15.11.

strahlender Sonnenschein und fast windstill. So nun werden wir mal sehen, was der heutige Tag bringt, bzw. was wir unternehmen.

Also nachdem gestern so ein Tag war, an dem eigentlich nur KM heruntergefahren wurden und dieser scheußliche starke Wind herrschte ( Dieselverbrauch 14 -15 l anstatt 10-11) haben wir beide beschlossen, uns abzumelden und heute das schöne Wetter zu nutzen, um an die Laguna Azul fahren und dort zu übernachten. Eigentlich wollten  wir nur zu einem 170 km entfernten Nationalpark, aber die Zufahrt war wegen überschwemmter unpassierbarer Straß gesperrt. Also sind wir weiter zum besagten Kratersee. Unterwegs immer wieder Tiere, nicht spektakulär, aber schön anzuschauen. Eine Nandu Mama hatte 14 Junge! 

                                                             schaut mal die Touris kommen

 Fahrt zum und Übernachtung am Kratersee Laguna Azul   unsere beiden Großen sind auch da

Bevor wir die letzten Kilometer am nächsten Morgen nach Puerto San Julian zurückgelegt hatten, genossen wir nochmals den Blick auf den See und die netten kleinen Blumen. Leider heute wieder überwiegend bedeckt und windig.

So , der heutige Donnertag, 16.11. führt uns zur Grenz nach Chile und es steht die 45 minütige Überfahrt der Magellanstraße an. Der Grenzübertritt ist problemlos, wenn man davon absieht, dass man keine frischen Lebensmittel, Fleisch, Obst und Gemüse einführen darf. Das bedeutet, da wir die argentinisch/chilenisch Grenze noch mehrmals passieren müssen, nicht zu viel einzukaufen.

 

Wir übernachten gleich hinter der Magellanstrasse und dunkle Wolken ziehen auf.


Freitag 17.11. Die Fahrt geht nun nach Tolhuin (wieder auf argentinischer Seite) immer weiter nach Süden Richtung Feuerland. Gestern und vorgestern  waren es zusammen 480 km und heute 370. Das Fahren ist aber richtig entspannt und überhaupt nicht anstrengend, da sehr wenig Verkehr herrscht. Ab und zu ein LKW, der Fahrer winkt recht freundlich und hupt, genau wie wir.

Die Übernachtung ist am 6. größten See Argentiniens, dem Fagnano See, der von den Ausläufern der Anden umrahmt wird.

Samstag 18.11. die Spannung steigt, es geht nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. In gleichem Maße nehmen die Temperaturen ab, über den Garibaldi Pass schneit es und hat 2°.

Zunächst nicht viel zu sehen, aber dann öffnet sich kurz die Wolkendecke und gibt den Blick auf die

grandiose Landschaft frei. Ab dem Zeitpunkt wechselt das Wetter alle 20-30 Minuten, kurzer Sonnenschein, dann Regen Schnee und Graupelschauer.

Zunächst ein kurzer Stadtrundgang (dick vermummelt) und dann eine Bootsfahrt auf dem Beagel Kanal. Wir bekommen erneut einen Eindruck der faszinierenden Tierwelt.

Zum Glück ist es möglich sich im Schiffsinneren immer wieder aufzuwärmen denn es  geht ein eiskalter Wind und hin und wieder kräftige Schneeschauer.

                                                                                                                                                    ein Albatros

Sonntag  und Montag  19/20.11.

Es schneit und regnet im Wechsel, immer nur kurz die Sonne. Wir besichtigen das Museum, ein ehemaliges Gefängnis.

                                                                                                         die Bänker sind auch schon da

so sah es morgens aus

Heute ist Dienstag, der 28.11. und wir haben bei einer Tankstelle mal wieder Internet.

Ganz kurz, uns geht es gut und wir haben die vergangenen Tag viel erlebt.

 

Montag 21.11. haben wir Ushuaia verlassen, kalt, bedeckt, ab und zu Regen. Zunächst geht es jetzt vom Ende der Welt ein Stück zurück, genau bis zur Magellanstraße. Der Grenzübertritt in San Sebastian war wieder problemlos. Uschi und ich wollten aber noch nicht am 15:oo Uhr hier zur Übernachtung bleiben, deshalb meldeten wir uns ab und fuhren noch zur Königspinguin Kolonie, wo wir einen hervorragenden Übernachtungsplatz  hatten.

 

 

           ein letzter Blick auf Ushuaia, die Möven verabschieden sich von uns

die Fahrt von Ushuaia Richtung Punta Arenas  mit Zwischenstopp Königspinguine

 

ein Graufuchs      Umgebung von Ushuaia         die Königspinguine gibt es sonst nur noch in der Antarktis

Mittwoch 22.11.

Mit der Fähre geht es nun wieder über die Magellanstraße und von dort sind es 190 km nach Punta Arenas. Vor Punta Arenas finden wir einen wunderbaren Stellplatz über dem Meer. Ein stimmungsvoller Sonnenaufgang am nächsten Morgen.

Gaucho mit seinen Schafen                          Schiffswrack an der berüchtigten Magellanstraße

Am Donnerstag 23.11. besichtigten wir zunächst einen der angeblich schönsten Friedhöfe von Südamerika. Wenn Du aber hier liegst, hast auch nichts davon. Dann geht es weiter, 230 km nach Puerto Natales. Unterwegs sehen wir den ersten Anden Kondor, ein Lama  und vieles mehr. Sehr  abwechslungsreiche und entspannte Fahrt, wie eigentlich die ganze Zeit. Hier macht Autofahren  noch richtig Spaß und es ist absolut stressfrei.

ein herrlicher Stellplatz in Puerto Natales mit Blick auf die vergletscherten 3000er.

Heute ist Freitag, der 24.11.

Ein richtiges Highlight steht an. Noch 140 km bis zum Nationalpark Torres des Paine. Schon die Fahrt dorthin ist grandios und meist den Blick auf die Torres gerichtet-Genial!!

Der Andenkondor erreicht eine Flügelspannweite von 3,10m und bis zu 15 kg Gewicht

Auch mit dem Oldtimer kann man seine Ziele erreichen.

Es war einfach ein wunderbarer Tag , es ging zwar ein Wind, der uns den Atem raubte und fast umriss, aber die Landschaft und die Kondore waren einfach zum Träumen. Die Eisschollen im Lago Grey hatten schon eine besondere Faszination.

 

Samstag 25.11

auch die Vegetation ist herrlich, besonders die Orchideen. Wir unternehmen eine kleine Wanderung, die dann der Sturm beendet, aber wunderschöne Ausblicke bietet.

Sonntag 26.11.

Heute war der patagonische Wind erträglicher  und wir starteten den 2.Versuch auf den Sattel und auf den Aussichtspunkt oberhalb des Kondor Nestes in der Felswand. Absolutes Highlight.

 

Bilder beider Wanderungen  oben!

Montag 27.11. Wir verlassen den Campingplatz am Lago Pohoe und fahren heute nur 35 km zur

Punta Amarga. Unterwegs haben wir noch eine 3 stündige Wanderung bis an den Fuß der Torres

in traumhafter Landschaft mit vielen Kondoren absolviert.

Dienstag 28.11.2017

Nach diesem wiederum herrlichen Tag sind es heute  220 km zur Estancia Labrun. Zwischendurch überschreiten wir wieder einmal  die Grenze, diesmal von Chile nach Argentinien. Es ist ein kleiner Grenzübergang, der eigentlich den Touribussen  und Pkw's vorbehalten ist. Uschi hat sich dem Zöllner als Ex-Kollegin geoutet und schwupps hat er uns eine  Extra Schranke geöffnet, damit wir nicht auf den Bus vor uns warten mussten. Er war ganz stolz auf die kleine Zollanstecknadel, die Uschi ihm geschenkt hat. Am späteren Nachmittag gab es für uns eine Führung in der Estancia und anschließend ein leckeres Lamm Essen. Größe der Estancia 50.000 ha!

Mittwoch 29.11.2017

Die Fahrt führt uns von der Estancia Librun über Calafate zum berühmten Perito Merino Gletscher.

Man kann es eigentlich nicht so rüberbringen, man sollte es einfach vor Ort gesehen haben. Bilder können dies nur unvollständig wiedergeben, es ist unvorstellbar beeindruckend. Erstens haben wir

heute ein Kaiserwetter, zweitens ist die Fahrt hierher  sehr abwechslungsreich und drittens kalbt der  Gletscher einige Male solange wir uns dort aufhalten. Ein Wort-atemberaubend! Vom Gletscher fahren wir 30 kam zurück zum Bootsanlegeplatz Punt Bandera. Denn morgen soll es mit einem Katamaran zum Upsala Gletscher und weiteren riesigen Gletscher Abbrüchen gehen.

 

Donnerstag 30.11.

Morgens nieselt es etwas und wir befürchten schon, dass uns das Wetter im Stich lässt. Aber wir haben Glück und erleben auf dem Lago Argentino, dem größten See  Argentiniens, einen traumhaften Tag. Die Bilder müssen wir jetzt erst mal von den Fotos übertragen, denn wir stehen auf dem Campingplatz in Calafate , haben Wasser nach gefüllt, geduscht und erst mal die Chance Internetanschluss genutzt , um bis hierher zu berichten.

so wir waren jetzt noch sehr gut essen und heute am  Freitag, den 1.12. ist Wolfgang schon etwas früher (05:15)! aufgestanden, um die  gestrige Bootsfahrt auf dem Lago Argentino in Bildern zu dokumentieren.

Ein Wort genügt für dieses Erlebnis--umwerfend!!!

Mit der Größe der Eisberge kann auch Island nicht mithalten. Unvorstellbar schön, hier durch zu fahren.

Um  08:30 haben wir Calafate verlassen und sind auf landschaftlich schöner Strecke die 215 km nach El Chalten gefahren. Hier wollen wir morgen den Sonnenaufgang am Fitz Roy und Torre Cerro erleben. Wir haben ein Kaiserwetter und werden die letzten Tage für das anfangs doch recht  unbeständige Wetter entschädigt.

Der Fitz Roy, auch Cerro Fitzroy oder Cerro Chaltén, gelegentlich auch FitzRoy, ist ein 3406 Meter hoher Granitberg in den argentinisch-chilenischen Anden. Er ist eine der Hauptattraktionen im Nationalpark Los Glaciares. In der Sprache der Ureinwohner, der Tehuelche-Indianer, heißt er Chaltén.

Heute ist Samstag, der 02.12.2017

um 5:00 aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu erleben. Die Bilder sprechen für sich!

Jetzt ist es 07:45 und wir werden zu einer 6 stündigen  Wanderung  bei wolkenlosem Himmel aufbrechen. Direkt vom Campingplatz zunächst steil hoch und dann 9 km zum Lago Terro. Es war wunderschön, aber doch anstrengend. Um 09:05 sind wir weggegangen und um 15:35 waren wir im "Biergarten" in El Chalten.

Sonntag 3.12. (erster Advent)

Auch heute wieder strahlender Sonnenschein und deshalb brechen wir um 08:30 erneut zu einer wunderbaren Wanderung auf. Zunächst fahren wir mit einem Kleinbus ca. 20km ins Tal hinter, um dann unter der Kulisse des Fitz Roy und seines Gletscherabbruches  in 5 1/2 Stunden nach El  Chalten zurück zu wandern. Unterwegs genau wie gestern immer wieder kleine Blumen, meist Orchideen, Anemonen und andere heimische Gewächse. Wir haben Glück und sehen an beiden Tagen den sehr scheuen Carpintero Negro,  den Specht mit seinem roten Kopf.

 

Heute ist Freitag , der 08.12.2017 und seit gestern Abend wieder  Internetzugang, aber sehr langsam.

Also am 04.12 ging es zunächst immer auf der Ruta 40, die teilweise ganz neu hergerichtet ist Richtung Gobernador Gregores. Bis dorthin sind es knappe 300 km.   Die Landschaft war jetzt nicht so prickelnd, aber wir konnten einige Tiere sehen und legten immer wieder Beobachtungspausen ein. Hier in Gobarnador Gregores übernachteten wir am Ortsrand nahe eines Fußballfeldes.

   Dienstag  05.12. Wolfgang hat seinen 64. Geburtstag und der Tag war meist von schönster Landschaft und  einigen Tieren, die wir sehen konnten geprägt. Endlich bekamen wir mal Gürteltiere vor die Linse.

Sonnenaufgang in Gobernador eine Fuchsfamilie       urige Tankstelle  das Gürteltier              

 

mittlere Reihe:Wandmalereien  Landschaft um die Cueva  de las Manos   Stellplatz am Lago BS AS

Die Etappe führte über 415km+ 60 km insgesamt Abstecher von Gregores bis kurz vor Los Antiguos am Lago Buenos Aires.

Unterwegs unternahmen wir noch einen 42 km  Abstecher nur für 4x4 Fahrzeuge, zur Cueva de las Manos. Eine Wand mit Felsmalereien inmitten einer wunderschönen Canyon Landschaft. Die Höhle. bzw. Felswand ist seit 1941 entdeckt und UNESCO Weltkulturerbe. Für die Nacht fanden wir einen herrlichen Stellplatz am Lago Buenos Aires.  

Am Mittwoch 06.12.17

Das Wetter wie die letzten Tage ein Traum, Tagestemperaturen zwischen 23 und 28°, nachts 12-14°.  Vom Lago Buenos Aires geht es meist durch die Pampa nach Gobernador Costa, das sind 415 km. Nach ca.110 km kommt die erste "Stadt", das ist Rio Mayo. Hier legten wir eine längere Pause ein, haben getankt, Kaffee getrunken und waren schnell an der Tanke im Internet.  Ansonsten gab es heute wenig zu sehen, hauptsächlich Hasen, Guanakos, ein paar Falken und einen Kondor..

 Donnerstag 07.12.

Von Gobernador Costa gelangten wir heute nach 320 km nach El Bolson. Die Strecke wurde ab Tekllna landschaftlich sehr reizvoll, ab El Bolson gewaltig schön und  die letzten 140km nach Barioche waren einfach traumhaft schön. Dieses Gebiet mit bis 3400m hohen Bergen, teilweise noch schneebedeckt, und den tiefblauen Seen wird auch die Schweiz Argentiniens genannt. Dazu kam, dass die Lupinien in verschiedenen Farben in voller Blüte waren.

Freitag 08.12.

San Carlo de Bariloche  liegt am Fuße der Anden und ist von mehreren Seen umgeben. Der Lago

Nahuel Huapi ist 100km lang und bis 12km breit. Heute sind wir mit der Seilbahn auf den Cerro Campanario gefahren und hier ein paar Eindrücke von oben.

 

   Bitte auf Südamerika Teil  2 gehen!!!!