Leider haben uns der Sturz von Uschi und Corona die ab März geplante Afrikareise unmöglich gemacht. Doch nach mehreren Monaten zu Hause packt uns doch die Reiselust, auch wenn wir 

erheblich kleinere Brötchen backen. Nachdem ab 8.9.2020 eine längere Schönwetterperiode 

vorhergesagt ist, starten wir am Montag, den 07.09. um zuerst in den Hohen Tauern Wanderungen zu unternehmen. 

Wenige Kilometer nach Mittersill biegen wir von der Felbertauernstraße ab, Richtung Hintersee am

Eingang des Nationalparks Hohe Tauern. Mit Erlaubnis eines Nationalparkangestellten dürfen wir

hier auch in unserem Hobel übernachten.

Abends noch ein kleiner Spaziergang am Hintersee, die restlichen Wolken sollten sich bis morgen verzogen haben.

 

Dienstag 08.09.2020

Morgens etwas lange Gesichter, die Nebel hängen tief, aber wir hoffen, dass der Wetterbericht recht hat und die Berge frei sind. Vom Übernachtungsplatz auf 1330 m geht es sofort sehr steil hinauf und nach einer knappen Stunde kommen wir aus dem Nebel.

 

Weiter geht es nun bis auf 2100m zum Plattachsee, der wunderschön etwa 250m unterhalb der

St.Pöltener Hütte liegt. Unterwegs auf der gegenüberliegenden Seite ein kleiner Wasserfall, der aufgrund der Sonneneinstrahlung einen herrlichen Regenbogen bildet.

Dann sehen wir doch tatsächlich einen Bartgeier, der größte Vogel des Alpenraumes mit einer Spannweite von bis 2,90m. Als Zugabe gibt es dann noch ein Murmeltier.

Nach insgesamt 8 Stunden, davon 6 1/2 reine Gehzeit sind wir wieder am Hobel, allerdings 

spüren wir den doch sehr steilen Abstieg in den Knien.

Wir übernachten nochmals am Nationalparkeingang.

Mittwoch 09.09.2020

Heute ist unser 42. Hochzeitstag. Wir fahren durch den Felbertauerntunnel, um gleich danach

schon unser Ziel, den Parkplatz des Matreier Tauernhauses zu erreichen. Aufgrund des Kaiserwetters wandern wir ganz gemütlich über Außergschlöss nach Innergschlöss und genießen den herrlichen Blick auf den Großvenediger. In Außergschlöss essen wir ganz hervorragend zu

Mittag ( Gamsbraten und Edelwildgulasch).

Insgesamt sind wir heute nur knapp 4 Stunden gegangen, aber wir haben an wunderschönen Plätzen einen Stopp eingelegt und die Herbstsonne mit den tollen Ausblicken auf uns wirken lassen. Steinadler sieht man eigentlich relativ oft.

Donnerstag 10.09.2020

Für heute haben wir uns wieder etwas Größeres vorgenommen. Wir wollen den Gletscherlehrpfad gehen und das sind immerhin wieder ungefähr 900 Höhenmeter und insgesamt 6-7 Stunden reine

Gehzeit. Nach Innergschlöß erstmal noch 30 Min. Richtung Talschluss. Dann geht es gleich ziemlich steil, erst an einem Wasserfall entlang, hoch und dann nochmals sehr steil bis zum eigentlichen

Gletscherlehrpfad.

Der Pfad führt nun in leichtem auf und ab mit wunderschöner Vegetation zum "Auge Gottes", einem kleinen See mit einer Miniinsel. Meist ein Blick auf die Gletscherzunge, die vom Grossvenediger herunterkommt.

Der Teil der Wanderung der jetzt folgt hat uns in seiner Schönheit doch überrascht. Lange ist es noch nicht her dass der Gletscher hier abgeschmolzen ist, und die Formen und Farben erinnern uns (etwas Phantasie gehört natürlich dazu) an Waves in den USA. Egal, es ist nur schön.

Uns was noch hinzu kommt, wir sind den ganzen Tag fast allein unterwegs. 

Am Rande der Gletscherzunge legen wir eine längere Rast ein, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Dieser ist dann doch sehr steil und trotz der Stöcke spüren wir es wieder gewaltig in den

Knien. Dennoch hat sich diese Anstrengung gelohnt und wir blicken wieder auf einen wunderbaren Tag zurück.

Freitag 11.09.2020

Ursprünglich wollten wir heute mindestens zum Grünsee wandern, eventuell auf die 3 Seen Wanderung ausweiten. Der gestrige Tag saß uns aber noch in den Knochen, so dass wir auf 800m steilen Anstieg verzichteten und statt dessen nur einen kleinen Spaziergang unternahmen und 

den herrlichen Tag einfach mit faulenzen genossen- schließlich sind wir im Ruhestand und

man soll nichts übertreiben. 

Nachmittags verlassen wir das Matreier Tauernhaus und fahren über Matrei in das Virgental. Hier haben wir fast am Talschluss, im Ortsteil Hinterbichl bei Prägraten, einen kleinen Campingplatz

bei einem Bauernhof gefunden. Camping "Bergkristall", sehr familär, schön gelegen und nicht zu stark belegt. Mit frei stehen schaut es einfach nicht so wirklich gut aus.

Hinterbichl ist noch so richtig ursprünglich, ein wunderschönes Fleckchen.

Samstag 12.09.2020

Das Wetter ist wie gehabt unglaublich schön und deshalb wollen wir heute die Umbalfälle anschauen und zur Clarahütte  wandern. 

Der Weg führt gleich nach Hinterbichl (1300 m)  über die Isel und wunderschön zunächst nur leicht ansteigend bis zur Islitzeralm (1500 m). Dabei kommt man an der Glo-Schlucht vorbei. Wenn man es zeitlich richtig trifft, sieht man im Canyon einen Regenbogen.

Nach der Islitzeralm geht es dann ziemlich steil hinauf, den Wasserfallpfad entlang. Immer wieder sind sehr schöne Aussichtsplattformen errichtet. 

Nach 400 Höhenmetern in recht steilem Aufstieg geht es nun in leicht ansteigendem Gelände einen Pfad entlang Richtung Clarahütte. Aufgrund des vor kurzem niedergegangenen Starkregens ist der schmale Steig an einigen Stellen ganz schön ausgewaschen und sollte hier sehr konzentriert gehen, denn falls man ausrutscht gibt es keinen Halt. Bald sehen wir die Rötspitze, von der wir nur die Seite vom Ahrntal her kennen und erreichen kurz darauf die Clarahütte.

Nach einer selbst mitgebrachten Brotzeit geht es dann den gleichen Weg zurück. Oberhalb der Hütte können wir noch Murmeltiere beim Balgen beobachten und beim Abstieg sehen wir doch tatsächlich Schusternagel (Frühlingsenzian) und Edelweiß. Es ist fast kitschig schön und beinahe nicht zu glauben, dass es doch noch Edelweiß außerhalb einer Gärtnerei gibt. Die schönen Silberdisteln gehen beinahe unter, sind ab auch sehenswert. Was mal aus dieser wunderschönen Raupe wird wissen wir leider nicht.

Nach insgesamt 6 Stunden sind wir wieder am Stellplatz und beschließen morgen einen beschaulichen Tag einzulegen und nur zum Mittagessen zur Islitzeralm zu schlendern.

Sonntag 13.09.2020

Heute war es nichts mit dem Frühstücksei, Wolfgang hatte offensichtlich versehentlich die schon 

fast leere Gasflasche mit genommen. Auf alle Fälle ging mitten unter dem Kochen das Gas aus.

Der Plan morgen wieder eine längere Tour zu gehen wurde gestrichen, statt dessen müssen wir uns um ein Butangasflasche umsehen.

Aber heute wanderten wir nochmals gemütlich den wunderschönen Weg bis zu Islitzeralm, wo wir auch ganz hervorragend zu Mittag gegessen haben. Ansonsten verweilten wir immer wieder an

Stellen mit schöner Aussicht und verbummelten so den ganzen Tag.

Montag 14.09.2020

Vom Campingplatz Bergkristall ging es zunächst mal das Virgental wieder raus nach Matrei.

Da weder auf dem großen Campingplatz in Matrei noch im dortigen Lagerhaus Gas aufzutreiben war, fuhren wir die knapp 20 km nach Lienz, zu einer großen Gasvertriebsstelle.

Dann zurück bis Huben. Hier geht es auf eine Seite ins Defreggental und auf der anderen Seite nach Kals am Großglockner. Also ging es gleich eng und steil hinauf bis Kals. Dort hat uns allerdings fast der Schlag getroffen. Zahlreiche Ausflugsbusse und der Riesenparkplatz war auch voll. Wir ergatterten gerade noch einen Platz für den Hobel entlang der Straße.

Im Infohaus war eine Tafel der Big Five der Tauern, drei davon haben wir gesehen, fehlt noch die Gemse und der Steinbock. Von dieser Seite sieht der höchste Berg Österreichs gar nicht so spektakulär aus, da man den Gletscher nicht sehen kann. Dafür haben wir bei einer kleinen Rundwanderung verschiedene Enzianarten entdeckt. Dennoch haben wir aufgrund der vielen Touris bald die Flucht ergriffen, das ist einfach nicht unsere Welt.

Ein paar Meter abseits von Kals verbachten wir dann ganz alleine bei einem Heustadel mit guter Aussicht den Nachmittag.

Beim Nachmittagskaffee entschlossen wir uns, nach Huben runterzufahren und dann im Defreggental einen geeigneten Übernachtungsplatz zu suchen. Aber Osttirol ist nicht Kanada und es hat sich einfach nichts ergeben, das uns gefallen hätte. So sind wir schließlich den Staller Sattel hinauf bis zum Obersee auf 2000m. Nachdem nirgends Verbotsschilder zu entdecken waren, haben wir uns einen herrlichen Platz für die Nacht ausgesucht.

Dienstag 15.09.2020

Gestern Abend war für uns klar, dass wir an diesem Platz mindestens noch 2 Tag bleiben.

Aber oft kommt es anders als man denkt.

Um 07:00 in der Früh kamen Gemeindearbeiter aus Hopfgarten und stellten an den entsprechenden Plätzen nagelneue Tafeln mit Campingverbot auf. Sie erklärten uns, dass ab dem Abend von der Polizei kontrolliert wird und empfindliche Strafen drohen. Wir erfuhren am nächsten Tag, dass am Wochenende unzählige Wohnmobile auf den diversen Plätzen gestanden haben und einige ihren ganzen Müll hinterlassen haben und die Chemotoiletten in den kleinen

Bächen entsorgt haben. Ja, leider sind es diese Idioten, die freies Stehen immer schwieriger werden lassen.

Also nix mit unserem Plan. Wir sind dann bis zum Staller Sattel hoch marschiert, um einen Blick auf den tief unten liegenden Antholzer See zu werfen. 

Es blieb uns also nichts anderes übrig, als diesen schönen Platz zu verlassen, denn eine weitere Nacht könnte etwas teuer werden. Also den Staller Sattel wieder hinunter, das Defreggental vor bis Huben und dann über Lienz in Richtung Sillian. Kurz vor der Grenze nach Italien sind wir dann ins

Lesachtal ab. Hier gibt es in Obertilliach die Möglichkeit am Langlauf- und Biathlonzentrum zu übernachten. Zudem hat man die Entsorgungsmöglichkeit für die Campingtoilette und es gibt

Wasser zum nachfüllen. Wir sind allerdings nicht alleine, aber zur Übernachtung ist es schon in Ordnung.

Mittwoch 16.09.2020

Es war sogar mehr wie in Ordnung und morgens begrüßt uns schon bald wieder strahlender Sonnenschein. Aber für eine Bergtour mit knapp 1100  Höhenmetern auf den Golzentipp haben wir irgendwie keine Motivation. Also tun wir etwas sehr Ungewöhnliches. Wir fahren von Obertilliach mit der Gondelbahn auf eine Höhe von 2000 m. So sind es zum Gipfel des wunderschönen Aussichtsberges nur noch ungefähr 350 Höhenmeter. Da es reichlich Blaubeeren zu Naschen gibt, wird es dennoch mit Gipfelrast und längerer Mittagspause an einer verlassenen Almhütte ein tagesfüllendes Programm. Der Golzentipp ist ein super Aussichtsberg, zum einen reicht der Blick bis in die Dolomiten, auf der Gegenseite der Großglockner und die Hohen Tauern.

Zudem eine Sicht weit hinunter ins Pustertal.

Heute werden die Knie geschont und so fahren wir mit der Gondel wieder hinunter, schließlich haben wir den günstigen Seniorentarif bekommen.

Donnerstag 17.09.2020

Nach einer weiteren Übernachtung hier auf dem recht guten Stellplatz führt uns die Kurzreise über die Pustetaler Höhenstraße ( viele Baustellen) bis Sillian. Dort an der Grenze nach Italien hätten wir eigentlich coronabedingte Kontrollen erwartet. Aber in beide Richtungen nichts dergleichen.

Obwohl das ja schon eine der Haupturlauberstrecken ist. Na ja, es wird eben alles nicht so heiß gegessen wie es in der Theorie vorgesehen ist. In Südtirol ist sehr viel Verkehr und wir fahren über Bruneck nach Sand in Taufers. Nach einem guten Eis in einer uns schon lange bekannten Eisdiele geht es dann ab ins Ahrntal bis Kasern. Hier war Wolfgang das erste Mal mit 12 Jahren, also vor 

55 Jahren. Die Eltern von Wolfgang haben hier seit 1963 meist Sommer-wie Winterurlaube verbracht. Also ist es schon eine kleine Nostalgiefahrt hierher, zumal auch wir einige gute Bekannte unter den Einheimischen haben. Unser Stellplatz ist der große Parkplatz in Kasern,

kostet zwar 18€/Nacht. Aber man kann die Toiletten und Sanitäranlagen benutzen und hat

sauberes frisches Gebirgswasser. Zudem ist die Aussicht schöner wie an manchem Campingplatz.

Freitag 18.09.2020

E wird uns beinahe unheimlich, aber immer noch ein Kaiserwetter. Deshalb steht für heute die Tauernrunde auf dem Programm. Erstmal fast 400 m einen steilen Serpentinenpfad bis zur

Starkalm. Wir brauchen heute etwas länger als die üblichen 75 Minuten, da es kurz vor der Alm Heidel-und Preiselbeeren satt gibt. Wir haben auch einen größeren Behälter dabei und sammeln für das Morgenmüsli Beeren ein. 

Von hier hat man einen wunderschönen Blick Richtung weiße Wand (nur im Winter weiß!), auf den Rauchkofel ( 3250 m) und die Dreiherrenspitze, die doch stolze 3499 m hoch ist.

Weiter geht es recht gemütlich in Richtung Talschluss, um dann von der Tauernalm wieder steil

zur Adleralm abzusteigen. Zum Nachmittagskaffee sind wir wieder an unserem Stellplatz, ein herrlicher Tag.

Samstag 19.09.2020

Der heutige Tag ist dem Besuch von Freunden im Ort gewidmet. In Prettau gibt es einen Cappuccino und wir verweilen am Grab des im letzten Jahr verstorbenen Alois. Er war schon ein

einheimischer Bergkamerad von Wolfgangs Vater, mit ihm haben wir viele Bergtouren gemacht und bei ihm haben wir öfter in Kasern gewohnt.

Sonntag 20.09.2020

Für heute haben wir uns  eine größere Wanderung vorgenommen. Von Kasern ( 1600 m)geht es gleich mal 500 Höhenmeter hinauf zum Kreuz kurz vor der Rötalm. Der Pfad führt teilweise an

Unterkünften des ehemaligen Erzbergwerkes vorbei. Von der Rötalm (2100 m) geht es dann erstmal eben oder leicht ansteigend weiter ins Röttal hinein. Dann beginnt nochmals ein stetiger Aufstieg bis zur Lenkjöchlhütte ( 2607 m). Der Blick auf die Rötspitze (3495 m) mit den kümmerlichen Gletscherresten ist teilweise von Wolken getrübt, aber insgesamt können wir uns über das Wetter weiterhin nicht beklagen. Nach Spaghetti Bolognese zu Mittag beginnt dann der Abstieg ins Windtal zurück nach Kasern. Insgesamt beträgt die reine Gehzeit 6 1/2 Stunden.

Montag 21.09.2020

Um dem starken Verkehr im Pustertal mit seiner Großbaustelle Richtung Innichen aus dem Wege zu gehen, kommen wir auf die Idee einen Schlenker durch die Dolomiten zu unternehmen und über das Abteital, den Falzarego Pass, Cortina und Auronzo nach Tolmezzo zu fahren.

Das Museum am Falzarego Pass vom 1. Weltkrieg hatte geschlossen.

Leider verlässt uns das Wetterglück etwas. Direkt schlecht ist es zwar nicht, aber die Berge in den Dolomiten sind meist in Wolken. Zudem ist ab Cortina und besonders kurz vor dem Misurina See gewaltig was los. Also spotane Programmänderung. Wir biegen nach Toblach ab und fahren nochmals nach Obertilliach auf den Stellplatz beim Biathlonzentrum.

Dienstag 22.9.2020

Nun führt uns die Route das Lesachtal hindurch nach Kötschach Mautern, dann über den Plöckenpass nach Tolmezzo. Im dortigen Euro Spar Markt kaufen wir jedes Mal ein, wenn wir an "unsere" Bucht nach Bale in Istrien fahren. Allerdings haben wir den Stellplatz direkt am Meer erst ab 25.09. ,so dass wir im kleinen Hafen von Marano Lagunare nochmals einen Stopp einlegen.

Hier sind wir schon mal zwei Tage wunderschön alleine direkt am Zugang der Lagune gestanden.

Schwerpunkt ist hier die Vogelbeobachtung in der Lagune. Sogar zwei Flamingos sind hier.

Mittwoch 23.09.2020

Den Tag verbummeln wir komplett an der Lagune, einfach den Fischern zu sehen, wenn sie aus

dem kleinen Hafen in die Lagune oder zurück fahren und ansonsten die Seele baumeln lassen.

Donnerstag 24.09.2020

Nachdem wir Marano der Lagunare verlassen haben, fahren wir auf die Autobahn bis zur Ausfahrt nach Miramare. So, und dann gibt es einen Regenguss, dass der 2. Gang des Scheibenwischers überfordert ist. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei. Wir sind noch nie bei so wenig Verkehr am Hafen entlang durch Triest gefahren. In Muggia scheint wieder die Sonne und wir halten hier für ein leckeres Eis. Zum frei Stehen ist aber nichts Entsprechendes in Sicht. Also geht es weiter auf der Landstraße nach Ancaran. An der Grenze zu Slowenien juckt es keinen, dass wir hier fahren, von wegen nur ausgewählte Grenzübergänge wegen Corona. Ebenso wenig will am Übergang nach Kroatien einer unsere ausgedruckte Online Anmeldung und unsere Buchungsbestätigung sehen. Alles wie in ganz normalen Zeiten.

Um 16:30 treffen wir in "unserer " Bucht bei Bale am Meer ein. Wir haben Glück unser Stellplatz ist heute schon frei und wir können "einziehen".

Freitag 25.09.2020 bis voraussichtlich Sonntag 04.10.2020

Wir haben uns an unserem Stellplatz eingerichtet und genießen jetzt mal das zunächst  warme sonnige Wetter. Das sollte sich aber am nächsten Tag schon ändern. Ziemlich unbeständig, zwei Nächte hintereinander wirklich stundenlange schwere Gewitter und ein starker Wind. Aber es wechselt so oft, dass wir weder von schlechtem noch von gutem Wetter reden können. Insgesamt passt es. Tagestemperaturen  hoch 25°, tief 18,5°, nachts im Hoch 16,5° im Tief 11,5°.

Wir haben eine stellplatzeigene Möwe und einen eignen Kormoran. Die eine mag gerne Käserinde, der andere taucht und fischt ständig vor uns im Meer.

Das Wasser hat noch 23° und wenn gerade mal kein starker Wind geht, kann man noch herrlich schwimmen. Aber es wechselt halt ständig.

Jeden Tag bewegen wir uns natürlich auch. Die schönen Klippen laden zu unterschiedlich langen Wanderungen ein.

Insgesamt hinterlässt die Corona Krise hier gewaltige Spuren. Es sind fast keine Campinggäste. Die Österreicher fehlen komplett, eine Handvoll Deutsche und ein paar Slowenen. Ein Restaurant hat schon eine ganze Weile zu und bei den anderen langweilt sich das Personal. Absolut tote Hose, haben wir so noch nie erlebt. Uns gefällt es natürlich, je weniger desto besser.

                                 Und wir haben ihn doch noch gekriegt

Seit  3 Tagen will Wolfgang den Eisvogel, der jeden Morgen und Abend am Hobel vorbeiflog fotografieren. Aber ein Bild ist bisher noch nicht geglückt. Heute am letzten Nachmittag war es dann soweit. 1/2 Stunde ist Wolfgang im gefolgt, immer wieder ist er rechtzeitig abgeflogen. Aber dann ist es doch noch gelungen-das Foto "unseres" Eisvogels.

heftiger Wind, ja schon ein kleiner Sturm bestimmte den letzten Tag. Die Wellen benutzten die Möwen für den Fischfang. Es war faszinierend zu zusehen.

                                   am 05.10.2020 war die kurze, aber schöne Reise zu Ende

                                   Wir verbrachten nochmal eine Nacht in Marano de Lagunare

 Nun hoffen wir mal, dass im Jahr 2021 eine große Reise möglich ist. Pläne haben wir genug.

 

             Afrika, Alaska/Kanada/, Marokko, Skandinavien, Iran/Oman, Mongolei

   

                                               Mal sehen was davon möglich ist