Panamericana  2017 Teil 2

       von San Carlos de Bariloche bis Cartagena

                            08.12.17  bis 24.02.2018    

 

Freitag 08.12.17

Die Fahrt mit der Sesselbahn auf den Cerro Campanerio hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Ein gigantischer Rundumblick, Ginster, Rhododendron und Vögel, die es bei uns nicht gibt.

Samstag 09.12.und Sonntag 10.12.2017

 

der Samstag stand ganz im Zeichen von Reinigungsarbeiten, die mal ganz dringend notwendig waren. Wolfgang hat das Fahrzeug  außen geputzt, wir sind ja doch schon viel Piste gefahren und der Staub sitzt dick in allen Ritzen, Scharnieren und Schlüssellöchern. Anschließend alles mit WD 40, dem Zaubermittel behandelt. Uschi hat den Hobel innen auf Vordermann gebracht. Wir haben im kleinen Restaurant am See sehr gute Langustinos und Tintenfischringe bekommen, Außerdem haben die ein sehr gutes Bier vom Fass. Heute war es nicht ganz so warm, maximal 18-22° und ziemlich Wolken.

 

 

Sonntag war dann das Wetter wieder wunderbar, 28°, Sonne pur und so waren wir nur zum Faulenzen am See. Viele einheimische Familien mit ihren Kindern kamen zum Grillen. Überall stieg der Grillrauch auf, Musik wurde gespielt und wir haben die sehr angenehme Atmosphäre einfach genossen und die bisher sehr erlebnisreiche Reise etwas sacken lassen.

 

Heute, Montag, der 11.12. 17 führt uns die Etappe wieder nach Chile und zwar nach Osorno.

Hier wollen wir den Vulkan besichtigen. Wir haben noch schnell die Chance auf Internet genutzt, denn die nächsten Tage schaut es hier eher schlecht.

Dienstag bis  Donnerstag wollen wir mit zwei Ehepaaren eine separate 4x4 Strecke fahren und uns am Vulkan und an den Thermen im Canyon eigene Stellplätze suchen und somit nicht mit der Gruppe fahren. Sobald Netz da ist, werden wir berichten und Bilder einstellen

 Ups, ist das mit dem Internet schwierig.

Erst heute  Freitag 15.12. haben wir nach vielen vergeblichen Versuchen ein Lokal mit gutem Internet gefunden.

Am Montag von Bariloche  war die Grenzkontrolle nach Chile besonders streng. Wir haben hinten fast komplett ausladen müssen und im Fahrzeug innen wurde ebenfalls ziemlich nachgeschaut. Vor allem frisches Obst, Gemüse und Fleisch darf man nicht einführen. Nach 250 km erreichten wir Osorno, hier hatten wir den Stellplatz bei Armin Schmid, einem Allgäuer, der hier eine Brauerei betreibt, eine Gaststätte , die auf bayrisch getrimmt ist.. Sehr schön.

Von hier aus bot sich ein wunderbarer Blick auf den Vulkan Osorno.

 

 

die wunderschöne Fahrt nach Osorno.

Am Dienstag 12.12. starteten wir zu dieser Rundfahrt um den Lago Todos los Santos mit den beiden Ehepaaren. Es war stark bewölkt und wir hatten schon Bedenken, ob wir den Vulkan überhaupt sehen werden. Zunächst ein Stück Autobahn bis Frutillar. Hier befindet sich ein sehenswertes Museum der deutschen Kolonialisierung. Außer dem Freilichtmuseum sind noch die Cafes mit den schmackhaften Kuchen interessant. Ein ganz netter Ort.

 

Von Frutillar sind es nur ein paar Kilometer in den Nationalpark Vicente Perez Rosales.

Die Attraktion sind die Wasserfälle von Petrohue mit dem Blick auf den Osorno.

Trotz des nicht optimalen Wetters entschlossen wir uns, die Strecke an die Skiliftstation des Vulkans Osorno hoch zu fahren, um dort in 1400 m Höhe zu übernachten. Wir wurden für unseren Mut fürstlich belohnt. Das Wetter wurde gegen Abend besser, der Osorno frei und wir erlebten einen unbeschreiblich schönen Sonnenuntergang. Es wurde gegrillt, oben war noch ein brasilianisches Ehepaar mit ihrem Camper, wir saßen bis 22:30 vor den Fahrzeugen und genossen die Aussicht. Ach so, davor sind wir noch ein Stück mit dem Sessellift hoch, um uns den roten Krater anzusehen. Da es kurz vor 18:00 Uhr war, sind wir zurück zu Fuß, weil der Sessellift um 18:00 den Betrieb eingestellt hat.

Am Mittwoch Morgen ( 13.12.17) war im Tal alles voller Wolken und es hatte frühmorgens etwas geregnet. Oben war es zwar besser, aber der Vulkangipfel hat sich nicht mehr gezeigt. Na ja, Glück gehört halt dazu. Wir fuhren wieder hinunter und dann die knapp 300 km über die Stadt Osorno und Pangipulli nach Conaripe. In Pangipulli haben wir sehr gut Forelle zu Mittag gegessen. Das bietet sich an, sind wir doch ein einem großen Seengebiet. Wir drei Ehepaare sind mit unseren 4x4 Fahrzeugen selbst zu den Thermen Geometricas gefahren, während die anderen vom Camping Conaripe mit einem Kleinbus hoch sind.

Die Therme Geometricas  ist ein Thermalbad in einem schmalen Canyon. Viele heiße Becken ( teilweise bis 43°) inmitten des von kaltem Regenwald bewachsenen Canyon ist schon eindrucksvoll. Bilder folgen, da nur auf Handy und noch nicht übertragen.

Na ja, die Handyfotos sind nicht der Brüller, jedenfalls nicht zum zeigen--also gibt es hier nichts an

Bildern. Ist aber im Ganzen betrachtet zu verschmerzen.

 

Um 19:30 fuhren wir die 17 km lange Schotterpiste zurück und übernachteten am Campingplatz, 15 km außerhalb von Conaripe

Donnerstag 14.12.2017

Von Conaripe bis zum heutigen Zielort Pucon sind es zwar nur 50 km, aber dazwischen ist die Stadt Villarica, Hier leben überwiegend die Mapuche und die Stadt hat eine besondere Ausstrahlung.

Die Mapuche (früher zusammen mit anderen Völkern der Gegend Araukaner genannt) sind ein indigenes Volk Südamerikas. Ihr angestammtes Gebiet erstreckt sich auf die Staaten Chile und Argentinien.

Nachmittags besichtigten wir in Curarrehue das Kulturzentrum der Mapuche.

Freitag 15.12.2017

Heute war es mal wieder Zeit für ordentlich Bewegung. Wir unternahmen eine 5 1/2 stündige Wanderung im Nationalpark Huerquehue. In über einstündiger Fahrt legten wir die 40 km zum Park mit einem Kleinbus zurück. Ziel waren die Araukarienbäume, die wir sonst auf der gesamten Tour nicht mehr sehen können. Der Weg führte an mehreren Seen vorbei durch den kalten Regenwald.

Die Chilenische Araukarie, auch Andentanne, Chiletanne, Schlangenbaum, Schuppentanne, Affenschwanzbaum oder Chilenische Schmucktanne sowie Monkey Puzzle Tree genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Araukarien in der Familie der Araukariengewächse.

So nun ist es 22:40 und seit 2 1/2 Stunden aktualisieren wir die Seite, wer weis wann wieder Netz ist.

Heute ist Heiligabend (35°!!) und seit dem 15.12. das erste Mal wieder eine einigermaßen Internetverbindung.

Dazwischen ist natürlich einiges (nur positives) passiert.

 

Samstag 16.12.2017

Wir verlassen Pucon und legen von den 350 km nach Chillan 280 km bei starkem Regen zurück. Nicht weiter schlimm, diese Strecke gibt eigentlich nicht viel her und dient nur dem Vorwärtskommen. Einzig der größte Wasserfall Chiles ist zu besichtigen aber so toll ist er auch wieder nicht. Wir übernachten bei einem Weingut, was für Uschi nicht so gut endet, da hier ziemlich mit Pestiziden und Fungiziden gespritzt ist, und damit das Übliche bei diesen Fällen abläuft. Durchfall, Erbrechen, Kreislaufbeschwerden und starke Übelkeit. Aber am nächsten Tag ist es schon besser und es geht weiter.

Sonntag 17.12.2017

Von Chillan fahren wir die 435 km nach Santiago de Chile, diese 6,5 Mio Einwohner zählende Riesenstadt wollen wir morgen besichtigen. Auf der Autobahn M5 kommen wir gut voran, zumal die Gegend jetzt nicht zum langsam reisen herausfordert.

Der Stellplatz in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn Station ist ganz in Ordnung.

Eine ausführliche Stadtbesichtigung ist am

Montag, den 18.12., dem Tag nach der Präsidentenwahl in Chile. Am Wahltag (also gestern hatten die Lokale geschlossen und auch in kleinen Kneipen oder Kiosken wurde den ganzen Tage kein Alkohol verkauft, gar kein schlechte Idee!

Santiago de Chile, offiziell und kurz Santiago, ist die Hauptstadt und Primatstadt von Chile. Das Stadtgebiet ist Teil der Hauptstadtregion (Región Metropolitana), die neben der Provinz Santiago weitere fünf Provinzen umfasst. Im städtischen Siedlungsgebiet (área urbana) leben 6.492.395 Menschen.

 

einige Eindrücke der Stadtbesichtigung, mit Wachablösung beim Präsidentenpalast, dem Fischmarkt und einigen wunderschönen Gebäuden

Am Dienstag, den 19.12. wird es landschaftlich wieder hochinteressant.  Die Route führt von Santiago de Chile über 350 km nach Mendoza in Argentinien. Das bedeutet, wir überqueren zum  wiederholten Male die Grenze dieses Mal wieder von Chile nach Argentinien. Die Prozedur ist jedes mal gleich und jetzt schon beinahe Routine. 

Die Strecke führt über den Bypass Los Andes mit seinen unzähligen Serpentinen. Es ist die wichtigste Straßenverbindung zwischen Chile und Argentinien und auf 3130 m kommen wir durch den Tunnel Cristo Redentor. Hier oben ist die chilenische Grenze, bevor man 20 km weiter zum argentinischen Zoll und der Grenze kommt, bietet sich ein spektakulärer Blick auf den höchsten Berg  von Amerika, den schnee- und eisbedeckten 6962m hohen Aconcagua. Das Wetter ist selbstredend!

Nach dieser unheimlich schönen Kulisse haben wir in Mendoza unseren Stellplatz aufgesucht und am Mittwoch, den 20.12. Mendoza besichtigt. Mendoza ist die Hauptstadt der gleichnamigen argentinischen Provinz Mendoza. Die Stadt selbst hat laut Zensus 2010 etwa 115.000, ihre Agglomeration Gran Mendoza hat sogar etwa 937.000 Einwohner. Sie ist bekannt für ihren Weinbau. Abends hatten wir dann ein Abendessen in einem der besten Weingüter, aber zwischen schön aussehen und satt werden liegen Welten, siehe die einzelnen Gänge. Dennoch ein Erlebnis, man kann ja noch ein Wurstbrot am Camper essen. Spät abends zog dann noch ein kräftige Gewitter auf. Die Wolkenstimmung war einfach nur schön.

Donnerstag, 21.12.2017

Den ganzen Tag zogen noch Gewitterreste durch und begleiteten uns auf der Fahrt nach Ischigualasto, einem schönen Provinzpark. Auf der 460 km langen Strecke legten wir in Difunta Correa, einer Ansammlung von kleinen Kapellen einen Stopp ein. Heute gab es zwischendurch wunderschöne Kakteen und wie meist auch Kondore zu sehen.

Am Freitag 22.12. starteten wir in der Früh zu einer Rundfahrt in Ischigualasto im Valle de la Luna. Hier gab es eindrucksvolle Gesteinsformationen zu betrachten, die sich aus unterschiedlich schneller Erosion durch Wind und Wasser bilden. Das Naturreservat Ischigualasto liegt im Nordwesten Argentiniens, im äußersten Nordosten der Provinz San Juan. Wegen seiner vollkommenen Trockenheit wird es auch Valle de la Luna (Mondtal) genannt.Teilweise erinnert es an Kappadokien in der Türkei. Natürlich wieder den Kondor des Tages und einiges andere.

Nachmittags fuhren wir dann noch 80 km zum Talampaya  Nationalpark. Hier darf man nicht mit dem eigenen Fahrzeug rein, deswegen haben wir die Besichtigung mit einem Kleinbus unternommen.Der Nationalpark Talampaya (span. Parque Nacional Talampaya) liegt im Nordwesten Argentiniens, im Südwesten der Provinz La Rioja, im bis 1.300 m hohen Mittelgebirge der Sierra Los Colorados und der Sierra de Sañogasta. Abends zogen dann Gewitterwolken auf.

Samstag 23.12.2017

Nachts war ein kräftiges Gewitter und es muss auch stark geregnet haben. Denn bei der Weiterfahrt nach Guardia Vieja  war das Flüsschen von gestern ein reißender Strom, bei dem selbst Baumstämme mitgerissen wurden. Überhaupt war es vormittags teilweise richtig gespenstig. Aber die 300 km zum knapp 3000 m hohen Übernachtungsplatz im Niemandsland zwischen Argentinien und Chile war landschaftlich wiederum sehr sehr schön. Den Abend haben wir dann noch länger am Lagerfeuer sehr romantisch vor unserer "Wagenburg" mit Jutta, Rita, Winfried und Norbert verbracht. Morgen stand die Andenüberquerung über den 4760 m hohen Paso Aqua Nero an.

Sonntag 24.12.2017 (Heiligabend)

Um 1/2  6 Uhr starteten wir zur Andenüberquerung.

Der Paso de Agua Negra (auch Paso del Agua Negra, Paso Agua Negra oder selten Paso Aguas Negras) ist ein 4780 m (nach anderen Angaben zwischen 4.753 und 4.779 m) hoher Gebirgspass zwischen Chile (Región de Coquimbo, Ruta CH 41) und Argentinien (Provinz San Juan, RN 150). Der in den Anden gelegene Pass ist der höchstgelegene Grenzübergang zwischen den beiden Staaten.

Der Pass verbindet die Ortschaft Huanta im Elqui-Tal auf chilenischer Seite mit dem argentinischen Ort Las Flores. Von Huanta führt die asphaltierte Passstraße über 24 km bis zum chilenischen Grenzposten bei Juntas del Toro, von dort an verläuft die Straße als Schotterpiste entlang des Río de la Laguna stets leicht ansteigend über 83 km bis zum Scheitelpunkt an der Grenze. Auf argentinischer Seite befindet sich der Grenzposten außerhalb der Ortschaft Las Flores, beim Polizeiposten Guardia Vieja in 35 km Entfernung endet der Asphaltbelag, nach weiteren etwa 40 km ist die Passhöhe erreicht.

Der Pass ist nur in den Sommermonaten geöffnet, etwa zwischen Dezember und März[1]; 2010 wurde der Grenzübergang am 20. Mai[2] geschlossen und am 16. November wieder geöffnet[3]

Die Passfahrt war schon ein kleines Abenteuer, gut dass kein Gegenverkehr kam, da wir so früh losfuhren. Teilweise sehr eng, ohne irgendwelche Begrenzungen fielen die Steilhänge teilweise 600 m und mehr ab. Es war aufregend und atemberaubend schön zu gleich. Oben fuhren wir teilweise durch sogenannte Büßerschneefelder. Als Büßereis, Büßerschnee oder Zackenfirn (englisch Snow Penitents oder Ice Penitents, spanisch Nieve de los Penitentes) werden bis 6 m hohe Schnee- und Eispyramiden in Hochgebirgen der Tropen und Subtropen (u. a. den Anden) bezeichnet.Steil ragen die kleinen Türmchen aus Eis und Schnee auf, zu Hunderten stehen sie Seite an Seite in alten Eisfeldern trockener Hochgebirge mit starker Einstrahlung.  Skulpturen des so genannten Büßerschnees werden, deren Entstehung bis heute nicht völlig geklärt ist.

 

Etwas zum Wetter und den Temperaturen. Tagsüber 30-38°, nachts 17-23°, am Pass oben - 4° und Sonne pur.

Wir kamen um 15 Uhr wohlbehalten und glücklich ( es war ja Heiligabend, wir hatten Traumwetter und eine Traumlandschaft durchfahren) in Vicuna an.  Das kleine Städtchen liegt auf knapp 700 m Höhe. Nun wird der Heiligabend mit einem gemeinsamen Abendessen gefeiert, etwas komisch bei jetzt  wieder 32°. Aber wir haben ja einen Christbaum!!! neben dem Navi.

 

Montag 25.12.2017

In Chile steht alles still wegen Weihnachten. Deshalb haben wir einen  Putz-, Bade- (Swimmingpool in der Nähe)  Ruhetag eingelegt.

Zudem ist nun nach einigen Stunden der Reisebericht wieder auf dem laufenden.

Abends saßen wir noch in gemütlicher Runde beisammen. Im Mittelpunkt unser kleiner Christbaum!

 

Den 26.12.( 2.Weihnachtsfeiertag kennt man in Chile nicht) und deshalb waren alle Geschäfte wieder auf.

 

Vicuna ist ein sehenswertes Städtchen mit Charme. Vormittags ein kleiner Bummel rund um den Hauptplatz und nachmittags haben wir eine Pisco Brennerei besichtigt. Am Ende der Führung konnten wir unter Anleitung zwei verschiedene Mischungen mixen und verkosten.

 

Pisco Sour ist DER Cocktail in Peru und Chile. Hauptbestandteil des Cocktails ist ein Traubenschnaps, der nach der Stadt Pisco in Peru benannt wurde. Dieser Traubenschnaps ist in Peru und Chile weit verbreitet. In Peru wird der Pisco Sour gerne als Aperitif gereicht. Der Pisco sour ist ein grenzüberschreitender südamerikanischer Lieblingsdrink, der jedoch immer wieder zwischenstaatliche Zwistigkeiten mit sich bringt. Denn sowohl Peruaner als auch Chilenen wollen die Ersten gewesen sein, die den tresterartigen Pisco destilliert haben.

 

                                                                         in Vicuna

 

                                                                   in der Pisco Brennerei                  

Mittwoch 27.12.2017

Um 07:30 haben wir Vicuna verlassen und sind zunächst die 60 km nach La Serena gefahren. Hier wurde zunächst der Supermarkt gestürmt, da wir ja bei der Grenzüberschreitung von Argentinien nach Chile vor 3 Tagen nichts Frisches (Obst, Fleisch etc.) mitbringen durften.

Anfangs war es ziemlich neblig, das kommt von der nahen Pazifikküste. Aber ab 10 Uhr war es wie jetzt schon gewohnt schön mit 25-33°. Die Landschaft Richtung Copiapo und dann weiter Richtung  Bahia Inglesia an der Pazifikküste war sehr abwechslungsreich und  führte mal an der Küste entlang und dann wieder in die Berge. Teilweise sah es wüstenartig aus und erinnerte an die Landschaft im Iran.

Bis zum Stellpatz direkt am Meer waren es 470 km. In dem netten kleinen Ort Bahia Inglesia haben wir abends hervorragenden Fisch gegessen. Angeblich ist hier schon Feriensaison, aber es war kaum was los. Der Stellplatz am Meer war vom Feinsten.

Donnerstag 28.12.2017

Zunächst besuchten wir in der Früh den Fischmarkt in Caldera, sehr malerisch sind die vielen Fischerboote, der Markt selbst war nicht so berauschend. Das heutige Ziel ist der Nationalpark Pan de Azucar, den wir am frühen Nachmittag nach 130 km erreichen. Dazwischen besichtigen wir die großen Granitsteine mit den "eingebackenen" Kugeln. Nach Chanaral ist die Landschaft optisch sehr schön, besonders die schneeweißen Strände mit dem Lavagestein dazwischen. Wir träumen vom Baden, werden aber abends dahingehend informiert, dass es sich hier um giftigen Schlamm handelt, der bei der Ausbeutung der Bodenschätze anfällt. Also Kontakt meiden. Jetzt wird uns auch klar, warum es Uschi abends nicht so gut geht, reagiert sie doch auf alle möglichen Gifte allergisch, und davon werden beim Abbau genug verwendet. Überall stehen in den Orten Fässer und LKW's mit verrosteten alten Fässern rum und auf der Straße fährt ein LKW nach dem anderen mit irgendwelchen chemischen Inhalten als Ladung--echt krass!

Der Übernachtungsplatz ist schön gelegen und wir können den Pelikanen beim Fischen zu sehen

 

im Hafen von Caldera                                                               die Granitsteine

 

Unterwegs gab es auch wieder mal ein paar Tiere zu bewundern.

29.12.2017

Vom Nationalpark Pan de Azucar führt eine sehr gute Straße mitten durch die Wüste. Nach 470 km erreichen wir die große Stadt Antofangasta am Pazifik. Die Landschaft ist teilweise großartig. Die Straße wird von Trucks beherrscht, die Rohstoffe und Waren in diese unfruchtbare Region transportieren. Sehr viele Autowracks entlang der Strecke, immer wieder kleine Gedenkstätten für die Menschen, die hier im Straßenverkehr aber auch beim Arbeiten in den zahlreichen Minen ihr Leben gelassen haben. Das gesamte Gebiet gehört schon zur Atacama.

Die Atacama-Wüste (auch kurz nur Atacama genannt, seltener Atacamawüste) erstreckt sich entlang der Pazifikküste Südamerikas zwischen dem 18. und 27. Breitengrad Süd, also in etwa zwischen den Städten Tacna im Süden Perus und Copiapo im Norden Chiles, über eine Distanz von rund 1200 Kilometern.

Kurz vor Antofangasta ist noch ein Kunstwerk, die Riesenhand aus Sand zu beststaunen.(Mano de Desierto)

Unser Stellplatz oberhalb des Felsbogens  (Wahrzeichen der Stadt ) an der Steilküste ist erste Sahne.

 

Antofagasta plc ist ein chilenischer Bergbaukonzern mit Sitz in Großbritannien. Das Unternehmen fördert überwiegend Kupfer, daneben aber auch Molybdän und Gold.

 

Antofagasta ist eine Stadt im Norden des südamerikanischen Anden-Staates Chile. Sie hat 306.700 Einwohner. Der Name der Stadt stammt aus der Sprache Quechua und heißt in etwa Dorf am großen Salzsee

 

Am Samstag, den 30.12.2017 führt die Route über 330 km von Antofangasta direkt  nach  SanPetro de Atacama.

San Pedro de Atacama ist ein Ort auf einem trockenen Hochplateau in den Anden im Nordosten von Chile. Die beeindruckende umliegende Landschaft umfasst Wüsten, Salzpfannen, Vulkane, Geysire und heiße Quellen. Das Valle de la Luna im nahe gelegenen Nationalreservat Los Flamencos ist eine mondähnliche Senke mit außergewöhnlichen Felsformationen, einer riesigen Sanddüne und rosa gestreiften Bergen. Die Strecke ist vom Minenabbau geprägt. Riesige Halden, man hat das Gefühl die Erde wird hier einmal umgedreht und gnadenlos ausgebeutet.

Vor San Pedro geht es über einen 3400 m hohen Pass und danach ist Schluss mit Minenabbau und es dominiert die fantastische Landschaft.

 

Wir versuchten noch durch das Valle de Luna zu fahren, 4x4 war angesagt, aber beim Eingang in die Schlucht war eine Schranke mit dem Hinweis, dass die Strecke unpassierbar ist, also kehrten wir um--schade!

Licancabur („Berg des Volkes“) ist ein 5920 m hoher inaktiver Vulkan in der Cordillera Occidental. Er liegt auf der Grenze zwischen Bolivien und Chile nahe der Laguna Verde und überragt die Atacamawüste.

 

                                                         der Licancabur

von hier aus vollen wir am 1.1.2018 zu einer 3 tägigen Tour mit Jeeps ins den Salar de Uyuni starten. Vorher werden wir am Silvestertag die Stadt San Pedro de Atacama besichtigen.

 

Der Salar de Uyuni in den Anden im Südwesten Boliviens ist die größte Salzpfanne der Erde. An ihrer Stelle befand sich ein prähistorischer See, der austrocknete und eine wüstenartige, fast 11.000 Quadratkilometer große Landschaft zurückließ, die von schneeweißem Salz, Felsformationen und kakteenbewachsenen Inseln geprägt ist. Die unwirtliche Mondlandschaft kann von der im Zentrum gelegenen Insel Incahuasi aus beobachtet werden. Obwohl in diesem einzigartigen Ökosystem kaum Leben möglich ist, haben sich hier zahlreiche Flamingos angesiedelt.

31.12.2017 (Silvester)

Heute haben wir mal etwas länger geschlafen und nach dem Frühstück erkunden wir San Pedro de Atacama. Es ist zwar ziemlich touristisch,  anscheinend auch ein bevorzugtes Ziel von vielen jungen Rucksack Reisenden, aber die Stadt hat schon eine gewisse Ausstrahlung.

Abends saßen wir dann von 18:00- 22:00 beisammen. Es wurde schon um 20:00 chilenischer Zeit ( in Deutschland dann 24:00) auf das neue Jahr 2018 angestoßen, da ein Teil ja schon früh zur 3 tägigen Tour in die Salar de Uyuni aufbrechen musste.

 

Montag 01.01.2018

Zunächst wurden wir mit einem Bus für 20 Personen vom Stellplatz abgeholt und fuhren über Calama Richtung Ollegue.  Dort begann dann eine wunderbare Landschaft, im Mittelpunkt der 5863 m hohe Vulkan gleichen Namens. In dieser Umgebung verläuft auch die Grenze zu Bolivien. Der Grenzübertritt war echt lustig, der einzig Beamte hat jeden nach seiner Herkunft und dann nach dem dortigen Bundesliga Fußballclub gefragt und dann sofort den Einreisestempel in den Reisepass gedrückt.  Zwischendurch landen wir in einem kleinen Dorf, wo immer noch das neue Jahr begrüßt wird, plötzlich sind wir voll dabei. Die Fahrt ist zwar lang und sehr holprig, aber wegen der wunderschönen abwechslungsreichen Landschaft auch sehr kurzweilig. Richtig beeindruckend wird es aber, als wir in die Salzwüste einfahren. Die Salzpfanne ist 12 mal größer als der Bodensee.

Jährlich werden  etwa 25000 Tonnen Salz abgebaut und abtransportiert. Wir besichtigen die Isola del Pescado mit ihren beeindruckenden Kakteen, bevor wir das Salzhotel zur Übernachtung anfahren. Kurz vorher liegt noch die Stelle an der die Rally Paris-Dakar vorbeiführt, die in einigen Tagen beginnt.

Am 02.1.2018 geht es um 10:00 Uhr weiter, zunächst in einen kleinen Ort.

Die Menschen in Bolivien sind irgendwie ganz anders als in Chile. Ebenfalls freundlich, aber doch sehr reserviert und vom Ansehen ein ganz anderer Menschentyp. Wir fahren dann eine kleine Strecke, wo der Salzsee noch etwas Wasser hat-toll! Weiter geht es Richtung dem Ort Uyuni, dort kann man den Eisenbahnfriedhof bestaunen. Über San Cristobal führt die Route. Die Landschaft einfach fantastisch.

Mittwoch 03.01.2018

Nach der Übernachtung in einem kleinen Dorf, geht es in der Früh weiter Richtung Villa Alota, zu den Lagunen Colorada, Blanco und Verde. Dazwischen liegt noch das eindrucksvolle Geysirfeld

Geiser de Sol de Manana. Gigantisch schön und einfach unbeschreiblich von der Stimmung ist die Lagune Colorada mit den Flamingos. Und das Ganze spiegelt sich im See an den Vulkanbergen. Am späten Nachmittag geht es auf der Rückseite des Licanabur Vulkan über die Grenze wieder nach Chile. Übrigens haben wir heute den Höhenrekord mit 4953 m gebrochen. Man merkt in dieser Höhe jede Bewegung.

Kurz vor San Pedro mussten wir wieder zurück von Bolivien nach Chile. Der Grenzübergang war

ein Erlebnis.

so nun ist Stromausfall gewesen, die Bilder wurden nicht alle runtergeladen.

Wahrscheinlich erst wieder in 3-4 Tagen in La Paz

Nix Internet in La Paz.

Heute ist der 13.01. und gerade sind wir in Cusco an gekommen.

So nun der Reihe nach.  Zunächst die fehlenden Bilder nach dem Stromausfall.

Donnerstag 04.01.2018

Wir verlassen San Pedro de Atacama und fahren zum größten Teil an der wunderschönen Pazifik küste  nach Iquique. Es sind zwar 485 km, aber sehr gute Strasse und eine tolle Landschaft. Abends haben wir eine wunderschönen Stellplatz am Meer. Die Anfahrt war etwas chaotisch, aber eigentlich hatten wir selbst schuld, da wir im Clinch mit unserem Navi lagen.

 

Freitag 05.01.2018

Beim Tanken am nächsten Morgen wird mal kurz der Hobel gewaschen, hat es bitter nötig! .

Heute  wieder eine landschaftlich hervorragende Strecke nach Arica. Es sind heute 340 km bis zum Übernachtungsplatz. Unterwegs besichtigen wir die verlassene Salpeterstadt Humberstone.Die Humberstone- und Santa-Laura-Salpeterwerke sind zwei ehemalige Werke zum Abbau von Chilesalpeter, die sich in der Kommune von Pozo Almonte in der Región de Tarapacá in Chile befinden. Sie sind im Weltkulturerbe der UNESCO aufgelistet. Nach längerer Fahrt durch die Wüste halten wir noch bei den Skulpturen Tutelares, die kosmische Kräfte symbolisieren sollen.

Wiederum haben wir einen hervorragenden Übernachtungsplatz am Meer.

Samstag 06.01.2018

Vor dem Frühstück unternahmen wir einen wunderschönen Strandspaziergang. Es gab große Feuerquallen, hunderte von Krebsen, Geier und anderes Getier zu sehen. Einfach herrlich.

Weiter ging es nun von Arica nach Putre. Auf den 135 km gab es wie eigentlich jeden Tag eine beeindruckende Landschaft. Es geht wieder hoch hinauf in die Anden bis 3500 m. Besonders zu erwähnen sind die Kakteen, die in unglaublichen Standorten wachsen.

Sonntag 07.01.2018

Heute steht der Grenzübertritt nach Bolivien an. Zunächst wollen wir allerdings die Viscachas sehen. Die oder das Viscacha (Lagostomus maximus), in Abgrenzung zu den Hasenmäusen oder Bergviscachas auch verdeutlichend Flachland-Viscacha genannt, ist eine Nagetiertierart aus der Familie der Chinchillas (Chinchillidae). Es sind in Südamerika lebende Tiere mit bis zu 8 Kilogramm Gewicht. Wir fahren durch den Nationalpark Lauca, die Landschaft ist atemberaubend. Die Zwillingsvulkane Pomerape (6250m) und Parinacota (6330 m) sind zunächst noch verhüllt, aber dann haben wir das notwendige Glück und sehen die Gipfel frei. Wir besichtigen noch das malerische Dorf Parinacota, trinken dort einen Kokatee .  Im mit 4570m hohen Lago Chungara spiegelt sich nochmal der Vulkan. So und dann folgt ein absolut chaotischer Grenzübertritt nach Bolivien. Einfach unglaublich, wir haben wirklich schon viel erlebt auf unseren Reisen, aber das sprengt alles bisher Erlebte.

Nach dem wir endlich die Hürde Grenze genommen hatten waren es noch knapp 300 km nach La Paz. Hier war die Anfahrt zu unserem Übernachtungsplatz in der Stadt ebenfalls sehr schwierig, so dass wir die letzten 2 Stunden bei Dunkelheit fuhren, was äußerst anstrengend war. Aber wir kamen wohlbehalten am Ziel an.

Montag 08.01.2018

Heute stand eine Stadtrundfahrt bzw. ein Stadtrundgang an. La Paz liegt zwischen 3100 m und 4100 m, ist zwar faszinierend, aber auch absolut chaotisch und erstickt im Müll. Es gibt keine Kanalisation, keine Kläranlagen, das bedeutet, dass Abfall und Fäkalien einfach in die Schluchten, Bäche gekippt wird und somit über die Flüsse letztendlich im Meer landen. Das alles bei ungefähr 3 Millionen Einwohnern, aber genau weis das eh niemand. Unvorstellbar !!!

Das Seilbahnnetz La Paz besteht aus mehreren Seilbahnlinen in der bolivianischen Stadt La Paz und wird nach seiner Fertigstellung das größte urbane Seilbahnnetz der Welt sein. Die Gondelbahnen verbinden den tiefer gelegenen Regierungssitz La Paz mit der Stadt El Alto, in der sich auch der Flughafen El Alto befindet.

Beim Stadtrundgang selbst sind die Fotomotive unendlich.  

Montag 09.01.2018

Heute fahren wir die sogenannte Todesstrecke von La Paz über den La Cumbre Pass (4650 m) ins Tiefland. Auf 60 km werden 3000m Höhenunterschied bewältigt und alle Klimazonen durchfahren. Anfangs leider etwas neblig, aber dennoch sehr spektakulär. Wir fahren bis Coroico und essen dort zu Mittag

Mittwoch 10.01.2018

Heute verlassen wir La Paz und wollen zum Titicacasee nach Copacabana, das sind 165 km, dazwischen ist die Fährüberfahrt am Titicacasee auf schwimmenden Bohlen, das ist doch ganz abenteuerlich. Genauso wie die Fahrt vom Stellplatz in La Paz  nach Alto, geschlagene 2 1/2 Stunden für 25 km, absolut chaotisch.

Der Titicacasee liegt auf der Grenze zwischen Peru und Bolivien in den Anden. Er ist einer der größten Seen in Südamerika und das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Welt. Der Titicacasee gilt als Geburtsort der Inkakultur; an seinen Ufern befinden sich zahlreiche Ruinen. Seine Oberfläche ist extrem ruhig und stark reflektierend. Um den See herum liegt die Reserva Nacional del Titicaca, die seltenen Wassertieren wie den Riesenfröschen Schutz bietet.
Fläche: 8.372 km²
Länge: 190 km
In Copacabana besichtigten wir die Wallfahrtskirche. Hier werden auf Wunsch Autos gesegnet, dabei mit Weihwasser und Bier begossen. Der Ort selbst ist auch ganz einladend, die Märkte sind sehr malerisch, die Bevölkerung freundlich und aufgeschlossen.

Donnerstag 11.01.2018

Heute steht wieder ein Grenzübergang an, von Bolivien nach Peru. Zudem hören wir, dass die Straße nach Puno wegen der Rally Dakar von 10:00 bis 16:00 gesperrt sein soll. Die 150 km dauern dann auch entsprechend lange. An der Grenze das schon bekannte Chaos. Danach stehen wir bald in einem kleinen Ort. Hier geht es auf die S3 nach Puno. Aber bis 16:10 geht gar nichts. Wir gehen am Markt einkaufen und schauen dann ganz kurz zur Straße, wo die Motorräder und Autos der Rally vorbei kommen. Für die Leute hier sicher eine Abwechslung, aber insgesamt nur bekloppt!

Nach dem die Straße wieder freigegeben ist, fahren wir bis zum Stellplatz in Puno, im Innenhof einer Schule.

Am Freitag 12.01.2018 geht es zunächst mit dem Bus zum Hafen und dann mit einem Boot zu den schwimmenden Inseln der Uros. Bei der Weiterfahrt am Nachmittag nach Sillustani ( 41km) wurden wir von einem Hagel-Graupelschauer erwischt, wie wir es noch nie erlebt haben. Temperatur innerhalb von Minuten von 28 °  auf 6 °.

Nach der Ankunft in Sillustani  konnten wir bei strömendem Regen noch die Grabtürme, die unter Inka Einfluss entstanden. Das heißt Uschi machte sich alleine auf den Weg, da Wolfgang seit letzter Nacht Montezumas Rache spürte.

Samstag 13.01.2018

Die Route führt uns von Sillustani über 380 km nach Cusco. Zunächst mussten wir uns durch Juliaca quälen. Die Stadtdurchfahrt war teilweise unter Wasser und der Müll türmte sich an den Seiten. Überhaupt ist der Müll speziell seit Bolivien unvorstellbar viel und trübt den Eindruck von Südamerikas Schönheit enorm. Landschaftlich ist die Fahrt vom Allerfeinsten. Nach Santa Rosa ist für heute mit 4330 m der höchste Punkt des Passes Abra La Raya erreicht. Die umliegenden Berge sind alle über 6000 m hoch. Vor Cusco halten wir noch an der Inkaanlage Rumicolca. Übrigens haben nun seit Bolivien die Alpakas die Vorherrschaft.  Die abschließende Stadtdurchfahrt in Cusco zum Stellplatz ist der Horror. So rücksichtslose Autofahrer wie in Peru haben wir seit wir mit dem Camper fahren (1986) noch nie erlebt!

Sonntag 14.01.

Um 9:00 geht es mit dem Bus in die Altstadt von Cusco, die wir dann ausgiebig zu Fuß erkunden.

Übrigens war heute Nacht um 1/2 4 Uhr ein Erdbeben in Peru, etwas südlicher von der Stelle wo wir die durchfahrenden Rally Fahrzeuge gesehen haben. Laut peruanischem Fernsehen 2 Tote, 17 Vermisste und Sachschäden. Hoffen wir mal, dass keine weiteren Beben oder ein Vulkanausbruch folgen.

Cusco, eine Stadt in den peruanischen Anden, war einst die Hauptstadt des Inkareichs und ist heute für seine archäologischen Stätten und die spanische Kolonialarchitektur bekannt. Auf der Plaza de Armas, dem Hauptplatz in der Altstadt, finden sich Säulengänge, geschnitzte Holzbalkone und Mauerruinen aus der Inkazeit. Das barocke Kloster Santo Domingo wurde auf den Überresten des Sonnentempels der Inkas (Coricancha) erbaut. Teile des ursprünglichen Mauerwerks sind noch heute zu sehen.
Wir besichtigen die große Markthalle, sehen die Sicherheitsbeamten auf ihren Motorädern, sehen eine kleine Demonstration, besichtigen die wichtigsten Plätze und historischen Gebäude.
Cusco ist auf alle Fälle eine sehenswerte alte Stadt mit großer Historie und hat eine gewisse Ausstrahlung.

Hier ein kleiner Eindruck des Stadtrundganges. 

Montag 15.01.2018

Von unserem Stellplatz bei einem Hotel in Cusco unternehmen wir einen ganztägigen Ausflug ins

"Heilige Tal der Inkas". Hierbei besichtigen wir die Inkasiedlungen Saqsayhuanan, Puka Pukara,Tambomachay und Pisac.

Das Valle Sagrado (Heilige Tal der Inka, Quechua: Willka Qhichwa) ist das landwirtschaftlich bedeutendste Hochtal der Inkas. Als Valle Sagrado wird die Gegend zwischen den Ortschaften Pisac und Ollantaytambo, nördlich der Stadt Cusco, bezeichnet.

Als Inka (Plural Inka oder Inkas) wird heute eine indigene urbane Kultur in Südamerika bezeichnet. Oft werden als Inka auch nur die jeweiligen herrschenden Personen dieser Kultur bezeichnet. Sie herrschten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert über ein weit umspannendes Reich von über 200 ethnischen Gruppen, ...

Dienstag 16.01.2018

Um 10:00 starten wir mit einem Bus Richtung Machu Picchu. Die Fahrt führt über Poroy nach

Urumbamba. Wie gestern müssen wir uns erst mal durch Cusco kämpfen, aber nach gut 2 Stunden Fahrt steigen wir hier am Bahnhof in den Zug, der uns in 1 1/2 Stunden nach Aquas Calientes bringt.

Wunderschön die Zugfahrt durch das enge Tal in den Ort, in dem wir ein Hotel beziehen, um morgen früh mit dem Bus  zur Inka Stätte zu fahren. Leider ist das Wetter derzeit nicht gut.

 

Machu Picchu ist eine von den Inka gegründete Stadt hoch in den peruanischen Anden über dem Tal des Río Urubamba. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und später verlassen. Die Anlage ist für ihre raffinierten Trockenmauern berühmt, zu denen riesige Steinblöcke ohne Mörtel aufgeschichtet wurden. Charakteristisch für die faszinierenden Gebäude ist ihre beziehungsreiche astronomische Ausrichtung und der sich von ihnen aus bietende Panoramablick. Ihre genaue Nutzung bleibt ein Geheimnis.
Höhe: 2.430 m

Nachmittags bummeln wir etwas durch den Markt und das Städtchen Aquas Calientes, abends essen wir vorzüglich in einem urigen Restaurant.

Für den Besichtigungstag erhoffen wir uns  wenigstens keinen Regen, von Sonne gar nicht zu träumen.

Mittwoch 17.01.2018

Um 4:15! aufstehen, kurz vor 5 Frühstück. Wir sind um 6:00 am Busbahnhof und es ist schon eine Menschen Schlange, so dass wir erst mit dem 8. Bus um 6:20 wegfahren. Dabei ist hier Nebensaison. Es regnet nicht und unsere Gebete wurden erhört. Unglaublich, aber von 7:30 bis 10:30 konnten wir Machu Picchu von seiner besten Seite sehen. Es sind sicher zu viele Bilder, aber es soll unsere Begeisterung über diesen mystischen Ort zum Ausdruck bringen. Zudem war jede Perspektive schön und das Wolkenspiel war faszinierend. Ein Highlight unserer Reise!!

 

Ab 11:00 hat es wieder zugezogen und dann immer wieder geregnet. Um 15:00 ging es zunächst mit dem Zug und dann mit dem Bus zurück nach Cusco. Ankunft 20:15:

Donnerstag  18.01.2018

Heute regnet es in Strömen und wir wollen, bevor es morgen weiter Richtung Pazifik Küste geht unser Auto etwas auf Vordermann bringen. Mittags fahren wir mit dem Taxi in die historische Altstadt  und suchen uns ein gutes Lokal. Vor dem Mittagessen besuchten wir noch das Inka Museum in der Nähe der Kathedrale. Die peruanische Küche ist wirklich sehr gut. Wolfgang hat dann noch einen Friseur aufgesucht, war dringend notwendig. Allerdings glich die Prozedur mehr einer Schafschur. Es hat dann zwischendurch immer mal aufgehört zu regnen, aber insgesamt darf das Wetter nun mal wieder besser werden.

Freitag 19.01.2018

Um dem chaotischen Verkehr in Cusco etwas zu entgehen, sind wir um 6:00 Uhr vom Übernachtungsplatz weggefahren. War auch gut so. Zunächst  in Serpentinen aus der Stadt raus in Richtung Poroy. Kurz nach dieser Stadt haben wir an einem Vieh und Obstmarkt gehalten und etwas eingekauft. War sehr malerisch. Nach mehreren Mautstellen ( meist um 3,9 Soles, das  sind etwas mehr als ein Euro) geht es zunächst durch einen Canyon und dann wieder auf 3970 m. Richtung Abancay. Hier haben wir gut in einem kleinen Restaurant im Innenhof zu Mittag gegessen. Landschaft ist großartig, leider immer wieder Regen und von den steilen Felswänden kommen ab und zu Steine, zum Glück nicht auf uns. Nach 300 km erreichen wir unseren heutigen Übernachtungsplatz Quebrada Linda.

Samstag 20.1.2018.

In der Früh regnet es ziemlich. Schade, denn heute geht es insgesamt über drei Pässe. Alle zwischen 4200 m und 4500 m. Zwischendurch führt die Strecke in steilen Serpentinen wieder auf 3200 m in das Städtchen Puquino. Das Wetter wechselt ständig, Regen, dichter Nebel, dann wieder teilweise sonnig und gute Sicht. Es ist zwar nicht optimal, aber dennoch ist die Fahrt an sich ein tolles Erlebnis. Nach 380 km erreichen wir Nasca. Vorher geht es in 75 km von 4470m hinunter auf 600 m.

Es scheint überhaupt nicht enden zu wollen. Unglaublich, wie sich der Schwerverkehr hier über die Andenpässe quält. Hoch oben in den Bergen leben die Menschen hauptsächlich von der Alpakazucht. Es gibt hier oben auch ein Schutzgebiet für die Vicunas, das sind zierliche Verwandte der Lamas und Alpakas. Der Stellplatz an einem Hotel war vom Feinsten, gerade richtig um morgen mal zu entspannen. Die zwei Tag über die vielen Pässe waren doch anstrengend.

Sonntag 21.01. 2018

Heute war nur Erholung und Faulenzen angesagt. Eine schöne Anlage mit gutem Pool. Das muss auch mal sein!!

Montag 22.02.2018

Die Fahrt geht nun über 260 km nach El Carmen. Allerdings bis auf die ersten 60 km sehr öde, langweilig und langsam geht einem der viele Müll auf den Senkel. Einzig die kleine Oase war optisch ein Lichtblick. Es kann aber auch nicht nur Highlights geben, man muss auch mal mit weniger zufrieden sein! Der Stellplatz bei einer Estancia ist in Ordnung.

Abends gibt es ein sehr gutes Essen und anschließend eine kleine Musik -und Tanzdarbietung, wirklich gut und nicht so heimatabendmäßig.

Dienstag 23.01.2018

Wir unternehmen von El Carmen einen Ausflug zu den Ballestas Inseln. ( auch Galapagos der kleinen Leute genannt). Zunächst mit dem Bus bis

Paracas und von dort mit einem Schnellboot zu den Inseln.

Die zerklüftete Inselgruppe ist wichtiger Lebensraum für viele Meeresbewohner. Seit 1975 Naturschutzgebiet. Circa 150 Vogelarten suchen Schutz auf den Inseln. Der Guano, das Ausscheidungsprodukt der Vögel ist ein natürlicher Dünger und war zeitweise das wichtigste Exportprodukt von Peru.

Es war einfach großartig und deshalb heute Tierfotos satt, denn wir können uns nicht für's Aussortieren entscheiden. Tölpel, Kormorane, Pelikane, Inkaseeschwalbe, Pinguine und Seelöwen.

Beeindruckend die Anzahl der Tiere auf relativ engem Gebiet.

Mittwoch 24.01.2018

Die 200 km von El Carmen in die peruanische Hauptstadt Lima ist ziemlich ereignislos.

Wir können beim Freizeitgelände des hiesigen Automobilclubs stehen und auch die Anlagen nutzen. Zum Glück gleich am Anfang der Stadt, die sich über 75 Km!!!! hinzieht und für den normalen Autofahrer der Horror ist. Wir durften das zwei Tage später erleben.

Lima, die Hauptstadt Perus, liegt an der trockenen Pazifikküste des Landes. Sie ist eine betriebsame Metropole, eine der größten Städte Südamerikas und verfügt über ein gut erhaltenes Zentrum aus der Kolonialzeit. Hier befinden sich das Museo Larco mit seiner Sammlung präkolumbischer Kunst und das Museo de la Nación, das sich der Geschichte der antiken Kulturen Perus widmet. Im Herzen der Altstadt Lima Centro liegt der Plaza de Armas mit einer Kathedrale aus dem 16. Jh. Lima hat ca. 10 Millionen Einwohner und wächst rasant.

 

Donnerstag 25.01.2018

Ganztägige Stadtbesichtigung, 1991 wurde die Altstadt von Lima UNESCO Weltkulturerbe.

Allein die Busfahrt bis zum Zentrum ist ein Erlebnis, wenn man nicht selbst fahren muss.

Diese Stadtbesichtigung zeigte Lima von der Schokoladenseite, heute am Freitag , den 26.01.2018 lernten wir die Kehrseite der Medaille kennen. Alois Kennerknecht, ein gebürtiger Allgäuer, der schon Jahrzehnte in Südamerika und speziell in Lima lebt, dort verschiedene Projekte leitet, zeigt uns die Pueblos Jovenes. Dies sind die "jungen Dörfer",  große Peripherien von Lima, also die sogenannten Armenviertel. Wir lassen einfach die Bilder sprechen. Mittags gab es ein typisches einheimisches Gericht.Zum Schluss besuchten wir den hochinteressanten Fischmarkt.

Es ist schon ein bedrückendes  Gefühl, wenn man bedenkt wie die Leute dort hausen und in welchem Dreck und Müll, ohne jegliche Kanalisation und richtige Wasserversorgung. Allein in diesen jungen Dörfern leben rund 500.000 Menschen. Man merkt erst auf welchem Niveau bei uns gejammert wird und welche Ansprüche auch die nicht so Arbeitswilligen und Flüchtlinge bei uns haben.

Samstag 27.01.2018

2 Stunden 15 Minuten brauchten wir für die 70 km um Lima endgültig zu verlassen. Dabei war es noch die Evitamiento, also die Umgehungsstrasse. Davon merkte man nichts, es war nur chaotisch und wir waren heilfroh, dass wir  diesen Wahnsinn ohne Schrammen überstanden haben.

Die Fahrt ging unspektakulär über 240 km nach Caral. Die letzten 25 km eine fürchterliche Piste, aber unser Hobel ist gut drauf.

Caral ist die älteste bekannte Stadtsiedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Seit Juni 2009 ist Caral-Supe Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Sie liegt in Peru, etwa 200 km nördlich von Lima und 25 km landeinwärts der Pazifikküste im Tal des Rio Supe. Der Übernachtungsplatz lag unmittelbar vor dieser historischen Stätte.

 

Sonntag 28.01.2018

Heute hatten wir eine längere Etappe von 420 km vor uns. Wobei es bis auf die 25 km Piste zurück auf die Panamericana hervorragende Straßenverhältnisse waren. Die Strecke führte zunächst durch das Zentrum des Zuckerrohranbaus. Unterwegs legten wir bei der südlichsten Festung der Chimu in Paramonga einen Besichtigungs Stop ein. Der 15 minütige Aufstieg wurde durch einen schönen Blick über die Oase belohnt.

Die Chimú-Kultur setzte sich in der Zeit von 1250 bis 1470 im Norden von Peru in der Gegend um die Stadt Trujillo durch. Zur Zeit der größten Ausdehnung reichte ihr Einfluss im Norden bis zur Grenze von Ecuador und im Süden bis Lima. Ihre Hauptstadt Chan Chan soll zu ihrem Höhepunkt über 100.000 Einwohner ...

Auch der Abstecher nach Tortuga war landschaftlich sehr schön, jedoch wie im gesamten Peru durch Müll und Unrat beeinträchtigt.

Insgesamt war die lange Strecke bis zum Stellplatz bei Huanchaco ( 15 km von Trujillo) sehr abwechslungsreich und der Übernachtungplatz am Meer war auch in Ordnung.

 

Montag 29.01.2018

Der heutige Tag war ausschließlich für die Besichtigung der Plaza de Armas in Trujillo und der historischen Anlagen von Chan Chan  sowie dem Mondtempel im Moche Tal vorgesehen.

Chan Chan war die Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches und befand sich an der peruanischen Pazifikküste westlich der heutigen Stadt Trujillo. Sie entstand etwa um 1300 und erstreckt sich noch heute über eine Fläche von 28 km². Sie war wahrscheinlich die größte Stadt der damaligen Zeit auf dem amerikanischen Kontinent.

Die Moche-Kultur (nach dem Fluss Moche, auch Mochica) entwickelte sich vom 1. Jahrhundert bis zum 8. Jahrhundert an der Nordküste Perus (Südamerika). Sie hatte wie ihre Nachfolger, die Chimú-Kultur, ihr Zentrum in der Gegend der modernen Stadt Trujillo.

Die Huaca de la Luna ist eine Pyramide aus luftgetrockneten Lehmziegeln im Moche-Tal im Norden Perus in der Nähe von Trujillo. Sie ist kleiner als die gegenüber liegende Sonnenpyramide.

Dienstag 30.01.2018

Weiter geht es heute von Huanchaco über 215 km nach Lambayque. Unser Ziel ist die Besichtigung des Museo Tumbas Reales de Sipan.

2002 ist das Museo Tumbas Reales de Sipán (Museum der Königsgräber von Sipán) eröffnet worden. Es ist einer Moche-Pyramide nachgebildet und zeigt und erklärt die Moche-Kultur anhand von über 400 goldenen, silbernen und juwelenbesetzten Schmuckstücken und dem neuen Mausoleum des „Herrn von Sipán“ ... Leider durfte an hier keinerlei Fotos machen.

Nachdem die Landschaft heute auch nicht prickend war, blieb als Höhepunkt des Tages die ausgiebige Wäsche unseres Hobel. Für die Familie ebenfalls eine willkommene Abwechslung.

Teilweise zu fünft wurde eine Stunde geputzt und das ganze kostete 15 Soles etwa 3€,

Mittwoch 31.01.2018

Da in den vergangenen Tagen nördlich von uns heftige Unwetter durchzogen, konnten wir die eigentlich vorgesehene Strecke über die Pyramiden von Tucume nicht befahren und mussten uns mit der äußerst langweiligen Route über Sullana begnügen. Landschaftlich ein Nichts und die Städte zugemüllt. Da fiel uns der Abschied von Peru nicht schwer. Nach 360 km kam in der Stadt Mucara der Grenzübertritt. Diesmal sehr lässig und nach 40 Minuten waren wir aus Peru raus und in Ecuador. Die Polizei und besonders die Zollbeamten waren total super, zumal sich Uschi am Schluss als ehemalige Kollegin outete. Bewusst erst am  Ende der Prozedur! gleich hinter der Grenz war unser sehr einfacher aber doch guter Stellplatz bei einer stillgelegten Tankstelle.

Ein Wort zu Peru. Außer Titicacasee und Machu Picchu hat das Land nur Müll und irre Autofahrer zu bieten. Einzig das Tourismusministerium muss auf Zack sein, da Peru auf den Messen sehr stark vertreten ist und unglaublich übertreibt.

 

Donnerstag 01.02.2018

So und nun ist auch die Landschaft wieder interessant. Wohltuend nach endloser nicht sehr schöner öder Landschaft in Nord Peru ist das satte Grün und das subtropische Bergland. Auf der 185 km langen Strecke von Macara nach Loja müssen wir auf den ersten 50 km schon mal 2000m überwinden. Wir durchfahren malerische Bergdörfer auf kurvenreicher Strecke, die enorme Höhenunterschiede aufweist. Hier gibt es Bäume, die stark an die Baobab in Afrika erinnern.

Nachmittags bummeln wir noch etwas durch Loja. Unser Auto gefällt zwei jungen Ecuadorianern.

Überhaupt bekommt man schnell Kontakt zur einheimischen Bevölkerung, alle sind ausgesprochen nett und hilfsbereit.

Loja ist eine Stadt am südlichen Ende der Cordillera Real in Ecuador. Bis zur peruanischen Grenze sind es 108 km. Loja hat 130.000 Einwohner und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Höhe von ca. 2400 m.

Freitag 02.02.2018

Wir verlassen Loja und begeben uns wieder auf die kurvenreiche und einer Berg und Talbahn ähnlichen Passfahrt nach Cuenca. Das Wetter hätte etwas besser sein dürfen.

Cuenca (Santa Ana de los Ríos de Cuenca) ist eine Stadt in den ecuadorianischen Südanden. Sie ist bekannt für Kunsthandwerk wie Panamahüte sowie für den Fluss Río Tomebamba. Der Parque Calderón bildet den zentralen Platz der Stadt. Er beherbergt die Neue Kathedrale von Salamanca mit blauer Kuppel und die Alte Kathedrale von Salamanca aus dem 16. Jahrhundert, die jetzt als Religionsmuseum dient. Die Sammlung des Museo y Parque Arqueológico Pumapungo umfasst Ruinen und Artefakte der Inka-Stadt Tomebamba.
Höhe: 2.560 m

Samstag 03.02.2018

Dieser Tag war der Stadtbesichtigung von Cuenca gewidmet. Außer den wirklich schönen Gebäuden war der Besuch des Hut Museums und des Marktes besonders interessant.

Die Herstellung der Panama Hüte wurde gezeigt und durch eine sehr gut präsentierte Auswahl an Hüten ergänzt. Der Panama-Hut (in spanischsprachigen Ländern auch Jipijapa) ist ein handgeflochtener Strohhut aus Ecuador. Er wird aus dem feinen, sogenannten „Toquillastroh“ des Scheibenblumengewächses (Carludovica palmata) (auch Panama-Hut-Pflanze) hergestellt. 2012 würdigte die UNESCO die Webkunst des Hutflechtens ...

Übrigens das niedliche Tierchen auf dem Grill ist ein Meerschweinchen, hier eine Spezialität.

 

Sonntag 04.02.2018

In Cuenca  beginnt der Abschnitt der Panamericana, den Alexander von Humboldt einst als die Straße der Vulkane taufte. Auf der 360 km langen Strecke nach Banos besichtigten wir zwischendurch die Archäologische Anlage Ingapirca in 3200 m Höhe.

Ingapirca, auch Hatun Kañar ist die bedeutendste Inka- Fundstätte Ecuadors. Sie befindet sich etwa 50 km nördlich von Azogues im Kirchspiel Ingapirca des Kantons Cañar in der Provinz Cañar.

Bei der Laguna de Colta und der Iglesia Balbanera legten wir ebenfalls einen Stopp ein.

Der  Übernachtungsplatz lag neben einem Rummelplatz mit Riesenrad, Autoskooter und ähnlichem. Aber um 22:30 war Ruhe.

Montag 05.02.2018

Wir machen einen Ausflug mit einem offenen Bus zu den Wasserfällen Manto de la Novia und Pailon del Diablo. Landschaftlich und von der Vegetation wunderschön. Etwas Urwaldfeeling kommt auf. Es gibt die Möglichkeit des Canopy. Auch mit einem Korb kann man die Schlucht überqueren. Uschi ja, Wolfgang nein!  Das Obst und die Bierprobe sind  köstlich.

Nach der Tour gibt es noch einen kleinen Gang durch Banos, aber eher zum Beine vertreten. Der Ort gibt nichts her.

 

Dienstag 06.02.2018

Wir verlassen Banos. Es geht erst zurück bis unterhalb Ambato und dann Richtung Latacunga.

Dort verlassen wir die  E 35 und es geht hoch hinauf bis knapp über 4000m zur Laguna Quilotoa.

Bei der Hinfahrt ist  es teilweise sehr neblig und nach 160 km am Ziel sieht man nicht viel vom Kraterseee und von den 2 Vulkanen bei Quito ganz zu schweigen.

Quilotoa ist der Name einer Caldera und des darin befindlichen Kratersees, zugleich der westlichste Vulkan in den ecuadorianischen Anden. Heute liegt der höchste Punkt auf 3914 m Höhe, Durchmesser der Caldera ist 3 km. Der letzte Ausbruch fand möglicherweise im Jahr 1280 statt.

Mittwoch 07.02.2018

In der Nacht hat es ziemlich geregnet, aber nach dem Frühnebel hat es um 8:15 doch aufgeklart und die Sonne hat den Kratersee beschienen. Wir konnten sogar ganz in der Ferne die beiden Vulkane bei Quito sehen.

Um 08:45 starteten wir dann nach Quito (180 km). Die Hauptstadt von Ecuador ist von gealtigen Ausmaßen, unseren Stellplatz  bei einem Hotel haben wir aber gut erreicht.

Donnerstag 08.02.2018

Ganztägig Stadtbesichtigung von Quito bei herrlichem Wetter.

Quito, die Hauptstadt Ecuadors, liegt auf einer Höhe von 2.850 m in den Vorläufern der Anden. Die Stadt wurde auf den Fundamenten einer alten Inka-Siedlung errichtet. Bekannt ist sie für ihre gut erhaltene Altstadt aus der Kolonialzeit mit vielen Kirchen aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie anderen Gebäuden, in denen europäische, maurische und indigene Baustile verschmolzen wurden. Dazu gehören die Basilika auf der Plaza Grande und die besonders reich verzierte Jesuitenkirche La Compañia de Jesús.
Höhe: 2.850 m

Nachmittags fuhren wir dann noch zum Mitad de Mundo, dem Äquatordenkmal.

Ecuador ist das einzige Gebiet in Südamerika, in dem der Äquator an festen, natürlichen Orientierungspunkten verläuft: an den Gipfeln der Anden. Sein restlicher Verlauf durch sich ständig verändernde Regenwaldgebiete. Feste Punkte sind jedoch notwendig, um die Bahnen der Himmelskörper zu beobachten.

Freitag 09.02.2018

Ein Wort zu den Spritpreisen, bevor wir es vergessen. Eine Gallone (3,79 l) Diesel kostet 1,03$-unglaublich.

Heute verbringen wir den ganzen Tag in Quito.  Morgens ist Kaiserwetter, also ideal um unseren Plan mit der Seilbahn auf 4000 m zu fahren, auf den Pinichina. Bevor es um 09:00 losgeht, schauen wir von der Hotelterasse im 6. Stock auf den 5897 m hohen Vulkan Cotopaxi, der gerade wolkenfrei ist.

Der Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Obwohl aktiv, ist er der am häufigsten bestiegene Berg des Landes und einer der meistbesuchten Gipfel Südamerikas.

Nachdem wir uns mit dem Kleinbus durch die Stadt zur Seilbahnstation gekämpft haben, genossen wir den grandiosen Ausblick auf diversen Vulkane. Wir wanderten ca. 1 Stunde gemütlich zu einem Aussichtspunkt und bestaunten die alpine Flora in dieser Höhe. Am weitesten entfernt konnte man den höchsten Vulkan, den 6310m hohen Chimbarazo gerade noch so in den Wolken erkennen.

Um 11:30 fuhren wir mit der Seilbahn wieder hinunter und nochmals in die wunderschöne  Altstadt von Quito.In einem feinen Restaurant haben wir vorzüglich ecuadorianische Spezialitäten genossen, einschließlich 2 Sorten Zuckerrohrschnaps und einen Geranienschnaps. Natürlich nicht für jeden alle Sorten! Gleich nebenan gab es dann noch leckeren ecuadorianischen Espresso mit Mango Käsekuchen. Noch ein Bummel und zwei Kirchenbesichtigungen und um 16:30 waren wir wieder am Stellplatz. Ein wunderschöner Tag !!

 

Samstag 10.02.2018

Um 07:20 verlassen wir Quito in Richtung Ibarra. Die 165 km sind landschaftlich sehr schön, allerdings hielt das Wetter nicht ganz das, was es morgens versprach. Ziemlich bewölkt, zumindest so, dass wir nur den ersten Vulkan sehen . Der 5790 m hohe Cayambe. Beim Äquatordenkmal Quitsa To hielten wir zur einer kurzen Besichtigung und Kaffeepause. Dabei handelt es sich um eine Sonnenuhr, die exakt am Äquator  angebracht wurde. Der nächste Halt war dann am 3068 m hohen Kratersee Laguna Cuicocha. Um 15:00 erreichten wir den Stellplatz bei der Laguna Yahuarcocha, unweit von Imbarra.

Sonntag 11.02.2018

Um 08:00 haben wir mit Emma, Sabine und Alex geskypt, nach dem Frühstück wollten wir eigentlich ein 4-5 stündige Wanderung unternehmen. Durch Zufall hat Wolfgang gesehen, dass wir über Nacht links vorne einen Platten haben ,nur noch 0,5 Atü. Also war Reifenwechsel angesagt, aber wie es der Teufel will, der eigentlich neue Wagenheber funktioniert nicht. Jedes mal wenn der Reifen den Boden verlässt geht der Hydraulikheber auf Anfang. Aber in der Gruppe leiht uns Klemens seinen Wagenheber. Dann fährt Wolfgang mit Roger in die Stadt. Trotz Sonntag finden sie einen kleinen Reifenbetrieb, der die 4cm lange Schraube rauszieht und das Loch mit Kautschukmasse repariert. Das kostet 4$ !! und nach 1 1/2 Stunden ist der Schaden behoben.

Na, zum Glück ist es hier passiert und nicht mitten in der Prärie.

Ab 11:00, Uschi hat inzwischen etwas geputzt, geniessen wir die sehr schöne Anlage von Hansjörg, einem gebürtigen Hamburger, der diesen Platz seit 7 Jahren betreibt und in den entsprechenden Foren bekannt ist.

Abends bei der Tour Besprechung für die nächsten Tage, erfahren wir, dass wir noch einen Tag länger hier bleiben. Die ELN, eine kolumbianische Terrorzelle hat den Waffenstillstand mit der Regierung aufgekündigt und für die Zeit von 10.2. bis 13.02 um 06:00 Anschläge angekündigt und auch schon zwei auf Tankstellen und Polizeistationen verübt. Da will man kein Risiko eingehen.

Abends wir der Reinhard, unser mit 72 Jahren ältester Teilnehmer vorsorglich ins Krankenhaus gefahren, da er den ganzen Tag schon Bauchschmerzen hatte

Montag 12.02.2018

Morgens dann eine  schockierende Nachricht. Reinhard musste notoperiert werden, da er einen perforierten Tumor am Dickdarm hatte. 14 Tage hierbleiben, dann mit ADAC  Rückholdienst heim

fliegen, dann Chemotherapie und das Auto wird über ADAC von Buenos Aires nach Hamburg verschifft. Da waren wir alle schon morgens für den Rest des Tages bedient. Aber er hat noch  Glück im Unglück, weil gleich ein Krankenhaus mit kompetenten Ärzten in der Nähe war.

Der Tag wird zur Erholung und ein wenig Saubermachen im Camper genutzt.

Abends gibt es dann "besoffenes Hähnchen". Dabei wird das Hähnchen über eine offene volle Bierdose gestülpt und gegrillt. Na ja, so sensationell ist das aber nicht, ein gut gewürztes Grillhähnchen würden wir bevorzugen.

Dienstag 13.02.2018

Es geht weiter, von Ibarra nach Pasto, es sind zwar nur 150 km, aber sehr anspruchsvolle Pässe durch eindrucksvolle Landschaft voller tiefer Schluchten und steiler bis oben hin grünen Gebirgszügen. Wir besichtigen noch die  Wallfahrtskirche in einer gewaltigen Schlucht. Tolle Lage, aber es wirkt echt kitschig. Das Santuario de Nuestra Señora de las Lajas (deutsch Heiligtum Unserer Lieben Frau von Las Lajas) ist eine katholische Basilica minor, die zu Ehren der Nuestra Señora de las Lajas (Maria) erbaut wurde. Es befindet sich im Canyon des Río Guáitara in Ipiales, im südlichen Kolumbien. 

Mittwoch 14.02.2018

Von Pasto nach Popayan  eigentlich ähnlich, von der Landschaft, vom vielen LKW Verkehr und vom Wetter ( immer wieder bewölkt und etwas neblig.)

Aus Sicherheitsgründen fahren wir seit gestern in 2 er oder 3 er Gruppen. Aber keine Vorkommnisse, sieht man von erhöhter Polizei und Militärpräsenz an strategisch wichtigen Punkten  ab, z.B. Brücken, große Straßenkreuzungen ab. 

Abends von 18:00 - 20:00 Uhr noch Besichtigung der Altstadt von Popayan.

Donnerstag 15.02.2018

Von Popayan geht es in 33o km bis nach Alcana. Über die Hälfte der Strecke ist sehr gut ausgebaut. Aber viel Verkehr und große LKW 's, die für die Zuckerrohrernte benutzt werden.

Äußerste Vorsicht ist geboten. Übernachtungsplatz ist die sehr schöne Finca El Bosque  del Saman, allerdings ist die Straße auf der Zufahrt die letzten 6 km miserabel, dazu regnet es immer wieder

 

16.02.2018

Heute unternahmen wir einen ganztägigen Ausflug mit zwei Kleinbussen  in die nähere Umgebung. Zunächst besuchten wir die typisch kolumbianischen Dörfer bzw. Kleinstädte Quimbaya, Filianda und Salento, bevor wir dann ins Valle de Cocora fuhren. Hier bewunderten wir die Quindio- Wachspalmen, die mit 60 m höchste Palmenart der Welt. Abschließend noch ein Spaziergang in die Urwaldlandschaft. Wunderschöne Pflanzen, aber leider keine Tiere.

Samstag 17.02.2018

Den heutigen Tag bleiben wir  auf dem grundsätzlich schönen Stellplatz der Finca. Ab 09:00 bekommen wir eine sehr interessante Führung über die Kaffee Plantage, ausgestattet wie richtige Arbeiter . Nachmittags ab 14:30 gibt es einen tropischen Wolkenbruch mit Gewitter. 

Sonntag 18.02.2018

320 km sehr bergige und damit kurvenreiche Strecke ist für heute vorgesehen. Mit dem gewaltigen Verkehr, überwiegend schwerste und sehr lange LKW's war so nicht zu rechnen. Aber durch Unwetter waren einige Brücken im Cauca Tal kaputt und in Reparatur, so dass der ganze Verkehr statt auf drei oder vier möglichen Routen nach Medellin auf einer einzigen Strecke rollte. Chaos pur! Teilweise mit 15 km/h über gewaltige Steigungen und enge Kurven, so dass mancher LKW erstmal zurückstoßen musste. Für die Strecke benötigten wir 9 Stunden reine Fahrzeit.

Montag 19.02.2018

Auch an diesem Tag sind es 290 km überwiegend kurvenreiche Bergstrecke. Es geht von Medellin nach Buenavista.

Dienstag 20.02.2018

Nun starten wir zur letzten Etappe in Südamerika bevor  der Hobel wieder verschifft werden muss.

Von Buenavista nach Cartagena sind es 350 km. Sind um 7:00 weggefahren und 15:30 wohlbehalten hier im Hotel Hilton, wo wir 9 Tage verbringen. Wie immer in der Stadt  irrer Verkehr, vor allem die Motorräder und Mopeds sind in Cartagena besonders schlimm. Übrigens ist es seit vorgestern richtig warm, heute sogar heiß mit 36°! Auch die Vegetation wird nun richtig karibikmäßig. Das Hilton ist ein richtig schmucker Schuppen, kostet natürlich entsprechend, aber nach fast 4 Monaten Campingbus ein total anderes Feeling. Dass es uns besser gefällt wie im Hobel glauben wir allerdings nicht. So, nun ist eigentlich Südamerika zu Ende, nach ungefähr 19600 km und es geht ja nach Mittelamerika, genauer nach Panama.

Der Camper muss am 22.02. zum Hafen gebracht werden, am 28.02. verlässt das Schiff Cartagena und erst dann dürfen wir nach Panama fliegen. 

Mittwoch 21.02.2018

Ein Tag der absoluten Erholung. Nur Pool und abends gut essen gegangen, Sonst keinerlei Aktivitäten!

Donnerstag 22.02.2018

Heute mussten die Fahrzeuge zum Hafen gebracht  werden.  Dabei durfte nur der Fahrzeughalter in den Hafen.  Also starteten wir um die   vorgegebene  Zeit um 7:00 Uhr für die 27 km. afür benötigten wir im Konvoi , was in diesem Fall durchaus sinnvoll war, über  eine Stunde.  Das Prozedere selbst war gut organisiert und die Hafenarbeiter und Arbeiterrinnen waren ausgesprochen nett. Um11:45 waren wir wieder im Hotel und damit am Pool. Abends wieder gut gegessen und noch ein wenig in einer Kneipe gesessen. Wunderbare Eindrücke von überwiegend einheimischem Publikum. 

Freitag 23.02.2018

Fast noch weniger aktiv als gestern. Frühstück ->Pool-> Abendessen.  Irgendwie kommen wir jetzt etwas zur Ruhe und die Anspannung mit der doch recht aufwändigen und komplizierten Verschiffung fällt etwas ab. Wobei  die Fahrer am Montag nochmals zum Hafen müssen und eine intensive Drogenkontrolle am Fahrzeug durchgeführt wird. Morgen ist aber erst mal eine Stadtbesichtigung von Cartagena vorgesehen. Aber hier in der Hotelanlage lässt es sich schon aushalten!

Samstag 24.02.2018

Cartagena ist eine Hafenstadt an der Karibikküste Kolumbiens. Zum Meer hin liegt die im 16. Jahrhundert gegründete ummauerte Altstadt mit großen Plätzen, Kopfsteinpflasterstraßen und bunten Kolonialgebäuden. Dank des tropischen Klimas ist die Stadt auch ein beliebtes Ziel für Strandausflüge. Mit dem Boot sind die Isla de Barú mit ihren weißen Stränden und Palmen sowie die Islas del Rosario erreichbar, die für ihre Korallenriffe bekannt sind.

 Vormittags haben wir nach einem gemütlichen Frühstück  den Pool bis 12:15 genutzt. Um 14:00 fuhren wir dann mit zwei Kleinbussen zunächst auf einen Aussichtpunkt. Von hier ein herrlicher Blick über die Stadt. Danach ging es in die Altstadt, mit Recht ein UNESCO Weltkulturerbe.

Ab 16:30 machten wir uns mit Uschi und Klemens selbstständig, da der Stadtführer nicht der Brüller war. Wunderschön zum Durchlaufen, Fotomotive ohne Ende, eine tolle Stimmung.

Wir haben dann noch hervorragend zu Abend gegessen und sind dann um 20:15 mit dem Taxi zurück ins Hotel gefahren. Ein sehr schöner Nachmittag und Abend klang mit einem Bierchen aus.

 

 Nun  geht es schon auf Panamericana Teil 3 weiter, da die maximale Seitenzahl erreicht ist.

      Bilder zur Stadtbesichtigung Cartagena